Seniorennachmittag am 6. Januar 2010

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Ansprache von Ortsvorsteher Alexander Naber
 
Begrüßung
 
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste !
Ganz herzlich darf ich Sie heute alle zu diesem traditionellen "Dreikönigstreffen", hier in unserer Wendelinushalle, begrüßen und Willkommen heißen.
Bereits im Voraus möchte ich mich bei allen fleißigen Händen bedanken, welche uns diesen Nachmittag hier und heute bescheren und diesen vorbereitet haben.
Ein recht herzliches "Dankeschön" darf ich in diesem Zusammenhang, stellvertretend für alle Helfer, an Annerose und Reiner Droll vom Gasthaus "Pflug" mit ihrem gesamten Team richten, welche auch heute wieder hier in dankenswerter Weise die Bewirtung dieses Tages übernehmen, sowie an meine Kollegen im Ortschaftsrat und unseren Hausmeister Alfons Frietsch für das Richten der Technik und der Halle - recht herzlichen Dank für Euren Einsatz.
Danken darf ich vorab auch den geschickten Händen von Ramona Schultheiß
und Barbara Stolz welche auch in diesem Jahr wieder mit viel Mühe und Geschick ein wunderschönes Präsent für Sie erarbeitet haben - als kleine Erinnerung an diesen heutigen Tag dienen - Herzlichen Dank für Eure Bemühungen.
Verehrte Anwesende - Ihnen allen und Ihren Familien darf ich, auch im Namen meiner Frau und meinen Angehörigen, von dieser Stelle aus ein glückliches, zufriedenes und vor allem gesundes, neues Jahr 2010 wünschen und der Hoffnung Ausdruck geben, dass es für uns alle auch ein erfülltes und erfolgreiches Jahr werden wird.
Einschließen in diese Glückwünsche darf ich selbstverständlich auch alle,
welche heute nicht hier dabei sein können.
Allen, welche durch Krankheit verhindert sind, darf ich von dieser Stelle aus
"Gute Besserung" wünschen und hoffen, dass wir sie bald wieder, in bester Gesundheit, in unserer Mitte begrüßen können.
Meine Damen und Herren,
es ist Tradition und für mich Ehre zugleich, einige besondere Gäste dieses Nachmittages persönlich begrüßen zu dürfen.
Entschuldigen darf ich meinen Amtsvorgänger, unseren Freund und Ortsvorsteher a.D. Paul Frietsch, welcher gerne heute bei uns gewesen wäre aber leider aufgrund einer Erkältung das Bett hüten muss. Er lässt Sie alle herzlich grüßen.
Für den heutigen Tag entschuldigen darf ich unseren Bürgermeister Herrn Erik Ernst. Es wäre für ihn heute die Premiere gewesen, unserem Dreikönigstreffen beizuwohnen. Da er sich mit seiner Familie im lange schon geplanten Winterurlaub befindet, kann er leider nicht bei uns verweilen. Er sendet Ihnen und uns allen durch mich aber seine herzlichsten Wünsche für ein gutes neues Jahr und wünscht uns für diesen Nachmittag viele schöne Stunden.
Nicht weniger freue ich mich den 1. Bürgermeister-Stellvertreter Gabriel Schlindwein bei uns begrüßen zu dürfen - Lieber Gabriel, herzlich willkommen hier bei uns in Leiberstung und viel Freude am heutigen Tag.
Herzlich begrüßen darf ich die Vertreter der örtlichen Vereine, sowie die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates Leiberstung mit ihren Partnern und unsere Pfarrgemeinderätin(en) Frau Barbara Stolz und Frau Birgitta Straub - herzlich willkommen.
Hierbei darf ich den Ratsmitgliedern Josef Rees, Willi Stolz und Ramona Schultheiß nochmals zu ihren Geburtstagen gratulieren, welche sie in den letzten Tagen des alten Jahres feiern konnten - nachträglich nochmals "Herzlichen Glückwunsch".
In den Willkommensgruß einfließen lassen möchte ich vorab bereits ein Wort des Dankes für die kollegiale und konstruktive Zusammen- und Mitarbeit aller Kollegen im Ortschaftsrat, sowie den Vereinen für die gemeinsamen Projekte im vergangenen Jahr.
Stellvertretend für alle, welche sich aktiv für das Wohl unseres Dorfes einsetzen darf ich das Kommando unserer Feuerwehr begrüßen.
Herzlich Willkommen unserem Zugführer Markus Wäldele, sowie seinen Stellvertreter Karlheinz Stolz mit Gattin und unseren ehemaligen Kommandanten Walter Weis - Euch allen, ein herzliches Willkommen!
Recht herzlich Willkommen heißen darf ich unseren Pfarrer, Herr Dekan Martin Schlick - Herr Dekan, schn dass Sie es einrichten konnten und bei uns weilen.
Gerne begrüßt hätte ich heute unseren ehemaligen Schulleiter Rainer Franck, sowie die Leiterin unseres Kindergartens Frau Beatrix Griebenow - leider haben sich beide in den vergangenen Tagen einen Hexenschuss eingefangen und suchen diesen nun auszukurieren.
Beiden wünschen wir alles Gute und gute Besserung.
Für die lokale Presse begrüßen darf ich Frau Vögele vom Badischen Tagblatt - Ihnen ein herzliches Willkommen und Danke für die redaktionelle Begleitung dieses Nachmittages.
 
