Seniorennachmittag am 6. Januar 2013

Einladung zum Seniorentreffen

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Begrüßung (durch OV A. Naber)
 
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste !
Ganz herzlich darf ich Sie alle zu diesem traditionellen „Dreikönigstreffen“, hier in unserer Wendelinushalle, begrüßen und Willkommen heißen.
 
Bereits im Voraus möchte ich mich bei allen fleißigen Händen bedanken,welche uns diesen Nachmittag hier und heute bescheren und diesen vorbereitet haben.
Ein recht herzliches „Dankeschön“ darf ich, stellvertretend für alle Helfer, an Richard Nöltner vom Gasthaus „Pflug“ mit seinem gesamten Team richten, welcher heute hier in dankenswerter Weise die Bewirtung dieses Tages übernommen hat, sowie an meine Kollegen im Ortschaftsrat und unser Hausmeisterteam für das Richten der Technik und der Halle – recht herzlichen Dank für Euren Einsatz.
Nicht vergessen möchte ich unsere Barbara Stolz, welche auch heute wieder für die Dekoration der Bühne gesorgt hat – liebe Barbara, vielen Dank !
 
Dankeschön zu sagen gilt auch an Ramona Schultheiß und Barbra Stolz, welche auch für dieses Jahr wieder ein kleines Geschenk für Sie vorbereitet haben –eine süße Kerze zum Naschen – vielen Dank dafür.
 
Verehrte Anwesende – Ihnen allen und Ihren Familien darf ich, auch im Namen meiner Frau, von dieser Stelle aus ein glückliches, zufriedenes und vor allem gesundes, neues Jahr 2013 wünschen und der Hoffnung Ausdruck geben, dass es für uns alle auch ein erfülltes und erfolgreiches Jahr werden wird.
 
Einschließen in diese Glückwünsche darf ich selbstverständlich auch alle,welche heute nicht dabei sein können.
Allen, welche durch Krankheit verhindert sind, darf ich von dieser Stelle aus„Gute Besserung“ wünschen und hoffen, dass wir sie bald wieder, in bester Gesundheit, in unserer Mitte begrüßen können.
 
Meine Damen und Herren,
es ist Tradition und für mich Ehre zugleich, einige besondere Gäste dieses Nachmittages persönlich begrüßen zu dürfen.
 
Gerne begrüßt hätte ich heute meinen Vorgänger im Amt, Ortsvorsteher aD Paul Frietsch, welcher aber leider nicht bei uns verweilen kann. Von dieser Stelle gilt ihm unser Gruß und die besten Wünsche !
Recht herzlich begrüßen darf ich den ersten Bürger unserer Gemeinde, Herrn Bürgermeister Herrn Erik Ernst , welcher sich auch heute Zeit genommen hat und bei diesem traditionellen Dreikönigstreffen der Ortschaft Leiberstung verweilt. Ihnen Herr Bürgermeister ein herzliches Willkommen und viel Freude am heutigen Nachmittag in Leiberstung.
 
Auf später erwarten dürfen wir Ihren Amtsvorgänger, den Ehrenbürger der Gemeinde Sinzheim, unseren Freund Bürgermeister aD. Hans Metzner. Er wird mit seiner Gattin Sigrid gegen 17 Uhr bei uns eintreffen und beide freuen sich auf den Abend in unserer Runde.
 
Herzlich begrüßen darf ich die Vertreter der örtlichen Vereine, sowie die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates Leiberstung mit ihren Partnern, meine Kollegin im Gemeinderat Frau Sabine Opitz, wie auch unsere Pfarrgemeinderätin(en) Frau Marie-Luise Stolz und Frau Birgitta Straub - herzlich willkommen.
 
In den Willkommensgruß einfließen lassen möchte ich vorab bereits ein Wort des Dankes für die kollegiale und konstruktive Zusammen- und Mitarbeit aller Kollegen im Ortschaftsrat, sowie den Vereinen für die gemeinsamen Projekte im vergangenen Jahr.
 
Stellvertretend für alle, welche sich aktiv für das Wohl unseres Dorfes einsetzen darf ich das Kommando unserer Feuerwehr begrüßen.
 
Herzlich Willkommen unserem Zugführer Markus Wäldele mit seiner Gattin, sowie seinen Stellvertreter Karlheinz Stolz mit Gattin und unserem ehemaligen Kommandanten Walter Weis.
 
Ein herzliches „Grüß Gott“ darf ich an unseren Pfarrer, Herrn Dekan Martin Schlick richten - Sehr geehrter Herr Dekan, wir freuen uns, dass Sie auch heute wieder bei uns verweilen.
 
Recht herzlich begrüßen darf ich bei uns die Leiterin unseres Kindergartens, Frau Beatrix Griebenow mit Ihrem Team und später auch mit ihren Schützlingen, welche unser Programm am heutigen Nachmittag mit einem Beitrag bereichern werden.
 
Für die lokale Presse begrüßen darf ich Herr Fauth-Schlag vom Badischen Tagblatt, sowie Frau Krause vom Acher- und Bühler Boten - Ihnen ein herzliches Willkommen und vielen Dank für die redaktionelle Begleitung dieses Nachmittages.
 
Verehrte Gäste,
 
Wieder hat für uns alle ein neues Jahr begonnen, welches uns Gelegenheit gibt auf das „Alte Jahr zurückzublicken“ – auf die erfreulichen und auch weniger erfreulichen Geschehnisse, aber auch, um uns auf Neues in diesem Jahr zu freuen und mit Spannung zu erwarten.
 
Dass wir dieses in so geselliger Runde können, war bis vor einem Monat noch gar nicht sicher – wenn wir den prophetischen Schlagzeilen Glauben schenken wollten, die das vergangene Jahr geprägt hatten.
 
Denn, schon zu Beginn von 2012 wollten wieder einmal selbsternannte Cassandra-Rufer das Ende der Welt bekanntgeben, weil ein Kalender der Mayas ausgerechnet dies für den 21.Dezember 2012 prophezeite – so schien es.
Denn in Wirklichkeit endete an diesem Tag nur der 13. Kalender der Mayas – von einem Weltuntergang stand allerdings nichts auf dem steinernen Relikt.
Aber – man kann die Dinge ja so oder so sehen – auf der einen oder anderen Seite seine Auslegungen beginnen – fast so, wie in der Politik.
 
Dieses Szenario trieb seltsame Blüten – in unserem nahen Elsass wurden verschiedene Bunker des alten Verteidigungswalles geöffnet um vor dem Ereignis Zuflucht zu finden, schlussendlich nutzte man die Szenerie zur fröhlichen Party.
 
Im Herzen Frankreichs nutzte ein findiger Bürgermeister die Gunst der Stunde und erklärte, dass ausgerechnet in seinem Dorf am Tag des Weltuntergangs die „Ausserirdischen“ landen werden – und prompt war sein Dorf und jedes Haus gefüllt mit zahlungskräftigen Neugierigen, die die Ankunft der Aliens erwarteten.
 
In Amerika stürmten viele die Supermärkte und deckten sich mit Notfallrationen, Wasser und Batterien für Taschenlampen ein um den Tag des Weltuntergangs zu erwarten.
Oder aber der findige Schweizer Reto Schättli, der für den Tag nach dem Tag X gefriegertocknetes Käsefondue verkaufte – und sie glauben nicht, wie viele seiner „Notfall-Fresspäckli“ verkauft wurden.
Ganz zu schweigen von dem Bau einer stählernen „Arche Noah“….
 
Und am Ende ? Nichts! – Nicht dass dann wirklich das „Nichts“ über uns gekommen wäre, sondern es passierte einfach nichts!
 
Nun sagen Sie sich sicher – „das hab ich ja gewusst!“
 
Aber, wenn man sich das Jahr 2012 im Rückblick betrachtet und sich die Bilder aus der gesamten Welt nochmals vor Augen führt, könnte man durchaus den Eindruck bekommen, das Ende der Welt oder der „Zivilisation“ ist näher denn je.
 
Noch immer beutelt die sogenannte „Euro-Krise“ die Wirtschaftsstandorte Europas und wird auch in diesem Jahr nicht einfach zur Ruhe kommen können obwohl in einigen Ländern die Wirtschaft auf Hochtouren läuft.
 
Die Banken liefern sich bereits wieder Zinsschlachten und wieder ist von „toxischen Papieren“ und „riskanten Transaktionen“ zu hören.
 
Politiker loben sich ob der Erfolge – wenn sie in der Verantwortung stehen – andererseits aber wirft die Opposition der Regierung lauthals „Versagen“ vor, ohne es auch nur einen Deut besser machen zu können oder konkrete Vorschläge zu unterbreiten, denn - es ist ja Wahlkampf und wir müssen uns um uns selber drehen.
Man meint, kaum einer hat aus den Ereignissen der letzten Jahre gelernt.
 
