vom 31.5.2011
 

Einspänner auf dem Parcours in Leiberstung: Es ist nicht immer leicht, das Pferd in die richtige Schrittgeschwindigkeit zu bringen.
Einspänner auf dem Parcours in Leiberstung: Es ist nicht immer leicht, das Pferd in die richtige Schrittgeschwindigkeit zu bringen.  Foto: Leinhos

Dritter Platz für Alexander Panther
Leiberstunger tritt im Vierspänner an / 70 Teilnehmer beim Reit- und Fahrturnier

Von Marie-Louise Leinhos

Sinzheim - Wer am Fahrturnier des Reit- und Fahrvereins (RFV) St. Wendelin in Leiberstung teilnehmen wollte, musste am Sonntagmorgen früh aufstehen. Denn die ersten Wettkämpfe für Einspänner starteten bereits um 8 Uhr. Insgesamt 70 Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg kämpften in den einzelnen Disziplinen um die begehrten Trophäen.

"So ein Tag kann sehr anstrengend sein", berichtete Alfred Hürster von der Vorstandschaft des Fördervereins Fahrsport Baden-Württemberg. "Manche der Kutscher sind bereits um 4Uhr aufgestanden, um sich auf den Weg zu machen." Dabei mussten die Pferde verladen und im Anhänger samt der Kutsche zum Wettkampf gefahren werden.

Das Turnier dauerte den ganzen Tag über bis in den späten Nachmittag hinein. Zuerst machten die Kutscher ihre Pferde auf einem Übungsplatz warm, bevor es auf den eigentlichen Turnierplatz ging. Insgesamt fünf Wettbewerbe in der Kategorie Ein-, Zwei- und Vierspänner wurden ausgetragen. Es gab zwei Disziplinen: Dressurfahren und Hindernisfahren. Bei der Hindernisfahrt ging es neben Lenkgeschick auch um Schnelligkeit, denn die auf den Hindernissen liegenden Tennisbälle durften keineswegs herunterfallen. Sonst zog die Jury dem jeweiligen Teilnehmer Punkte ab.

Ähnlich verhielt es sich auch bei den Dressurfahrten. Bog ein Pferd nicht rechtzeitig ab oder änderte nicht die gewünschte Schrittgeschwindigkeit, so bedeutete dies auch weniger Punkte. Einzelne Buchstaben dienten als Orientierungspunkte für Figuren wie Halbkreise oder Zirkel. Am Ende wurde alles zusammengezählt und so das Endergebnis ermittelt. Ähnlich wie beim Eiskunstlaufen gab es auch so etwas wie eine "B"-Note. Diese vergaben die Kampfrichter für das Gesamtbild der Kutsche. Als letzten Höhepunkt des Tages legten die Vierspänner gegen 17 Uhr eine Hindernisprüfung ab.

Beim Dressurfahren der Klasse A Einspänner konnte sich Rudolf Haas vom RV PF Oberbruch mit Gina mit einer Bestnote von 7.5 durchsetzten. In der gleichen Klasse bei den Zweispännern schaffte dies Otto Werst vom RFV Zellertal-Donnersberg mit Norton und Nemo. Das Hindernisfahren in der Klasse A bei den Einspännern gewann Katrin Schoch vom RFV Brettachtal mit Zentino, bei den Zweispännern entschied Marc Kittel vom RFV Ammerbuch mit Bence und Daisy den Wettbewerb für sich.

Das Hindernisfahren der Vierspänner mit Siegerrunde in der gleichen Klasse gewann Berthold Kittel, ebenfalls vom RFV Ammerbuch mit Daisy, Bence, Anjo und Greenhof Miscantus. Alexander Panther vom RFV St. Wendelin/Sinzheim erkämpfte sich mit Samurey, Spiegelberg, Mr.X und FBW Daffy C den dritten Platz in dieser Liga.