Verehrte Gäste,
kaum hatten wir das neue, alte Jahr 2009 begonnen, so ist es doch schon wieder vorbei gewesen und wir treffen uns hier nun an dieser Stelle traditionell wieder,
um einem neuen Jahr 2010 die erste Referenz zu erweisen.
Wieder hat für uns alle ein neues Jahr begonnen, welches uns Gelegenheit gibt auf das "Alte Jahr zurückzublicken" - auf die erfreulichen und auch weniger erfreulichen Geschehnisse, aber auch, um uns auf Neues in diesem Jahr zu freuen und mit Spannung zu erwarten.
Nicht nur in der Welt, in unserem Lande - auch in unserer Gemeinde und unserem Dorf haben viele Ereignisse unser Leben geprägt und teilweise unser Leben verändert.
In meinem später noch folgenden Jahresrückblick werde ich hierauf noch eingehen.
Vieles hatte das Jahr 2009 bestimmt -
zahlreiche sportliche und gesellschaftliche Erlebnisse, Feste, Feierlichkeiten und Jubiläen.
Aber, wir mussten im vergangenen Jahr auch von vielen Menschen - Prominenten, wie auch Freunde und Angehörige, Abschied nehmen, welche wir nicht vergessen werden und immer bei uns wissen.
Gleichzeitig konnte sicherlich jeder neue Freundschaften schließen und zahlreiche Neubürger haben sich in unserem Dorf niedergelassen, oder haben das Licht der Welt erblickt. Auch ihnen - herzlich willkommen und auf ein gutes Neues Jahr.
Meine Damen und Herren,
das vergangene Jahr 2009 war durch viele Momente und Ereignisse geprägt, welche sicherlich einzigartig waren und die Zukunft nachhaltig beeinflussen werden.
Die im Jahr 2008 durch den Zusammenbruch verschiedener Banken ausgelöste Wirtschafts- und Finanzkrise hatte in 2009 vorerst ihren Höhepunkt erreicht.
Doch machte die Krise bei weitem nicht bei den Banken halt, sondern breitete sich auf alle Branchen aus, was bereits zu Beginn des Jahres absehbar war.
Zahlreiche traditionsreiche und alteingesessene Firmen mussten schließen, Insolvenz anmelden oder konnten nur durch massive Hilfe des Staates oder durch Bankkredite gerettet werden.
Vielen Betrieben allerdings - gerade kleine und Handwerksbetriebe - sind noch immer in der Krise gefangen und hoffen auf Besserung.
Als Ergebnis dieses Prozesses im vergangenen Jahr gingen tausende Arbeitsplätze verloren.
Durch das Modell der Kurzarbeit konnten, gerade auch in der Automobilbranche und dem Maschinenbau zwar viele Arbeitsplätze vorerst gesichert werden - noch ist aber nicht abzusehen, ob diese auch erhalten bleiben.
Das Jahr 2009 war dadurch auch zu einem Jahr der Subventionen geworden.
Konjunkturpakete, Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft - in aller Munde war die Abwrackprämie für alte Autos um den deutschen Autobauern zu helfen - sollten die Auswirkungen der Krise abfedern und mildern.
Die Einbrüche in der Wirtschaft hatten selbstverständlich auch Auswirkungen auf die Städte und Gemeinden. Gewerbesteuereinnahmen brachen weg, vielerorts bis auf den Nullpunkt. Auch in Sinzheim hatte und hat dies Auswirkungen auf die Haushaltssituation, was ich später noch beleuchten möchte.
Wie es mit der Wirtschaft weitergehen wird bleibt abzuwarten.
Fest steht jedoch, dass der Run auf das schnelle Geld - die Gier nach hohen Zinsen und Gewinnen durch Spekulationen - welche eben mitverantwortlich an der ganzen Situation waren, kaum dass es leichte Anzeichen der Besserung zu geben scheint, ungebrochen wieder da ist. Es bleibt abzuwarten, wie es weitergehen wird.
 