Aus dem „Afrikanischen Frühling“ – der Demokratisierungswelle wird immer mehr ein „Winter der Demokratie“ – in Ägypten gehen die Menschen wieder auf die Straße weil sie die Ziele ihrer Revolution gefährdet sehen und eine Islamisierung des Landes fürchten.
In Syrien geht das Regime weiterhin eiskalt gegen das eigene Volk vor und der Konflikt tangiert immer mehr die Grenzen zu Europa – das NATO-Partnerland Türkei fordert bereits den Bündnisfall und deutsche Soldaten stationieren Patriot-Abwehrraketen an der Türkisch-Syrischen Grenze.
In Indien wird durch den Tod einer Studentin durch Demonstrationen auf ein Gewaltproblem aufmerksam gemacht, das jahrzehntelang verschwiegen und kaum geahndet wurde – Gewalt gegen Frauen.
Und – aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, den Vereinigten Staaten von Amerika, treffen uns wieder Horrormeldungen von Amokläufen – Menschen die in Schulen wahllos um sich schießen und Kinder die zu Opfern werden.
Und – die amerikanische Waffenlobby schlägt vor, lieber bewaffnete Sicherheitskräfte an Schulen zu postieren um Amokläufe zu verhindern, als das Recht eines jeden Amerikaners eine Waffe zu tragen zu beschneiden.
Lieber macht man dort Wahlkampf – verpulvert Unsummen, die zusammengenommen Griechenland, Spanien, Portugal und vielleicht noch ein paar andere „Wackelkandidaten“ auf einen Schlag hätten sanieren könnten – oder das Staatsdefizit des amerikanischen Haushaltes vermindern.
Und ganz nebenbei explodieren wieder Bomben in Tel Aviv und schlagen Raketen in Gaza ein.
 
Wenn wir uns diese Dinge ansehen, müssen wir uns eigentlich fragen, ob die Mayas dies nicht alles in düsteren Ahnungen vorausgesehen haben und daher der 13. Kalender zum 21.12.2012 geendet hat.
Verschwörungstheoretiker könnten sicher etwas damit anfangen.
 
Aber meine Damen und Herren,
wie wir alle gemerkt haben, ist die Welt nicht untergegangen, die Mayas haben doch noch einen 14. Kalender angelegt und so können wir uns alle hier wiederfinden und diesen traditionellen Nachmittag miteinander begehen.
 
Nicht nur in der Welt, in unserem Lande – auch in unserer Gemeinde und unserem Dorf haben viele Ereignisse unser Leben geprägt und teilweise unser Leben beeinflusst.
In meinem später noch folgenden Jahresrückblick werde ich hierauf noch eingehen.
 
Vieles hatte das Jahr 2012 bestimmt – zahlreiche sportliche und gesellschaftliche Erlebnisse, Feste, Feierlichkeiten und Jubiläen.
Aber, wir mussten im vergangenen Jahr auch von vielen Menschen – Prominenten, wie auch Freunde und Angehörige, Abschied nehmen, welche wir nicht vergessen werden und immer bei uns wissen.
 
Gleichzeitig konnte sicherlich jeder neue Freundschaften schließen und zahlreiche Neubürger haben sich in unserem Dorf niedergelassen, oder haben das Licht der Welt erblickt.
 
Die Grün-Rote Landesregierung unter unserem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann hat ihr erstes Jahr im Amt hinter sich gebracht und – wie soll es anders sein – dieses Jahr als erfolgreich bewertet, während die schwarz-gelbe Opposition der Landesregierung Versagen auf der ganzen Linie vorwirft.
 
Die Farben in der Regierung haben sich geändert – die Arbeitsweisen und Denkmuster aber sind dieselben geblieben, nur eben seitenverkehrt!
 
Die Opposition führt interne Grabenkriege um die Vormachtstellung und agiert nur gegen die Regierung anstelle Vorschläge zu erarbeiten und Kompromisslösungen anzubieten, während die Regierung sich in Postengeschachere und ideologischen Kreuzzügen vergnügt. Haben die Wähler das wirklich gewollt?
 
Dieses Verhalten schafft kein Vertrauen in die Politik sondern verhilft nur noch mehr dazu, dass sich der Bürger zurückzieht, sich diesen Dingen nicht mehr widmet und schlussendlich wieder kleinere extreme Gruppen Einfluss bekommen – während sich die etablierte Politik in gegenseitigen Kleinkriegen um Ämter, Positionen und schlussendlich Macht verliert – ohne dem Auftrag aus der Verfassung gerecht zu werden.
 
Hoffen wir, dass das neue Jahr hier Gelegenheit bietet, diese Verhaltensmuster abzulegen und wieder Platz für zielgerichtetes und neutrales Denken und Arbeiten in den Köpfen der Menschen zu schaffen.
 
Die anstehende Bundestagswahl in unserem Land wäre hierbei die erste Gelegenheit.
 
Auch hoffe ich, dass wir uns in unseren kommunalen Parlamenten nicht solchen Spielchen hingeben, sondern weiterhin um der Sache Willen streiten und konstruktiv arbeiten – im Ortschaftsrat funktioniert dies seit Jahren reibungslos – über die Parteigrenzen hinweg - dafür nochmals der Dank an meine Kolleginnen und Kollegen im Gremium.
 
Meine Damen und Herren !
Wie in den vergangenen Jahren auch wollen wir an diesem Nachmittag Rückschau halten auf das vergangene Jahr, sowie einen Ausblick auf das, was uns in diesem neuen Jahr erwartet, was in der Gemeinde Sinzheim und hier bei uns in Leiberstung geplant ist und durchgeführt werden soll.
 
Ganz wichtig aber auch, wollen wir diese Gelegenheit nutzen, um Bürgerinnen und Bürgern, welche sich das vergangene Jahr hindurch im Ort und für den Ort engagiert haben, ein herzliches Dankeschön sagen, und Ihnen die Ehre zukommen lassen, die Ihnen gebührt.
 
Über dies alles hinaus wollen wir aber auch den Nachmittag nutzen, um beim gemütlichen Miteinander das neue Jahr zu feiern und auch alle gemeinsam „Danke“ zu sagen, dass wir gemeinsam und in Gesundheit diesen Tag verbringen dürfen.
 
Freuen wir uns, auf verschiedene musikalische Einlagen, von „großen“ und „kleinen“ Künstlern, den Besuch der Sternsinger, wie auch auf die Kameraden des MGV 1875 Leiberstung e.V.
Während des Nachmittages werden auf der Leinwand hier vorne in einer Bildershow Eindrücke und Bilder über Festivitäten und Veranstaltungen des vergangenen Jahres, wie auch aus früheren Zeiten zu sehen sein.
 
Damit möchte ich es für das Erste bewenden lassen und darf Ihnen allen, einen unterhaltsamen und schönen Nachmittag wünschen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
 
Rückblick / Ausblick
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste !
 
Wie bereits Eingangs erwähnt, möchte ich auch am heutigen Tage eine Rückschau auf das vergangene Jahr 2012, sowie einen Ausblick auf das begonnene Jahr 2013 halten.
 
Auch in diesem vergangenen Jahr 2012 hatte der Ortschaftsrat ein umfangreiches Arbeitspensum zu bewältigen und unser Dorf hat sich wieder ein Stück weiter entwickelt.
 
Wichtigstes Instrument für die kommunalpolitische Arbeit ist der Haushaltsplan der Gemeinde.
In seiner letzten Sitzung im Dezember 2011, hatte der Gemeinderat diesen für das Jahr 2012 verabschiedet. Hierbei gab es kaum Gestaltungsspielraum, da die finanziellen Vorgaben starre Grenzen aufzeigten.
 
Mit 25 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt lag dieser rund 2 Millionen über dem Ansatz des letzten Jahres. Der Investive Bereich wurde mit rund 2,4 Millionen jedoch deutlich reduziert und auf „Sparflamme“ gefahren. Dies aber nicht, weil es nichts mehr zu tun gibt oder man finanziell an der Wand steht, sondern aus Rücksicht auf die Aufgaben in den kommenden Jahren, welche hohe Investitionssummen für Sanierungen von Gebäuden und den Ausbau von Anlagen aufweisen werden.
Auch dieser Haushalt konnte mit einem kleinen Griff in die Allgemeine Rücklage finanziert werden und kam ohne die weitere Aufnahme von Krediten aus.
Dieser Griff in den „Sparstrumpf“ der Gemeinde schmerzt indes nicht allzu sehr, da sich diese in einer respektablen Lage befand und auch heuer noch immer befindet.
 
