vom 29.6.2009

PREISE FÜR ABITURIENTEN des Wirtschaftsgymnasiums Bühl übergaben Dieter Hofheinz und Roland Götz an Manuela Kautz, Melanie Bongen, Sabrina Braunagel, Isabelle Salcher, Lidia Arovikova, Ivan Gojak und Adil Cheema (von links)
PREISE FÜR ABITURIENTEN des Wirtschaftsgymnasiums Bühl übergaben Dieter Hofheinz und Roland Götz an Manuela Kautz, Melanie Bongen, Sabrina Braunagel, Isabelle Salcher, Lidia Arovikova, Ivan Gojak und Adil Cheema (von links).Foto: wv

Isabelle Salcher sorgt für einen neuen Superlativ
Traumnote 1,0 und ganz nahe an der Höchstpunktzahl

Bühl (wv). "Das können Sie besser", wandte sich Roland Götz an die Abiturienten des Wirtschaftsgymnasiums Bühl. Anspielend auf deren Abi-Motto "Schlag den Ra-Abi" meinte der Schulleiter der Handeislehranstalt: Diese Schule habe die Absolventen mit so viel Fachwissen und sozialer Kompetenz ausgestattet, dass sie Stefan Raab in allem, leicht und um Längen schlagen könnten.

Das Bürgerhaus Neuer Markt füllte sich am Freitagabend mit Reifegeprüften, Eltern und Lehrern. Durchs Programm der Abschlussfeier führten die Abiturientinnen Ramona Ernst und Natalie Simon. Lehrerin Katharina Worf sang eindrucksvoll die Beatles-Ballade "Imagine", begleitet von Abteilungsleiter Dieter Hofheinz am Klavier: "Stell Dir vor, es gäbe keine Himmel..." Sozusagen in einem ungereimten Langgedicht mit Kehrvers "Das können Sie besser, liebe Abiturienten" ging Roland Götz - mit Ironie gewürzt - der aktuellen TV-Konkurrenz ans Leder. In drei Jahren (der Dauer des Wirtschaftsgymnasiums) habe ein Schüler im Durchschnitt 4 320 Stunden ferngesehen, aber nur 3 240 Stunden die Schule besucht. Er analysierte die in populären Sendungen praktizierte Freiheit des Rücksichtsloseren als Verhöhnung des Rechts und argumentierte heftig dagegen. "Wir haben Sie zu Profis ausgebildet. die stolz sein können auf die erreichte Reife", sprach Götz die Abiturienten an und forderte sie auf: "Zeigen Sie weiterhin Ihre menschlichen Qualitäten."

Schulsprecher Dominic Schneider schilderte die Jahre am Wirtschaftsgymnasium als harte Arbeit und andererseits als Zeit, in der man neue Freunde gefunden habe. Hier seien er und seine Mitschüler gefordert und gefördert worden: "Wir lernten selbstständiger zu lernen und disziplinierter zu arbeiten." Bunte Bilder, Bonmots und BWL-Parallelen zum prallen Schülerleben bereicherten die Rückblicke der Klassenlehrer Timo Margstein, Peter Peraldo und Dieter Hofheinz auf die Schuljahre. als sie - in heiterem Rahmen - die Zeugnisse an ihre Schüler ausgaben.

"Wir haben Profis ausgebildet"

Der Kehrvers "Das können Sie besser" wurde bei der Preisverleihung in den Superlativ gesteigert: Am besten hatte es Isabelle Salcher aus Leiberstung gekonnt. Sie erzielte im Abitur einen Gesamtschnitt von 1.0 mit 831 Punkten (von 840 möglichen), bisher am Wirtschaftsgymnasium Bühl noch unerreicht, eine der Spitzenleistungen auch auf Landesebene. Schulleiter Götz überreichte ihr als der Jahrgangsbesten den Ehrenpreis des Landkreises Rastatt. Abteilungsleiter Hofheinz fuhr als Gag die Preise für Isabelle Salcher mit der Sackkarre herein, den als Klassenbeste, als Beste in Chemie, Mathematik, Englisch, Betriebswirtschaftslehre und katholischer Religion, dazu den Preis des Rotary-Clubs Baden-Baden für mehrere Fremdsprachen und den Scheffel-Preis für Deutsch. Für sehr gute Gesamtleistungen wurden ebenfalls ausgezeichnet: Sabrina Braunagel (1,2) und Melanie Bongen (1,5), beide auch aus Leiberstung. sowie Lidia Arovikova (1,5) aus Gernsbach.

Den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft errang Adil Cheema (Baden-Baden), die Alfred-Maul-Gedächtnismedaille für die besten Leistungen im Sport Manuela Kautz (Lichtenau) und Ivan Gojak (Sinzheim). Ein Lob erhielten für guten Gesamtnotenschnitt: Charlotte Kroll und Karina Meier (beide aus Bühl), Jan Küstner und Christian Schaufler (Neusatz), Selina Edling (Schwarzach), Manuela Kautz und Christof Zoller (Lichtenau). Katharina Ruschmann (Lichtenau-Ulm), Stephan Sax (Haueneberstein), Stefanie Kluge und Adil Cheema (Baden-Baden) sowie Jennifer Kininger (Oberachern).