Aber, das Jahr 2009 hatte nicht nur negative Schlagzeilen.
Für mich persönlich war es ein aufregendes Jahr - angefangen von der Umsetzung unseres gemeinsamen Projektes "Dorfladengenossenschaft", bis hin zu meiner Hochzeit mit meiner lieben Almuth, welche mich während dieser Zeit und auch in den Flitterwochen oftmals mit den Verpflichtungen meines Amtes als Ortsvorsteher teilen musste.
Zahlreiche Wahlen standen 2009 an, welche auch für unser Leiberstung und die Gemeinde Sinzheim weit reichende Auswirkungen hatten - ob nun die Gemeinderats- oder Ortschaftsratswahl, wie auch die Bürgermeisterwahl.
Hierüber später mehr.
Wie in den vergangenen Jahren auch wollen wir an diesem Nachmittag Rückschau halten auf das vergangene Jahr, sowie einen Ausblick auf das, was uns in diesem neuen Jahr erwartet, was in der Gemeinde Sinzheim und hier bei uns in Leiberstung geplant ist und durchgeführt werden soll.
Ganz wichtig aber auch, wollen wir diese Gelegenheit nutzen, um Leiberstunger Bürgerinnen und Bürgern, welche sich das vergangene Jahr hindurch im Ort und für den Ort engagiert haben, ein herzliches Dankeschön sagen, und Ihnen die Ehre zukommen lassen, die Ihnen gebührt.
Über dies alles hinaus wollen wir aber auch den Nachmittag nutzen, um beim gemütlichen Miteinander das neue Jahr zu feiern und auch alle gemeinsam "Danke" zu sagen, dass wir gemeinsam und in Gesundheit diesen Tag verbringen dürfen.
Freuen wir uns, auf verschiedene musikalische Einlagen, von "großen" und "kleinen" Künstlern, mit Darbietungen der "Leiberstunger Alphornfreunde" und jungen Musiktalenten aus unserem Dorf.
Ein Rückblick über die Festivitäten und Veranstaltungen des vergangenen Jahres in Bildern von unserem Mr. www.Leiberstung.de, Karlheinz Röll, wie auch in bewegten Bildern dürfen wir ebenfalls heute Nachmittag erwarten.
Freuen dürfen wir uns auch auf den Besuch der Sternsinger,
sowie gegen Abend auf die Vorträge der Sängerkameraden unseres Männergesangvereines 1875 Leiberstung e.V..
Damit möchte ich es für das Erste bewenden lassen und darf Ihnen allen, einen unterhaltsamen und schönen Nachmittag wünschen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
 

 
Rückblick / Ausblick / Danke
 
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste !
Wie bereits Eingangs erwähnt, möchte ich auch am heutigen Tage eine Rückschau auf das vergangene Jahr 2009, sowie einen Ausblick auf das begonnene Jahr 2010 halten.
Auch in diesem vergangenen Jahr 2009 hatte der Ortschaftsrat ein umfangreiches Arbeitspensum zu bewältigen, es wurden zahlreiche Maßnahmen beschlossen, abgeschlossen, begonnen oder endgültig in Angriff genommen, welche Leiberstung nachhaltig beeinflusst haben, oder noch beeinflussen werden.
Wie in den vergangenen Jahren auch konnte der Gemeinderat den Haushalt für das Jahr 2009 noch im ausgehenden Jahr 2008 beschließen. Dies ist nicht nur eine Prestigefrage, sondern gibt der Gemeinde und der Verwaltung den vollen Handlungsspielraum vom 1. Januar ab bis zum letzten Tag des Jahres.
Aufgrund der damals herrschenden Finanzlage war es vergleichsweise einfach den Haushalt aufzustellen. Durch das hervorragende Ergebnis des Nachtragshaushaltes und dem Willen, den Schuldenabbau der Gemeinde weiter voranzutreiben, konnte der neue Haushalt wiederum ohne Kreditaufnahme finanziert werden.
Dies und die Tatsache, dass der Stand der allgemeinen Rücklage - also der Sparstrumpf der Gemeinde - nahezu die gleiche Höhe hatte wie die noch verbliebenen Schulden, hätte man zum 01.01.2009 sagen können: "Die Gemeinde Sinzheim ist schuldenfrei!"
Dies war und ist zum einen natürlich auch auf die in den vergangenen Jahren "boomende" Wirtschaft zurückzuführen, welche der Gemeinde Gewerbesteuereinnahmen und Anteile an der Einkommensteuer beschert hatte, zum anderen aber auch das Ergebnis vorausschauender Investitionen und maßvoller Haushaltspolitik von Gemeinde, Gemeinderat, aber auch Ortschaftsrat.
In den vergangenen Jahren hatte gerade auch der Ortschaftsrat niemals überzogene Forderungen an die Gemeinde gestellt, übermäßige Investitionen verlangt oder in die Diskussion gebracht, welche realitätsfern oder verhältnismäßig ungerechtfertigt gewesen wären.
Im Gegenteil - auch wir haben stets mit besten Kräften versucht, Investitionen im Haushalt so verträglich als möglich zu gestalten oder aber selbst durch Eigenleistung und privaten Einsatz die Finanzierung zu ermöglichen.
Trotz dieses Sparwillens und dem "lieber noch ein Jahr auf die Reslisierung warten", haben wir dennoch nichts eingebüßt und konnten in unserem Leiberstung nicht nur die Infrastruktur aufwerten, sondern viele wichtige Dinge realisieren - im sportlichen, gesellschaftlichen wie auch kulturellen Bereich.
Dieser verhältnismäßige Umgang mit den begrenzten Haushaltsmitteln der Gemeinde war und ist Maxime der Arbeit von Ortsverwaltung und Ortschaftsrat.