Der größte Posten dieses Haushaltes für die Ortschaft Leiberstung bildete die Gesamtfinanzierung des Projektes „Neubau Friedhofkapelle“ mit insgesamt 75T€uro.
 
Mit dieser Absicherung für das Projekt waren wir in das Jahr 2012 gestartet, obgleich zu diesem Zeitpunkt keineswegs die Durchführung gesichert war.
 
Nach langwierigen Verhandlungen und Gesprächen, Planungen und Sondierungen bereits seit 2009, konnten wir zu Beginn des letzten Jahres nicht nur einen verlässlichen Bauplan, sondern auch eine entsprechende Kostenschätzung vorliegen, welche unser Projekt beschrieb.
 
Insgesamt 120 T€uro ist für die gesamte Maßnahme veranschlagt, die Kostenbeteiligung der Gemeinde Sinzheim im Haushalt 2012 mit den erwähnten 75 T€uro festgeschrieben. Die restlichen 45T €uro bestehen aus Eigenleistungen, Arbeitstunden und freiwilligen Leistungen, sowie Spenden von Firmen und Privatpersonen.
 
Trotz dieser, knapp 40% Eigenleistungen, die wir für dieses Projekt zugesichert haben und auch leisten werden, wurden die seit 2009 vorgebrachten Vorbehalte und offene Ablehnung gegen das Projekt vielerorts wieder laut.
 
Obwohl im Haushalt finanziert, war die Realisierung des Projektes ein weiteres mal in Frage gestellt und wir sahen uns in der gleichen Diskussion wieder.
 
Die Argumente blieben dieselben :
-wozu überhaupt eine Kapelle,
-eher den Friedhof stilllegen als dafür noch Geld auszugeben,
-bei so wenigen Beerdigungen rentiert sich kein Friedhof,
und noch einiges mehr – es macht keinen Sinn, diese Dinge alle nochmals herzubeten.
 
Somit war auch zu Beginn des Jahres 2012 keine endgültige Aussicht auf Erfolg für unser Vorhaben und wir mussten weitere drei Monate kämpfen um weiter voran zu kommen. Es galt die Vorbehalte mit den gleichen und zusätzlich neuen Argumenten aus dem Weg zu räumen, es galt ein weiteres mal Überzeugungsarbeit zu leisten – über Wochen und Monate hinweg.
 
Unsere Bemühungen, das neue Gebäude so kostengünstig wie nur irgend möglich zu erstellen, aber auf der anderen Seite auch keinen „Pfusch am Bau“ zu betreiben, dabei stetig die Planungen verfeinert und dadurch Kosten reduziert zu haben wurde mit „Schönrechnerei“ abgetan;
Das wir es mit der Kostenbremse ernst genommen und wir uns für die angesprochenen Planungen die nötige Zeit gelassen hatten, wurde mit dem Vorwurf „Da sieht man doch, die brauchen die Kapelle nicht!“ bewertet.
 
Und schlussendlich unser Versprechen, auch hier wieder durch Eigenleistung – sei es finanziell wie auch mit Gehirn- und Muskelschmalz – die Durchführung des Projektes sicherzustellen und unsere Forderungen auch mit Eigenbeteiligung darstellbar zu machen, bewertete man mit „das bringen die sowieso nicht fertig!“
 
Meine Damen und Herren, nicht das ein falscher Eindruck entsteht – diese Meinungen vertraten bei weitem nicht alle – aber eben doch sehr viele, zu viele als dass man sie einfach hätte reden lassen können.
 
Aus diesem Grund bestand die Arbeit der Ortsverwaltung bis weit ins Frühjahr darin, diesen Vorbehalten ein weiteres mal entgegenzutreten und entgegenzuwirken.
Gemeinsam mit Herrn Bürgermeister Ernst und unter Einbeziehung von Herrn Dekan Schlick suchte man weiter Überzeugungsarbeit zu leisten.
 
Es galt hierbei auch zu zeigen, dass dieses Projekt nicht der isolierte Wunschgedanke des Ortschaftsrates, oder wie man in Teilen schon spöttelte : das Denkmal für den Ortsvorsteher, sein soll und die Bevölkerung hinter dem Vorhaben stehe.
 
Im Rahmen einer Bürgerinfoveranstaltung, die am 7. März im „Pflug“ stattfand, wurde das Projekt, die aktuelle Planung und auch das weitere Vorgehen vorgestellt.
Durch die große Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger wurde deutlich, dass wir hier ein Projekt anstreben, welches von der Ortschaft und den Bürgerinnen und Bürgern in Leiberstung unterstützt wird.
 
Getragen von diesem Rückenwind, den Sie uns mitgegeben hatten, stellten wir das Projekt nochmals im Gemeinderat zur Abstimmung und erhielten dann auch die notwendige Mehrheit um die Baumaßnahmen anzugehen, denn, Bauherr des Gebäudes ist die Gemeinde Sinzheim – und somit auch der Gemeinderat das Entscheidungsgremium.
So konnten wir Anfang Juni die ersten Arbeiten mit freiwilligen Helfern vornehmen – die Kapelle wurde ausgeräumt, Altartisch, Bilderschmuck und sakrale Beigaben wurden in den Keller des Kindergartens verbracht und sind nun dort sicher zwischengelagert.
Viel Mühe gaben wir uns auch mit dem Bleiglasfenster des Heiligen Michael – dieses wollen wir restaurieren und wieder als besonderen Schmuck in der Kapelle einbringen.
 
Ebenso wurde der Grundstein der alten Kapelle geborgen und wird auch in dem neuen Bauwerk einen Platz im Mauerwerk finden.
Das Kriegergedenkbild aus dem Ersten Weltkrieg wurde gesichert und ein weiteres Bildnis für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges wird neu erstellt – beide sollen im neuen Gebäude Ehrenplätze einnehmen.
 
Durch zahlreiche Arbeitseinsätze wurde schlussendlich das alte Gebäude abgebrochen, das neue Fundament gegossen und die Mauern des neuen Bauwerkes steigen in die Höhe. Im neuen Jahr nun erwartet das Bauwerk seine Fertigstellung.
 
Obwohl wir bereits mit dem Abbruch im Juni begonnen haben, konnten wir mit den Neubaumaßnahmen erst nach den Sommerferien beginnen, da die Erstellung der Werkpläne und die Baugenehmigung mehr Zeit in Anspruch genommen hatte als vorgesehen. Aber – der jetzige Stand der Maßnahme kann sich sehen lassen.
 
Dass wir so weit gekommen sind, liegt an den freiwilligen Helfern, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten nahezu allwöchentlich auf dem Friedhof getroffen haben und an der neuen Kapelle gebaut.
 
Für alle Helfer – bei Ausräumen und Abbruch, bei Erdarbeiten und Fundamentierung, wie auch beim Erstellen des Mauerwerkes und – nicht zu vergessen – auch für die Damen und Herren die die Verpflegung der Baustellencrew übernommen und sichergestellt haben – darf ich stellvertretend unserem „Kapo“ und „Bauleiter“, Herrn Ortschaftsrat Josef Rees „Danke“ sagen!
 
Durch großen Einsatz der Mitglieder des Ortschaftsrates und „baukundiger“ Bürger ist das Projekt so weit vorangekommen.
 
Insgesamt wurden auf der Baustelle vor Ort bereits nahezu 600 Stunden freiwilliger Arbeit geleistet – dafür gebührt allen Helfern unser Respekt und Anerkennung.
 
Aber – wir dürfen jetzt auch nicht nachlassen und die weiteren Schritte auf dem Weg zur Fertigstellung weitergehen – gemeinsam weitergehen!
Viele der Freiwilligen haben über die Maßen bereits Einsatz gezeigt – einigen stehen besondere Aufgaben noch bevor, sobald das Dach eingedeckt und die Innenarbeiten angehen.
Daher möchte ich an Sie alle nochmal appellieren – an die Vertreter der Vereine, an rüstige Senioren – an uns alle – helfen Sie in den kommenden Wochen und Monaten mit, dass unser gemeinsames Projekt „neue Friedhofkapelle“ ohne Stockungen weiter nach vorne getrieben wird und wir auch in Bälde nicht nur Richtfest, sondern schon Einweihung und Segnung feiern können !
 
Sofern die Witterung es zulässt finden Arbeitseinsätze jeden Freitag und Samstag statt.
 
Koordinator der Freiwilligen ist unser Ortschaftsrat Peter Günther – melden Sie sich bei ihm, wenn Sie Zeit haben oder als Helfer auch kurzfristig zur Verfügung stehen!
Oftmals regnet es die ganze Woche, doch am Freitag klart der Himmel auf und Samstag wird gearbeitet – in solchen Fällen ist es von Vorteil, wenn Peter Günther dann weiß, auf wen er zurückgreifen kann.
 
Auch wer einen körperlichen Einsatz beim Bau nicht leisten kann wird gebraucht.
Unterstützen Sie die Helfer durch Einsatz bei der Verpflegung, Richten von Brötchen oder dem Kochen einer heißen Suppe. Auch freuen sich die Arbeiter über eine Kanne Kaffee oder ein Stückchen Kuchen – das versüßt die Arbeit umso mehr und zeigt den Helfern, dass das Dorf an sie denkt und hinter ihrem Werken steht.
 
Ihnen im Voraus schon ein herzliches „Vergelt’s Gott“.
 
Ein herzliches Dankeschön darf ich aber auch allen sagen, welche bereits durch Geldspenden unser Projekt unterstützen.
Mittlerweile sind an reinen Geldspenden rund 4.100,00 Euro eingegangen.
Diese Gelder sollen dazu dienen, die Kapelle zu schmücken und mit all den Dingen zu versehen, die über das eigentliche Bauwerk hinausgehen – für Bilder, Ausstattungsgegenstände, sakralen Schmuck, wie auch die Sanierung des Glasfensters.
Helfen Sie weiter mit, unterstützen Sie uns – wir sind auf diese Hilfe ebenso angewiesen.
 
Alle Spender werden in einer Liste geführt und diese wird – gemeinsam mit einigen anderen Dingen – in einem neuen Grundstein Platz finden, welcher in dem Mauerwerk Platz finden wird und den Bürgerinnen und Bürgern in der Zukunft Auskunft darüber geben, dass dieses Dorf gemeinsam etwas leisten kann – wenn wir nur alle auch zusammenstehen.
 
Auch wollen wir jedem Spender „Danke“ sagen, indem wir ihn im Nachrichtenblatt nennen – wer dies nicht möchte, muss seiner Spende einfach den Hinweis beifügen, dass er nicht genannt werden will – entweder durch den Zusatz „anonym“ auf der Überweisung, oder durch einen Hinweis bei der Bareinzahlung.
Bitte sehen Sie davon ab, Spenden einfach ohne Namenshinweis in einem Umschlag bei der Ortsverwaltung im Briefkasten abzugeben – zu Ihrer und unserer Sicherheit, damit auch wirklich die Spende richtig ankommt.
Wenn Sie zu diesem Thema Fragen haben – wenden Sie sich vertrauensvoll an ein Mitglied des Ortschaftsrates.
 
Ein weiteres Projekt, dass dem Ortschaftsrat bereits seit Jahren am Herzen liegt, ist unser Bürgersaal in der Dorfmitte.
 
Bereits seit 2002 befasst sich der Ortschaftsrat mit der Notwendigkeit von Sanierungsmaßnahmen an dem Gebäude aus den 1950er Jahren.
 
Obwohl die „Wendelinushalle“ als Veranstaltungs- und Trainigsmöglichkeit für die Vereine und Bürger zur Verfügung steht, wird der Bürgersaal weiterhin nicht unwesentlich genutzt.
Zum einen ist er Veranstaltungsbereich und Gymnastiksaal für den Kindergarten, zum anderen aber auch Trainingsmöglichkeit für Tanz- und Gymnastikgruppen, die in den „umkämpften“ Zeiten der Wintermonate – gerade auch vor Fasching – auf der Bühne oder in der Halle kaum Trainingszeiten bekommen können.
Außerdem ist die Ortsverwaltung und der Sitzungssaal, wie auch das Archiv der Ortsverwaltung dort untergebracht und im Obergerschoss befinden sich Wohnungen der Gemeinde.
 
Aus diesen Gründen heraus hat der Ortschaftsrat dieses Gebäude auch seit 2002 im Blick.
Neben den Vorschlägen für eine grundlegende Sanierung haben wir in den Klausurtagungen bis 2009 stets an Konzepten und Nutzungsschablonen für dieses Gebäude gearbeitet, um die finanziellen Aufwendungen für eine Sanierung auch begründen zu können.
 
Aus Rücksicht auf die Haushaltsituation der Gemeinde in den vergangenen Jahren und auch im Bestreben, niemals über die Verhältnisse hinaus Wünsche an die Kommune zu stellen, haben wir die Realisierung dieser Sanierungsmaßnahmen stets verschoben. 2011 aber wollten wir dieses Konzept aufs Neue in die Diskussion einbringen, denn der Sanierungsbedarf ist nicht geringer geworden und das Gebäude unserer Meinung nach ein wichtiges und erhaltenswertes Gebäude.
 
Leider sieht man dies andernorts zu großen Teilen nicht so und interpretiert unseren Ruf nach einer Sanierung mit dem Wunsch eine „zweite Festhalle“ zu bauen, oder hält das Gebäude schlicht für überflüssig.
 
Man versuchte nun von Seiten der Gemeindeverwaltung den Bürgersaal, wie auch die Bürgerbegegnungsstätte Halberstung im Zuge einer städtebaulichen Förderung über das „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ neu zu bewerten. Diese wurde im vergangenen Jahr nun für beide Gebäulichkeiten abschlägig verbeschieden. Auch sieht das Finanzprogramm für das Jahr 2013 und die weiteren Jahre keine Gelder für den Bürgersaal vor, sodass in den Folgejahren hier weiter Bedarf an einer tragfähigen Lösung besteht.
 
Wir – Ortsverwaltung und Ortschaftsrat – werden selbstverständlich unser Möglichstes dafür tun, in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung einen Konsens zu finden.
 
In diesem Jahr nun werden wir versuchen  – nach Abschluss des Projektes Friedhofkapelle – die bisherigen Maßnahmen und Planungen rund um den Bürgersaal nochmals neu zu bewerten und aufzubereiten – sodass sich das nächste Ortschaftsratsgremium ab dem nächsten Jahr mit diesem umfangreichen Projekt beschäftigen kann.
 
Denn, in 2014 werden die nächsten Kommunalwahlen anstehen und bereits in diesem Jahr werden die politischen Gruppierungen und Parteien nach Kandidaten für die Kommunalwahl 2014 suchen – für Gemeinderat, Kreistag und Ortschaftsrat.
 
Gerade die Gemeinderatswahl wird in 2014 spannend werden, denn durch die Abschaffung der unechten Teilortswahl wird der nächste Gemeinderat ab 2014 mit 22 Mitgliedern besetzt sein – so wie es das Kommunalwahlgesetz Baden-Württemberg für Gemeinden von 10.000 bis 20.000 Einwohnern vorsieht.
Ich hoffe, dass die kommunalpolitischen Gruppierungen gerade jetzt ihrer Verantwortung bewusst werden und für die kommenden Kommunalwahlen 2014 auch ausgewogene Listen – mit Kandidaten aus allen Ortsteilen der Gemeinde Sinzheim – aufstellen und dass auch jedem kleinen Ortsteil Gehör verschafft wird, auch wenn er vielleicht nicht mehr mit einem Sitz im Gemeinderat vertreten ist.
 
Für mich persönlich wird 2014 eine Wende in meinem kommunalpolitischen Arbeiten bedeuten, da ich selbst, wie ich es bereits bei der letzten Wahl 2009 angekündigt hatte, nach dann 20 Jahren aktivem Einsatz in Ortschafts- und Gemeinderat, nicht mehr für eine weitere Periode kandidieren werde.
 
Aber bis dahin fließt noch ein guter Schluck Wasser den Sulzbach hinab und es gibt noch einiges zu tun in diesem Jahr 2013.
 
Zunächst steht uns in diesem Sommer jedoch die Bundestagswahl ins Haus, welche auch für uns Veränderungen mit sich bringen wird.
Unser langjähriger Bundestagsabgeordneter Peter Götz wird nach 24 Jahren im Dienst für unseren Wahlkreis nicht mehr kandidieren.
Peter Götz hat in dieser Zeit zahlreiche Projekte – die grade auch unsere Gemeinde Sinzheim und unseren Landkreis betreffen – begleitet und maßgeblich mitbestimmt, ob nun die großen Bauvorhaben des Bundes wie beispielsweise der Ausbau der Autobahn A5, die B3 Neu, aber auch die Schnellbahntrasse der Bahn oder der Baden-Airpark – stets war Peter Götz zur Stelle und für uns alle an vorderster Front, zunächst in Bonn und schließlich dann in Berlin.
Peter Götz gebührt für seinen Einsatz um den Wahlkreis 33 unser Dank.
 