Denn - wir können trotz der zahlreichen umgesetzten Maßnahmen - auf welche viele auch mit Neid und Missgunst schauen und diese zerreden wollen - immer auch beweisen, dass wir unser Möglichstes zugetan haben, oder aber mit dem geringst möglichen Einsatz das Beste daraus gemacht.
Dies haben wir auch im vergangenen Jahr wieder unter Beweis gestellt.
Aufgrund der Tatsache, dass zur Jahresmitte ein neuer Ortschaftsrat gewählt werden würde, hatte sich amtierende Ortschaftsrat vorgenommen in 2009 keine größeren Projekte in Angriff zu nehmen, da wir dies dem neuen Ortschaftsrat überlassen wollten.
Es bringt meiner Ansicht nach nichts "auf die schnelle" noch ein Projekt zu verwirklichen, wozu der neue Ortschaftsrat vielleicht noch neue Impulse oder Ideen gehabt hätte und durch eine voreilige Entscheidung vielleicht Chancen vergeben worden wären.
Dies spiegelt sich auch in unserem Vorhaben wieder, die Kapelle auf unserem Friedhof durch ein neues, zweckmäßigeres Gebäude zu ersetzen.
Wie Sie wissen, ist dieses Projekt bereits seit der Klausurtagung in 2007 ein großes Anliegen des Ortschaftsrates.
Ich möchte die bisherigen Diskussionen im Gemeinderat und der Öffentlichkeit hierzu nicht mehr näher beleuchten, sondern den Blick nach vorne richten.
Aufgrund der massiven Kritik an dem Projekt und der Tatsache, dass der Haushalt für 2009 einige große Projekte zur Finanzierung in der Gesamtgemeinde beinhaltete, lag es nicht in unserem Sinne nun auf Biegen und Brechen die Finanzierung einer neuen Kapelle durchzusetzen.
Zumal sich in Sinzheim ein ähnliches Problem aufzeigt - die dortige Einsegnungshalle auf dem Friedhof bedarf ebenfalls einer grundlegenden Sanierung.
Da jedoch diese Maßnahme ebenfalls nicht im Haushalt 2009 darstellbar war, war es nur logisch, auch unser Projekt zu verschieben.
Dies birgt einige Vorteile.
Die Bestandsaufnahme des Friedhofes zeigt, dass wir während dieser neuen Periode des Ortschaftsrates, an eine Erweiterung des Friedhofes denken müssen.
Hier bleibt uns nun ausreichend Möglichkeit, ein Gesamtkonzept zu entwerfen in welchem die Punkte Friedhofskapelle, Erweiterung der Grabflächen und des Geländes, sowie eine Erweiterung der Urnenanlage berücksichtigt werden können.
Unser Ziel wird sein, auch hier wieder durch Eigenleistung - sei es finanziell wie auch mit Gehirn- und Muskelschmalz - die Durchführung des Projektes sicherzustellen und unsere Forderungen auch mit Eigenbeteiligung darstellbar zu machen.
So, wie wir es mit vielen Projekten in der Vergangenheit gemacht haben.
Anführen möchte ich hierbei die im vergangenen Jahr abgeschlossene Herstellung der Anlage "Alte Brückenwaage". Die letzten Pflanzen wurden eingearbeitet, die Steine als Abgrenzung gesetzt und die ersten Blüten verschönten die einstmals triste Betonsteinfläche.
Uns - und vielen anderen Bürgern und Besuchern Leiberstungs gefällt was geschaffen wurde.
Nur einige wenige hatten es nicht so mit der Blumenpracht, obwohl es doch gerade das Grün sein soll, worauf man so viel Wert legt.