Für uns bedeutet das Ausscheiden von Peter Götz, dass wir auf jeden Fall bei der anstehenden Bundestagswahl einen neuen Wahlkreisabgeordneten bekommen werden – wer das sein wird ist vollkommen offen. Aktuell suchen die Parteien und Gruppierungen noch ihre Kandidaten für die anstehende Wahl – es wird auf jeden Fall spannend.
 
Eine personelle Änderung ergab sich im vergangenen Jahr auch im Ortschaftsrat und der Ortsverwaltung.
 
Nach 15 Jahren plichtbewusster Führung des Protokolls und Tätigkeiten als „Leiberstunger Ratschreiberin“, wurde Isolde Lorenz in den Ruhestand verabschiedet. Ihr letztes Protokoll verfasste sie zur Sitzung des Ortschaftsrates Ende Mai. Im Namen des Ortschaftsrates durfte ich Isolde Lorenz den Dank des Gremiums und meinen persönlichen Dank aussprechen.
Frau Lorenz hatte ihren Dienst in der Ortsverwaltung, neben ihrer Hauptaufgabe im Bauamt der Gemeinde Sinzheim, in den ersten drei Jahren unter meinem Amtsvorgänger Paul Frietsch und seit 1999 gemeinsam mit mir versehen.
 
Während dieser Zeit galt es zahlreiche schwierige und komplexe Themen in Ortsverwaltung und Ortschaftsrat zu bearbeiten und sie begleitete zahlreiche Ereignisse, die sowohl das Dorf, als auch die Ortsverwaltung in den letzten 12 Jahre nachhaltig verändert und beeinflusst hatten.
Isolde Lorenz war hierbei nicht nur für das Protokoll zuständig, sondern bildete gleichzeitig auch die „Schnittstelle“ zwischen der Orts- und der Gemeindeverwaltung, sorgte für die lückenlose Dokumentation und Ablage aller Vorgänge, Sitzungsunterlagen und Schriftverkehr und stand mir auch stets zur Seite, oftmals auch außerhalb der Dienstzeit.
Liebe Isolde – hierfür nochmals herzlichen Dank !
 
In der folgenden Sitzung im Juni konnten wir dann im Ortschaftsrat Bianca Lorenz als neue Protokollführerin begrüßen. Bianca hat ihre Ausbildung bei der Gemeinde Sinzheim absolviert und arbeitet im dortigen Hauptamt.
Wir, Ortschaftsrat und Ortsverwaltung freuen uns natürlich besonders, dass mit Bianca Lorenz auch wieder ein echtes „Leiberstunger Urgestein“ dieses Amt übernommen hat und damit auch deutlich die Verbundenheit zu ihrem Heimatdorf zum Ausdruck bringt.
Liebe Bianca – von dieser Stelle aus nochmals Danke für das Engagement und die Bereitschaft und weiterhin viel Freude an der Arbeit im Ortschaftsrat.
 
Premiere im vergangenen Jahr hatte eine neue Einrichtung – ALT !
 
Keine Angst – es handelt sich hierbei nicht um eine unschöne Bezeichnung für das Ende der jugendlichen Lebensphase, sondern um das Anruf-Linien-Taxi, welches als Ersatz für die Streichung unserer Buslinie 293 ins Leben gerufen wurde.
 
Angst – genau das war aber bei vielen Nutzern der Linie 293 zum Jahresbeginn 2012 aufgekommen, als das Ende der stündlichen Busverbindung näher rückte.
 
Keine Angst vor dem neuen ÖPNV-Angebot hatten jedoch viele – gerade hier bei uns in Leiberstung. Mit herausragenden Nutzungszahlen ist das ALT seit seiner Einführung ein erfolgreiches System, das von allen Generationen auch gut angenommen und genutzt wird.
Wichtig für diese Akzeptanz ist aber auch die stete Information im Nachrichtenblatt über dieses Angebot „Was ist ALT und wie funktioniert es“. Hierüber sollte auch im kommenden Jahr immer wieder im Gemeindeblatt informiert und auf das Angebot hingewiesen werden.
 
Hinweise im Nachrichtenblatt zu den verschiedensten Themen hat die Ortsverwaltung auch im vergangenen Jahr immer wieder geschaltet.
 
Dennoch gibt es entweder nicht genügend Abonnenten des Gemeindeblattes, oder viele können zwar lesen, aber das Gelesene einfach nicht verstehen.
Ob es sich nun um die Hinterlassenschaften von Gassi geführten Vierbeinern handelt, oder auch verkehrswidriges Parken.
 
Um das Parkproblem gerade im Bereich des Mittelweges und das verbotenerweise Befahren dieses als Radwegverbindung zwischen dem Sportplatz und dem Dorf, wichtigen Abschnittes mit PKW zu unterbinden, wurde im vergangenen Jahr dieser Abschnitt versperrt.
Mittels einer drehbaren Schranke wurde der Zufahrtsbereich vor dem Kieswerk in Höhe der Einmündung des Mittelweges verhindert. Während des Kieswerksbetriebs sichert die Schranke den Mittelweg, in den Ruhezeiten des Kieswerkes die gesamte Zufahrt.
Mit der Sperrung des Weges auf der Gegenseite zum Baugebiet „Buchtunger Matten“ hin, wurde nun dieser widrigen Nutzung gegengewirkt.
 
Das erste Jahr der Schranke und die hierdurch gewonnenen Erkenntnisse gilt es nun in diesem Jahr zu analysieren und ggf. die Situation weiter zu verbessern.
 
Dass diese Maßnahme das Problem in seiner Gesamtheit nicht vollständig lösen kann ist uns allen sicher bewusst. Aber – es ist ein Beginn und vor allem eine sehr wichtige Komponente im Versuch hier Ordnung und vor allem Sicherheit zu schaffen.
 
Erste Erfahrungsberichte konnten hierzu im Rahmen des alljährlichen Treffens der Vereinsvertreter mit dem Ortschaftsrat gehört und diskutiert werden.
Auch in diesem Jahr wollen wir an dieser Möglichkeit der Kommunikation mit unseren Vereinen festhalten und zur Jahresmitte hin zu diesem „runden Tisch“ einladen.
 
Ebenfalls eine Premiere feierte im vergangenen Jahr der jüngste Spross unserer Vereinsfamilie – die „Leiberstunger Sumpdämonen“.
Zum ersten mal veranstalteten sie ein „Narrenbaumstellen“ als Zeichen des Beginns der „Fünften Jahreszeit“. Trotz der unbeabsichtigten Terminkollission mit dem Neujahrsempfang der Gemeinde Sinzheim war diese Veranstaltung ein voller Erfolg und tat dem Empfang der Gemeinde keinen Abtrag – während sich Häästräger und zahlreiche Gäste aus der Umgebung der Stimmung hier in der Halle hingaben, zeigte sich die Fremersberghalle ebenfalls als volles Haus und man genoss das Flair des Neujahrsempfanges.
Alljährlich wollen die Dämonen nun diese Veranstaltung durchführen und zwar immer am ersten Freitag nach Dreikönig – den Sumpfdämonen für ihr bevorstehendes Spektakel am kommenden Freitag vor der Ortsverwaltung und später hier in der Halle jetzt schon – Viel Erfolg und viele Gäste!
 
Meine Damen und Herren,
 
ein Erfolgsmodell auf das wir Leiberstunger zu Recht stolz sein können ist unser „Dorfladen“, der sich seit seiner Eröffnung langsam aber stetig entwickelt hat.
Im vergangenen Jahr stand nun schon die erste Generalversammlung mit Neuwahlen zum Aufsichtsrat an. Daran sieht man, dass bereits drei Jahre seit der Gründung ins Land gezogen waren.
In der Generalversammlung stellten die amtierenden Aufsichtsräte – Bernd Koch, Anton Lorenz und meine Wenigkeit – gemeinsam mit den Vorständen Karlheinz Röll und Peter Günther nicht nur einen erfolgreichen Jahresabschluss, sondern auch einen rundum positiven Prüfungsbericht des Genossenschaftsverbandes vor.
Das Geschäftsergebnis konnte nochmals um ein gutes Stück verbessert werden und die Situation der Genossenschaft weiter gefestigt.
 
Dass dies so eingetroffen ist, liegt an Ihnen – den Anteilseignern und Kunden des Ladens – und an unserem Team, welches unermüdlich viel ehrenamtliches Engagement in Geschäftsführung, Leitung und auch Einsatz im Laden zeigt. Hierfür ein Dank an alle ehrenamtlichen Helfer und unsere Damen im Verkauf, welche neben ihrer eigentlichen, vergüteten Tätigkeit manche Stunde für Einkauf, Beschickung, Organisation oder Reinigung aufwenden.
 
Aber auch der Dorfladen – die noch junge Genossenschaft unterliegt dem Gesetz des Wandels. Während alle bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrates für eine weitere Amtsperiode von drei Jahren in ihren Ämtern bestätigt wurden, war für ein Mitglied unseres Teams die Stunde des Abschieds vom „aktiven Dienst“ gekommen.
Unser Mitgründer und MitMacher – gemeinsam mit Peter Günther als Vorstand der ersten Stunde – Karlheinz Röll musste sich nicht nur mit dem Erreichen der führenden 7 in seiner Altersangabe abfinden, sondern hierdurch auch mit dem in der Satzung der Genossenschaft festgeschriebenen Ausstiegszeitpunkt als Vorstand.
 
Lieber Karlheinz – die Dorfladengenossenschaft – wir alle – sind Dir zu Dank für Deine Arbeit und Deinen Einsatz um den Dorfladen und damit auch um Dein Dorf verpflichtet. Als erster „Dorfladen-Rentner“ kannst Du nun die Früchte der Arbeit genießen und die Einkaufsmöglichkeit in „Deinem“ – „Unserem“ Dorfladen nutzen.
 
Du bist mit Erreichen des 70. Lebensjahres aus dem Amt des Vorstands ausgeschieden – aber zum Ausgleich darfst Du heute zum ersten mal als offizieller Senior diesem Dreikönigsnachmittag beiwohnen – das ist doch auch was, denke ich!
 
Wichtig für den Dorfladen und die Genossenschaft war es, die Lücke wieder zu schließen. Mit der Ernennung von Karlheinz Frietsch als Vorstand für Finanzen, haben wir – so bin ich überzeugt – einen ebenfalls sehr engagierten und kompetenten Mitstreiter für unser gemeinsames Projekt gefunden.
Karlheinz Frietsch von dieser Stelle aus nochmals die besten Wünsche für das neue Amt und Danke für das Engagement.
 
Doch trotz der guten Geschäftszahlen und der tollen Erfolge gilt es stets die Fakten im Auge zu behalten und die Bodenhaftung nicht zu verlieren.
 
Daher gilt wie in jedem Jahr mein Appell an Sie alle – unterstützen Sie uns weiter!
Werben Sie Mitglieder für die Genossenschaft, machen Sie Werbung für unseren Laden und – kaufen Sie auch morgen wieder ein in „Ihrem“ Dorfladen – unser Dorfladenteam freut sich auf Ihren Besuch und Einkauf !
 
Das Jahr 2012 war – wie man bisher gehört hat, geprägt von Neuerungen und Wechseln.
Einen Wechsel gab es auch in der Führung unseres Kirchenchores. Nach jahrzehntelangem Einsatz um die Musica sacra hatte der langjährige Chorleiter des Kirchenchores Leiberstung, Lothar Scheuring, den Dirigentenstab abgegeben.
In den vielen Jahren seines Schaffens hat Lothar Scheuring unseren Kirchenchor nicht nur musikalisch betreut, sondern ist den Sängerinnen und Sängern, wie auch unserem Dorf, ein guter Freund geworden.
 
Für seine Verdienste – vielen herzlichen Dank !
 
Ein herzlicher Dank gilt auch seinem Nachfolger, unserem Erwin Droll, welcher den abgelegten Dirigentenstab aufgenommen hat und seit letztem Jahr unseren Kirchenchor betreut.
Lieber Erwin, Dir für diese Aufgabe weiterhin viel Freude mit den Sängerinnen und Sängern unseres Kirchenchores.
 
Meine Damen und Herren,
 
Gemeinsam mit unserem Bürgermeister Erik Ernst und den Spitzen der Sinzheimer Verwaltung hatte der Ortschaftsrat zum Ende der Sommerferien seine traditionelle Ortsbegehung durchgeführt, bei welcher zahlreiche Maßnahmen für das kommende Jahr besprochen und vor Ort besichtigt wurden.
 
Auch hatte ich im Laufe des vergangenen Jahres Gelegenheit in kurzen, persönlichen Gespräch mit Ihnen, Herr Ernst, verschiedene Themen die Ortschaft betreffend zu besprechen.
 
Viele der angesprochenen Themen und Projekte werden die gemeinsame Arbeit bestimmen. Auch gilt es die Zusammenarbeit im neuen Jahr auszubauen und zu intensivieren, damit auch hier eine vertrauensvolle und gemeinschaftliche Arbeit „auf Augenhöhe“ zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger geleistet werden kann.
 
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir wissen, dass gerade der Bürgermeister der Gemeinde Sinzheim sich immer auf einer Gratwanderung befindet, wenn er das Wohl aller Teilorte und des Hauptortes berücksichtigen muss – die Balance zwischen Unterstützung und Bevorteilung halten.
 
Wir – Ortschaftsrat und Ortsverwaltung haben stets unter Beweis gestellt, dass auch wir dies stets im Blick behalten und der Gemeindeverwaltung, dem Gemeinderat, wie auch dem Bürgermeister ein fairer Partner sein werden, der offen und kollegial die Dinge gemeinsam angehen wird – sofern man uns auch als Partner wahr- und ernst nimmt.
 
Sehr gerne würde ich in diesem Jahr das Gemeinsame weiter ausbauen und in regelmäßigen Gesprächen den Austausch zwischen Orts- und Gemeindeverwaltung, wie auch dem Ortschaftsrat und dem Bürgermeister sichern.
 
Verbunden mit dem Wunsch nach dem kommunalen Frieden möchte ich alle – Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Ortschaftsrat einladen, die gute Arbeit der Vergangenheit auch in Zukunft weiter fortzusetzen und unser Dorf und die Gesamtgemeinde nach vorne bringen –mit „offenem Visier“ und gegenseitiger Wertschätzung.
 
Vieles wäre in unserem Dorf nicht möglich gewesen, ohne den engagierten Einsatz der Ortschaftsräte – wie auch unserer Vereine.
 
Gerade sie – die Vereine stehen beispielhaft für das Leben in unserem Dorf.
 
Ich bin froh und stolz darauf, dass es unseren Vereinen und Organisationen jedes Jahr aufs Neue gelingt, die traditionellen Feste in Leiberstung zu veranstalten und hiermit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der Dorfgemeinschaft leisten.
 
Wie stark die Vereine unser Dorfleben prägen können Sie an der Zahl der Vereine und Institutionen messen – mittlerweile engagieren sich in unserem Dorf Bürgerinnen und Bürger in insgesamt 10 Vereinen und der Feuerwehr – bei einem Dorf von nicht einmal 900 Einwohnern eine stattliche Zahl.
 
Mein Dank gilt am heutigen Tag allen Verantwortlichen in den Vereinsführungen für ihr Engagement und ihren Einsatz um ihren Verein. Aber auch die Vereine merken den Wandel in der Gesellschaft und suchen oft vergeblich nach neuen Mitgliedern.
 
Hier gilt es sicher auch neue Wege zu beschreiten, oder aber auch sich gegenseitig zu unterstützen und zu öffnen. Auf keinen Fall sollte der Verdacht aufkommen, dass man sich innerhalb der Vereinsfamilie in einer Konkurrenzsituation befindet und sich gegen andere abschottet.
 
Bei den gemeinsamen Treffen mit dem Ortschaftsrat versuchen wir hier gemeinsam Ansätze zu finden und hilfreich zur Seite zu stehen.
Aus diesem Grund werden wir uns auch in diesen Jahr wieder zu diesem „runden Tisch“ treffen – ich lade Sie alle hiermit bereits herzlich ein.
 
Wie in den vergangenen Jahren auch wird jedoch in diesem Jahr umso mehr das Thema „Zukunft“ im Vordergrund dieses Treffens stehen.
 
Zukunft, wie sich die Vereine ihre eigene Zukunft vorstellen;
Zukunft, wo sich unsere Vereine in 5 oder 10 Jahren sehen;
Zukunft, wie die Veranstaltungen und Festivitäten in unserem Leiberstung auch in den kommenden Jahren aufrecht erhalten und durchgeführt werden können;
Zukunft, wie die Verein noch stärker zusammenarbeiten und sich hierdurch unterstützen können;
Zukunft, gestalten damit auch jeder Verein in unserem Dorf eine solche hat!
 
Denn, in vielen Vereinen ist der Wandel in der Gesellschaft spürbarer denn je, das Durchschnittsalter steigt und somit ist auch die Leistungsfähigkeit der Mitglieder nicht mehr diese, wie sie es vor 10 oder 15 Jahren einmal war.
 