Nachdem wir im Sommer 2008 beim Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft" auf Kreisebene wieder einen "1. Platz" erringen konnten, stand im vergangenen Jahr nun die Teilnahme am Bezirksentscheid des Wettberwerbes an.
Hierbei erreichten wir in der Bilanz leider nur eine "lobende Erwähnung".
Warum dies, wird sich manch einer gefragt haben.
Nun - die Konkurrenz an sich war groß und gegen Gemeinden wie Loffenau oder Sasbachwalden ist schwer anzutreten.
Was aber das Ergebnis etwas trübt war die Tatsache, dass unsere Bemühungen um die Infrastruktur und unser Vereinsleben scheinbar ein paar Dächer mit farbigen Dachziegeln nicht ausgleichen konnten.
Denn, daran störte man sich - an blauen und grünen Dächern, ja sogar an glänzenden Solaranlagen und dem Blechdach dieser Halle und unserer Grundschule.
Auch unsere neu angelegte Brückenwaage konnte nicht überzeugen, im Gegenteil - in den Reihen der Bewertungskommission war man der Ansicht, dass man - ich zitiere : "Die historische Brückenwaage nicht abbrechen, sondern eher in das Dorfbild hätte integrieren sollen!" - Zitat Ende.
Auch unsere geplante Friedhofssanierung mit der Schaffung einer Unterstell- und Andachtsstätte wurde in der Form nicht als gut empfunden, weil man "die Kapelle als letztes identitätsstiftendes Bauwerk für das Dorf erhalten müsste" - nachdem bereits Rathaus und alte Grundschule abgerissen und nicht saniert worden waren.
Anstelle dessen schlug man vor, eine Satzung für das Dorf zu erlassen welche Entgleisungen in Form und Farbe von Dächern und Dachziegeln verhindern soll. Unser beispielhaftes Vorgehen beim Thema DSL-Versorgung, wie auch dem Projekt "Dorfladen" fand man "ganz nett" !
Meine Damen und Herren, der Ortschaftsrat und die Ortsverwaltung sind angesichts solcher Ergebnisse davon überzeugt, dass unser Dorf sicher "Schön ist und schöner wird" und auch dass es "Zukunft hat" - auch ohne einheitliche, ziegelrote Dächer.
Daher haben wir uns entschlossen, künftig unsere finanziellen Mittel und unsere Arbeitskraft weiterhin so einzusetzen wie bisher und uns um solche Wettbewerbe - die schlussendlich wirklich nur Zeit und Geld kosten - nicht mehr zu bemühen.
Ich denke, dass wir damit auch in Ihrem Interesse handeln.