Darüber reden und dies Bedauern bringt jedoch nicht viel, man muss sich auch aktiv dem Problem stellen und ggf. auch selber fragen, wie lange man so noch weiter machen kann oder welche Maßnahmen zu ergreifen sind.
Und diese Gedanken macht man sich nicht alleine im stillen Kämmerlein, sondern gemeinsam mit anderen, die in der gleichen Situation sind oder in Bälde kommen werden – nur gemeinsam wird man solche Probleme schneller lösen können.
 
Wir haben eine tolle Vereinsfamilie – für jeden ist etwas dabei, wir sind kulturell, sportlich wie auch in der Pflege des Brauchtums gut aufgestellt – es wäre schade, wenn dieses lebendige Gemeinwesen irgendwann nicht mehr da sein würde, oder wenn die Vereine nicht mehr in der Lage wären, ihre traditionellen Veranstaltungen und Festivitäten durchzuführen.
Wenn es einer alleine nicht mehr schafft, dann muss ihm geholfen werden – von anderen oder eben von allen.
Hier gilt es zeitnah in der Gegenwart aktiv an der Zukunft  zu arbeiten!
Engagiert, vereinsorientiert aber auch immer mit Blick auf das Gemeinsame und die Dorfgemeinschaft.
 
Mein Dank gilt deshalb allen Vereinen und ihren Aktiven für ihre Arbeit und für die Durchführung der vielen Feste und Veranstaltungen, die den Kalender in unserem Dorf das ganze Jahr hindurch bereichern.
 
Wie in jedem Jahr war auch in 2012 wieder unser Wendelinusfest Zeit und Anlass zum gemeinsamen Feiern dieses Festes im Kreise der Familien unseres Dorfes.
 
Trotz des mürrischen und regnerischen Wetters war es doch wieder ein herrliches Defilee der vielen Reiterinnen, Reiter, Fahrerinnen und Fahrer.
Auch unsere Ehrengäste aus Politik, der heimischen Wirtschaft und langjährigen Freunden und Förderern unseres Festes hielten uns die Treue und verbrachten schöne und vor allem viele Stunden bei uns in Leiberstung.
 
Leider war es uns im vergangenen Jahr nicht vergönnt eine Tradition fortzusetzen und vermissten schmerzlich unser Leiberstunger Trachtenpaar, welches in den vergangenen Jahren immer auch ein besonderes Highlight in unserem Festumzug war. Daher möchte ich erneut an Sie die eindringliche Bitte richten – schauen Sie sich um in Ihrer Familie oder ihrem Verein – damit wir für das Wendelinusfest in diesem Jahr neue Trachtenträger finden, welche diese schöne Tradition fortsetzen.
Ich zähle auf Ihre Mithilfe.
 
Einen Dank darf ich in diesem Zusammenhang nochmals an die Aktiven der FJR, sowie an die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates und die vielen Bürgerinnen und Bürger richten, welche dafür sorgen, dass dieser Festtag immer wieder seinem Namen Ehre macht und unvergesslich bleiben wird.
 
Aber – auch hier sei angemerkt, dass der Erfolg dieses Festes nicht von alleine kommt, sondern nur durch die Mithilfe verschiedener Gruppen und Akteure an den jeweiligen Stellen funktioniert.
 
Hier gilt es wie vorher bereits angesprochen, sich Gedanken um die Zukunft zu machen und ein tragfähiges Konzept für die weiteren Jahre zu erarbeiten – alle gemeinsam, Ortsverwaltung, Ortschaftsrat, Vereine und Bürger!
 
Im nächsten Jahr feiern wir das Wendelinusfest mit dem mittlerweile 50. Wendelinusritt – ein Jubiläum, das auch entsprechend gefeiert werden sollte.
Hierzu werden wir bereits in diesem Jahr Vorbereitungen treffen und eine Arbeitsgruppe einrichten, welche das Besondere dieses Festes für das Jubiläumsjahr entsprechend auf- und vorbereiten wird.
 
Auch hier zähle ich auf Ihre Mithilfe.
 
Meine Damen und Herren,
das vergangene Jahr war auch geprägt von Feierlichkeiten, Veranstaltungen und Jubiläen, persönlichen Jahrestagen und öffentlichen Ereignissen.
 
So war es mir vergönnt verschiedene Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes zu runden Geburtstagen oder Familienjubiläen zu gratulieren und mit ihnen schöne Augenblicke im Rahmen ihrer Jubelfeierlichkeiten zu verbringen –am meisten hat mich hierbei gefreut, dass die Jubilare ihre Ehrentage bei bester Gesundheit begehen durften.
 
Ein besonderes Jubiläum feierte gegen Ende des vergangenen Jahres die AWG – die Außenwohngruppe der WDL hier in Leiberstung.
Mit einem großen Fest und vielen Gästen aus den Wohneinrichtungen der WDL, Bewohnern, Eltern und Begleitern, aber auch vielen Gästen aus dem Dorf, feierte man hier in der „Wendelinushalle“ mit Musik und Tanz, aber auch mit zahlreichen Gedanken und Glückwünschen zu diesem besonderen Jubiläum.
 
Seit 25 Jahren gehört die AWG zu unserem Dorf.
Die Bewohner sind im Dorf bekannt und als Nachbarn und Mitbürger geschätzt. Jeder kennt Willi, wenn er allabendlich seine Runde dreht und seine Zigarre genießt, oder auch Pia und Raimund, die für jeden ein Lächeln parat haben.
Alle sind sie gern gesehene Gäste bei den Festen und Veranstaltungen hier in Leiberstung. Seit vielen Jahren sind sie auch aktiv mit dabei, wenn in Leiberstung Fasching gefeiert wird, ihre tollen Tanzauftritte sind fester Bestandteil unserer Faschingsabende geworden. Gerade das zeigt auch, dass bei uns nicht nur über Integration und Toleranz geredet wird, sondern diese auch gelebt.
Den Bewohnern und Begleitern der AWG nochmals Herzlichen Glückwunsch zu diesem Jubiläum und auf weitere viele Jahre gute Nachbarschaft, Miteinander und Gemeinsinn.
 
25 Jahre – dies ist auch eine Zahl, welche unsere Beatrix Griebenow im Ausgang des letzten Jahres begleitete, konnte sie doch 2012 ihr 25jähriges Dienstjubiläum feiern. Nach ihrer Ausbildung zur Kinderpflegerin und anschließend zur Erzieherin, arbeitete Beatrix Griebenow in einem Rastatter Kindergarten, bis sie im Juli 1991 als Leiterin unseres Kindergartens eingestellt wurde. Seit 1991 haben unseren Kindergarten viele kleine Mitbürger besucht und wurden von Beatrix mit ihrem Team betreut.
 
Der Kindergarten hat sich in diesen Jahren weiterentwickelt und den Anforderungen der heutigen Zeit gestellt – ob nun durch verlängerte Öffnungszeiten, mit erweiterten Betreuungsangeboten oder aber auch durch Aufnahme und Betreuung der Kleinsten unserer Gemeinde – Beatrix Griebenow hat hier maßgeblich mitgewirkt.
Auch im öffentlichen Leben ist der Kindergarten präsent – ob nun bei Festen, am „schmutzigen Donnerstag“ mit ihrem Schlafmützenumzug oder wie im vergangenen Jahr wieder beim St.Martins – Umzug.
Auch heute durften wir die Kinder auf dieser Bühne erleben – herzlichen Dank nochmal für diesen tollen Farbtupfer in unserem Programm und der Leiterin unseres Kindergartens Beatrix Griebenow nochmals „Herzlichen Glückwunsch“!
 
Meine Damen und Herren – 2012 – ein Jahr voller Ereignisse und Aktivitäten.
 
Neben den regulären, 9 öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzungen des Ortschaftsrates, wurden zusätzlich eine Bürgerinfoveranstaltung, ein gemeinsames Gespräch mit den Leiberstunger Vereinen und Institutionen, sowie die traditionelle Ortsbegehung durchgeführt.
 
Insgesamt bearbeitete der Ortschaftsrat im vergangenen Jahr wieder über 100 Tagesordnungspunkte.
 
Doch nicht allein die Zahl der abgearbeiteten Tagesordnungspunkte ist entscheidend für die Arbeit eines Gremiums, welches sich ehrenamtlich zum Wohl des Dorfes zusätzlich noch mit Eigenleistungen einbringt um die Haushalte der Gemeinde zu entlasten.
 
Diesen, den Haushalt für das Jahr 2013, hat der Gemeinderat auch heuer wieder in seiner letzten Sitzung des Jahres 2012 beschlossen und somit den Weg für ein neues Jahr geebnet.
 
Mit seinem Volumen von rund 26,7 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt liegt er erneut über dem Ansatz des letzten Jahres, was hauptsächlich den Steigerungen im Personalbereich geschuldet ist.
Der Investive Bereich wurde im Vergleich zum letzten Jahr mit rund 4,1 Millionen nahezu verdoppelt und sieht wiederum zahlreiche Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde vor.
Trotz des höheren Volumens kann auch in diesem Jahr auf die Aufnahme von Krediten und die Erhöhung von Steuern verzichtet werden.
 