Unser Dorf hat Zukunft - dies wird umso mehr unterstrichen durch die Tatsache, dass ich an gleicher Stelle vor einem Jahr die Gründung unserer Dorfladengenossenschaft in Aussicht stellte und mit der Bitte an Sie - und uns alle - herangetreten war, die Genossenschaftsinitiative zu unterstützen und fleißig Anteile an dieser Genossenschaft zu zeichnen, diese als Mitglied zu bereichern und somit die Eröffnung und den Betrieb unseres Dorfladens zu sichern.
Meine Damen und Herren - ich danke Ihnen allen, und allen, die heute nicht hier sind aber dennoch Mitglied der Genossenschaft wurden und dafür gesorgt haben, dass unser Dorfladen Wirklichkeit werden konnte!
Ich habe bei der Gründungsversammlung der Genossenschaft im März 2009 scherzhaft gesagt, dass zwischen der Vorstellung dieser Idee im Sommer 2008 und der Gründung rund neun Monate vergangen sind
- solange wie ein Kind braucht um das Licht der Welt zu erblicken -
heute nun kann ich sagen dass unser aller, bald einjähriges Kind gesund ist, wächst und gedeiht!
Mit einer beispielhaften Energie und viel Enthusiasmus haben sich nicht nur die Mitglieder der Genossenschaftsführung und des bisherigen Planungsteams, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes eingebracht, mitgeholfen, angepackt und Zeit investiert um unser gemeinsames Projekt zu realisieren - das ist Bürgersinn, das ist Gemeinschaftssinn, das zeigt mir und vielen anderen, dass unser Dorf Zukunft hat !
Von der Gründung im März bis zu Eröffnung Anfang Mai vergingen gerade mal 8 Wochen in welchen viel geleistet worden war.
Umso mehr konnten wir uns alle freuen, als wir die Eröffnung feiern konnten - begleitet von vielen prominenten Gästen und von Ihnen - den Bürgerinnen und Bürgern.
Wir haben mit dieser Einrichtung einiges geschaffen
- wir haben erreicht, dass wir wieder eine funktionierende Grundversorgung für unser Dorf haben;
- wir haben erreicht, dass hierdurch einige Teilzeitarbeitsplätze für Bürger unseres Dorfes geschaffen wurden;
- wir haben gezeigt, dass vieles möglich ist, wenn man daran festhält und sich einbringt;
Ich hoffe und wünsche, dass dies keine Eintagsfliege bleiben wird,
sondern dass dieser Trend anhält - das Gemeinsame wieder in den Vordergrund stellen, sich engagieren und das Miteinander statt Nebeneinander oder gar Gegeneinander leben zu lassen.
Daher mein Aufruf an Sie alle - nutzen Sie den Dorfladen, nutzen Sie die Möglichkeit die wir, Sie alle mit geschaffen haben.
Machen Sie weiter Werbung für unseren Laden - die Genossenschaft sucht weiter Mitglieder um die finanzielle Ausstattung aufzustocken und den Laden "fit zu machen" für künftige Investitionen und die Herausforderungen der Zukunft.
Dass wir hier etwas nicht alltägliches auf die Beine gestellt haben zeigte auch die Tatsache, dass unsere Vorarbeiten begleitet wurden von einem Team des Südwestrundfunks, welches eine tolle Reportage über unser Projekt erstellt hatten und einige von uns zu Filmstars wurden.
Jüngst war nun wieder ein Team des SWR vor Ort um sich über die Entwicklung des Ladens ein Bild zu machen - und auch um unsere mittlerweile 20.000 Kundin kennenzulernen.
Sobald der Sendetermin für den Spot feststeht, werden wir entsprechend informieren.
Abschließend darf ich sagen, dass wir nach nun rund acht Monaten Betrieb des Ladens pünktlich zu Weihnachten vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband den positiven Bescheid über die Prüfung unserer Genossenschaftsidee erhalten haben und in kürze nun unsere Genossenschaft auch im Register eingetragen werden wird und somit vollständig auf rechtlich eigenen und sicheren Füßen stehen wird.
Und - ebenfalls pünktlich zu Weihnachten erhielt ich eine Dankurkunde aus Stuttgart. Unser Dorfladenprojekt wurde im Zuge des Ehrenamts-Wettbewerbs "Echt Gut!" des Landes Baden-Württemberg begutachtet und mit Lob und Dank für das Engagement gewürdigt.
Allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben - meinen herzlichen Dank!

Meine Damen und Herren,
das vergangene Jahr war für unsere Gemeinde wahrlich ein "Superwahljahr".
Nicht nur einen neuen Bundestag und eine neue Bundesregierung galt es zu wählen.
Auch die "Regierungen vor Ort" standen im Sommer diesen Jahres zur Neuwahl an.
Die bedeutendste Wahl war für die Gemeinde sicherlich die Wahl eines neuen Bürgermeisters.
Nach 32 erfüllten Amtsjahren hatte Hans Metzner auf eine weitere Kandidatur verzichtet.
Für seine langjährige, erfolgreiche Arbeit in und für die Gesamtgemeinde Sinzheim, wurde er im vergangenen Jahr vom Sinzheimer Gemeinderat mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet und von den Vereinen und Institutionen mit Besten Wünschen in den "Bürgermeisterruhestand" verabschiedet.
Auch aus Leiberstung übermittelten wir Hans Metzner die besten Wünsche, verbunden mit dem Dank für jahrzehntelanges, gutes und freundschaftliches Miteinander zum Wohle unseres Dorfes.
Ein stets offenes und ehrliches Wort bestimmte die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Ortsvorsteher - zunächst mit meinem Amtsvorgänger Paul Frietsch, wie auch nahezu 10 Jahre lang mit mir.
Aber, in den kommunalpolitischen Ruhestand ist Hans Metzner nicht gegangen. Erfolgreich konnte er aus der Wahl zum Kreistag hervorgehen und vertritt nun auch die Belange der Bürgerinnen und Bürger der Gesamtgemeinde Sinzheim im Rastatter Kreistag.

Mit einem ebenso überwältigenden Vertrauensvorschuss konnte unser neuer Bürgermeister Erik Ernst aus der Wahl zum Bürgermeister hervorgehen.
Seit dem Sommer ist er nun als neuer Erster Bürger zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger im Amt.
Wie bereits erwähnt, befindet er sich aktuell mit seiner Familie noch im Weihnachtsurlaub.
Lieber Gabriel Schlindwein, bitte übermittle Herrn Ernst in Deiner Funktion als Stellvertreter die besten Wünsche aus Leiberstung.
Wir wissen, dass gerade der Bürgermeister der Gemeinde Sinzheim sich immer auf einer Gratwanderung befindet, wenn er das Wohl aller Teilorte und des Hauptortes berücksichtigen muss - die Balance zwischen Unterstützung und Bevorteilung halten.
Wir - Ortschaftsrat und Ortsverwaltung werden dies auch stets im Blick behalten und der Gemeindeverwaltung, wie auch dem Bürgermeister ein fairer Partner sein, der offen und kollegial die Dinge gemeinsam angehen wird - sofern man uns auch als Partner wahr- und ernst nimmt.
Ich freue mich auf jeden Fall auf ein neues Jahr im gemeinsamen Miteinander zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger und auf die kommunalpolitische Arbeit!
Verbunden mit dem Wunsch nach dem kommunalen Frieden bin ich überzeugt, dass wir die gute Arbeit der Vergangenheit auch in Zukunft weiter fortsetzen können und unser Dorf und die Gesamtgemeinde nach vorne bringen!

Dies auch mit einem neuen Ortschaftsrat und neuen Ortschafts- und Gemeinderäten. Durch die Kommunalwahl im vergangenen Jahr hat sich auch die Zusammensetzung unseres Ortschaftsrates verändert.
Martin Weis und Reiner Droll waren beide nach vielen Jahren im Ortschaftsrat nicht mehr zur Wahl angetreten. In der konstituierenden Sitzung des neuen Ortschaftsrates konnte ich Martin Weis für 10 Jahre und Reiner Droll für insgesamt 20 Jahre als Ortschaftsrat ehren und sie aus dem Gremium verabschieden.
Beide haben sich in ihrer Amtszeit nicht nur in die Arbeit des Gesamtgremiums eingebracht, sondern darüber hinaus in verschiedenen Projekten federführend Aufgaben übernommen und betreut. Reiner Droll war zudem 10 Jahre lang stellvertretender Ortsvorsteher und gemeinsam mit mir im Gemeinderat in Sinzheim als Vertreter Leiberstungs im Amt.
Beiden gilt für Ihr Engagement und ihren Einsatz um ihr Heimatdorf unser Dank und der geleisteten Arbeit unsere Anerkennung.
Lieber Reiner, lieber Martin - herzlichen Dank.

In der gleichen Sitzung konnte ich neben den bisherigen Ortschaftsräten Ramona Schultheiß, Willi Stolz, Peter Günther, Josef Rees, Michael Wolf und Carsten Bräutigam zwei neue Gesichter im Rat begrüßen und vereidigen.
Seitdem komplettieren Bernd Siehl und Erwin Kirschner unser Team im Rat.
Ich benutze hierbei das Wort Team nicht ohne Hintergrund, da sich bereits in den ersten Sitzungen des neuen Gremiums das bisher im Rat herrschende Gute Miteinander widerspiegelte.
Ich hoffe, dass auch künftig die, über die Parteigrenzen hinweg herrschende Einigkeit - das Wohl des Dorfes und das seiner Bürgerinnen und Bürger zu fördern - nicht hinter parteiideologischen Dogmen oder Ressentiments gegenüber der anderen Fraktion zurückbleibt und wir uns offen und kollegial der gemeinsamen Sache widmen können.

Um eben diese Arbeiten in den kommenden Jahren zu definieren und auch das Miteinander auszubauen und zu fördern, wird sich der neue Ortschaftsrat im März diesen Jahres zu einer weiteren Klausurtagung zusammenfinden.
Wie in den Jahren zuvor werden wir uns von Freitag bis Sonntag in eine Jugendherberge zurückziehen um ungestört vom Tagesgeschäft unsere Tagungsinhalte zu bearbeiten. Ziel unseres Klausurwochenendes wird, wie bei der letzten Tagung auch, die Jugendherberge in Forbach sein.
Auch diesmal wird es eine umfangreiche Tagesordnung sein, welche der Ortschaftsrat abzuarbeiten haben wird.
Seit der Kommunalwahl habe ich auch eine neue Partnerin im Sinzheimer Gemeinderat. Frau Sabine Opitz wurde bei der Gemeinderatswahl als Vertreterin für Leiberstung in den Gemeinderat von Sinzheim gewählt.
Als kooptiertes Mitglied, gehört sie seitdem mit beratender Stimme auch dem Leiberstunger Ortschaftsrat an und wird selbstverständlich auch unserer Klausurtagung beiwohnen.
Insgesamt wird diese Tagung die 5. Klausur sein, welche der Ortschaftsrat durchführt und ich hoffe, dass es nicht die letzte sein wird - denn es gibt noch einiges in Leiberstung zu tun.