Dies wurde mit auch durch die solide und vorausschauende Finanzführung in unserer Kommune in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ermöglicht, zu welcher auch der Ortschaftsrat jeweils seinen Teil beigesteuert hat.
Denn, in den vergangenen Jahren hatte der Ortschaftsrat niemals überzogene Forderungen an die Gemeinde gestellt, übermäßige Investitionen verlangt oder in die Diskussion gebracht, welche realitätsfern oder verhältnismäßig ungerechtfertigt gewesen wären.
Im Gegenteil – auch wir haben stets mit besten Kräften versucht, Investitionen im Haushalt so verträglich als möglich zu gestalten oder aber selbst durch Eigenleistung und privaten Einsatz die Finanzierung zu ermöglichen.
 
Dennoch ist es oft nicht leicht und schon gar nicht vorhersehbar wie sich manche Projekte entwickeln – gerade in einer so einzigartig strukturierten Gemeinde wie Sinzheim.
 
Aber, so unterschiedlich Meinungen und Ansichten zu Themen auch sein können,
so unterschiedlich und individuell sind auch Menschen – am Ende sollte aber jeder dem anderen auf Augenhöhe begegnen können.
Nach diesem Motto haben wir auch im vergangenen Jahr parteiübergreifend im Ortschaftsrat zusammengearbeitet und nach diesem Motto arbeiten Frau Opitz und ich auch im Gemeinderat – für unser Dorf, aber auch immer für unsere Gemeinde Sinzheim.
 
Neben den bereits angesprochenen neuen Vorhaben und einigen anderen, noch laufenden Projekten, wird es wieder ein umfangreiches Programm geben, welches die Ortschaftsräte zu behandeln haben, aber - die Mitglieder des Ortschaftsrates wissen alle – es geht um unser Dorf, unsere Gemeinschaft.
 
Wichtig ist es, konkrete Ziele zu haben, die Wege dorthin zu beschreiben und schlussendlich ein tragfähiges Konzept zu entwerfen bevor man es zur Umsetzung an die weiteren Gremien reicht. So haben wir es in den vergangenen Jahren stets getan und so werden wir es auch in diesem Jahr weiter fortsetzen!
 
Auch gilt es, Sie alle in diese Planungen und Projekte einzubeziehen. Auch in diesem Jahr wollen wir im Rahmen von Bürgerinfoveranstaltungen die Bürgerinnen und Bürger auf dem Laufenden halten was die Arbeit des Ortschaftsrates betrifft, aber auch um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen was Ihre Wünsche und Vorstellungen für das Dorf, die Gemeinschaft, das Miteinander sind.
 
Gehen wir es gemeinsam an!
 
Meine Damen und Herren,
 
Das Miteinander, gerade der Generationen, zwischen Jung und Alt, ist äußerst wichtig, stellt es doch mit die Grundlage für eine intakte Gesellschaft dar.
 
Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, dieses Verhältnis weiterhin aufrechtzuerhalten, zu verbessern, zu vertiefen und zu erweitern.
Wichtige Garanten hierfür sind, wie bereits erwähnt, die Vereine des Dorfes.
 
Mit ihrer Jugendarbeit im Verein bieten sie Chancen für die Zukunft und helfen mit, den Dialog zwischen den Generationen zu verbessern.
Für den Einsatz aller, Vereine und Bürger, für die Verständigung und gerade auch die geleistete Jugendarbeit danke ich Ihnen von dieser Stelle aus recht herzlich.
 
In diesem Zusammenhang macht es mir Freude, den Betreuerinnen der FJR-Bastelgruppen, Ramona Schultheiss und Annett Günther für ihren Einsatz um unsere Kinder- und Jugendlichen zu danken und dies im Anschluss mit einem kleinen Präsent auch deutlich zu machen.
 
Nicht vergessen zu bedanken möchte ich mich bei allen, welche das ganze Jahr hindurch für das Dorf, oder im Dorf aktiv und im Einsatz waren.
 
Für die Pflege und Unterhaltung unserer Wegkreuze, des Bildstöckchens, der Blumenkübel, des Blumenschmucks an der Friedhofskapelle, sowie die Pflege der Friedhofszuwegungen, darf ich Frau Barbara Stolz, Frau Ramona Schultheiß, Herrn Karl Ernst sowie Herrn Klaus Haungs meinen persönlichen und den Dank der Ortschaft aussprechen und dies im Anschluss mit einem kleinen Präsent unterstreichen. Leider ist unsere Ramona erkrankt, sodass sie heute nicht bei uns sein kann.
 
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Mr. www.leiberstung.de, Karlheinz Röll.
Lieber Karlheinz, obwohl Du nie gerne im Vordergrund stehst, musst Du heute doch ein weiteres mal ertragen, dass man Dir für Deinen Einsatz dankt.
Nachdem Du Deinen „Zweitberuf“ als Vorstand unserer Dorfladengenossenschaft aufgegeben hast, wird Deine Kamera wohl wieder öfter im Dorf zu sehen sein und die Pflege unserer Internetpräsenz nicht in Vergessenheit geraten.
Auch der Bilderrückblick am heutigen Nachmittag haben wir wieder Karlehinz Röll und seiner stets „schussbereiten“ Kamera zu verdanken.
Lieber Karlheinz, für Dein Engagement das ganze Jahr hindurch im Namen des Ortschaftsrates und der Ortsverwaltung - Vielen Dank !
 
Nachdem unser Willi Stolz im vergangenen Jahr in den „Licht- und Tontechniker – Ruhestand“ getreten war, ist es mir heute ein besonderes Anliegen unserem Pascal Siehl Danke zu sagen.
Bei den Veranstaltungen der Gemeinde im vergangenen Jahr hat er sich stets in die Technik mit eingebracht und ich hoffe, dass er dieses Engagement weiter ausbauen wird und diese Aktivitäten auch künftig beibehält – lieber Pascal, herzlichen Dank!
 
Dankeschön sagen darf ich auch der Gemeindeverwaltung Sinzheim, dem Bauhof und den Gemeindewerken mit ihren Bediensteten.
 
Ein herzliches Dankeschön darf ich weiterhin an die Kameraden des Angelsportvereines Sinzheim-Leiberstung richten, stellvertretend für alle an den Vorsitzenden Herrn Alfons Lorenz.
 
Lieber Alfons, herzlichen Dank, dass die Angelsportkameraden auch in diesem Jahr wieder ein flüssiges Geschenk an alle Seniorinnen und Senioren mitgebracht haben.
 
Damit möchte ich es bewenden lassen und darf mich für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit recht herzlich bedanken.
 
Ich wünsche Ihnen allen für das gemeinsame Abendessen im Anschluss einen guten Appetit und für den weiteren Verlauf noch viel Spaß, angenehme Gespräche und Begegnungen, sowie gute Unterhaltung mit den Sängerkameraden des MGV 1875 Leiberstung.
 
Herzlichen Dank  -  und nochmals Ihnen und Euch allen – ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Neues Jahr 2013 – Glück Auf!

 

Ein herzliches „Dankeschön“
 
Allen, welche dazu beigetragen haben, dass unser traditioneller Seniorennachmittag am Dreikönigstag wieder zu einer schönen und erfolgreichen Veranstaltung geworden ist, darf ich an dieser Stelle herzlich danken.
 
—        dem Team vom Gasthaus „Pflug“, für die Ausrichtung und Bewirtung;
—        den Sternsingern für ihren Besuch;
—        den Kindergartenkindern und dem Team des Kindergartens für ihre zauberhafte „Märchenreise“;
—        Herrn Karlheinz Röll für die Bildershow „Durch das Jahr 2012“;
—        den Sängerinnen und Sängern des MGV 1875 Leiberstung e.V. unter der Leitung von Frau Almut Grißtede für die Chorvorträge;
—        dem Angelsportverein Leiberstung für ihr Präsent an die Senioren;
—        den „Alphornfreunden Leiberstung“ für die musikalische Unterhaltung;
—        Frau Barbara Stolz und Ramona Schultheiß für ihr Präsent an die Senioren;
—        Pascal Siehl für die Tontechnik;
—        den Mitgliedern des Ortschaftsrates für Auf- und Abbau;
—        der „Damwildgemeinschaft Leiberstung“ für das Spenden des Damwildes;
—        den Ortschaftsräten und Vereinsvorständen für die Kuchenspenden;
 
Danke allen, welche zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
 
Alexander Naber, Ortsvorsteher