Sicher haben Sie es der Presse entnommen - in den letzten Tagen des zu Ende gegangenen Jahres konnte ich mein 10jähriges Dienstjubiläum als Ortsvorsteher feiern. Für sicherlich viele war es ein Jubiläum mit gemischten Gefühlen.
Ich denke, wir haben gemeinsam - Ortschaftsrat und meine Person - in den vergangenen 10 Jahren viel für Leiberstung erreicht.
Dieser Erfolg hat - wie jedes Ereignis - immer zwei Seiten.
Ich durfte in den vergangenen 10 Jahren viel positives von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern unseres Dorfes erfahren - dieser Dank hat mich auch immer wieder angespornt, für unser Dorf weiterhin das Beste zu geben.
Aber - viele haben sich auch in den vergangenen Jahren durch die in Leiberstung durchgeführten Maßnahmen in ihren Teilorten - oder auch dem Hauptort - vernachlässigt gefühlt und projizieren diesen Neid und die Missgunst auf meine Person. Noch immer befürchten viele eine Bevorzugung Leiberstungs nur aufgrund der Tatsache, dass es einen Ortschaftsrat und eben auch einen Ortsvorsteher gibt - auch nach mehr als 35 Jahren der Eingemeindung.
Im Weiteren habe ich in den vergangenen Jahren stets unter Beweis gestellt, dass ich kein Freund von Taktiererei bin und das offene Wort schätze, den "Kampf mit offenem Visier"!
Viele sehen mir das aber als negativ nach, weil ich auch mal den berühmten Finger in die Wunde legen kann wenn es der Sache dienlich ist.
Dennoch habe ich mich gerne für eine dritte Amtszeit zur Verfügung gestellt, nachdem Sie mir bei der Kommunalwahl auch eindeutig das Vertrauen ausgesprochen haben.
Daher mochte ich weiterhin meine Arbeit hier in Leiberstung so fortzuführen, wie Sie alle es gewohnt sind - gemeinsam mit dem Ortschaftsrat, gemeinsam mit Ihnen und unseren Vereinen.

Meine Damen und Herren, gerade unsere Vereine stehen beispielhaft für das Leben in unserem Dorf.
Ich bin froh und stolz darauf, dass trotz vieler widriger Umstände es unseren Vereinen und Organisationen jedes Jahr aufs Neue gelingt, die traditionellen Feste in Leiberstung zu veranstalten und hiermit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der Dorfgemeinschaft leisten.

Angefangen über die Faschingsveranstaltungen der FJR,
dem "Hemdglungerlesumzug" der Muurhexen,
dem Kinderfasching der Jugend- und Bastelgruppen
über die großen Zeltfeste von Sport- und Angelsportverein,
der Weihnachtsmarkt unserer Muurhexen,
wie auch das traditionelle Stellen des Maibaumes durch die Kameraden unseres Feuerwehrlöschzuges.
Aber - da auch unsere Vereine ein wichtiger lebendiger Teil unseres Gebildes "Dorfgemeinschaft" sind, genauso unterliegen auch sie Veränderungen und dem Wandel in unserer Gesellschaft.
War es vor 20 oder 30 Jahren noch kaum vorstellbar, dass man sich nicht in einem Verein engagiert, so steht heutzutage der Individualismus des Einzelnen oftmals weit vor dem "Wir" in einer Gemeinschaft oder einem Verein.
Auch unsere Vereine brauchen, um ihre zahlreichen Aktivitäten für unser Dorf durchführen zu können und somit unser Leben bereichern, aktive und engagierte Mitglieder.
Gerade auch unsere Kameraden der Feuerwehr sind hierbei dringend auf neue Mitglieder angewiesen.
Umso mehr freut es mich, dass im Spätjahr des vergangenen Jahres einige neue Jungfeuerwehrmänner in den Dienst "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" eingetreten sind und ihre ersten Prüfungen nach erfolgter Grundausbildung erfolgreich bestanden haben.
Diesen neuen Feuerwehraktiven "Herzlichen Glückwunsch" zur bestanden Prüfung und weiterhin viel Spaß bei der Bewältigung dieser wichtigen Aufgabe im Dienste der Allgemeinheit!
Lieber Markus - bitte übermittle unsere Glückwünsche an die neuen Mitglieder Deines Teams. Ich darf Dir und Deinen Wehrkameraden versichern, dass Ortschaftsrat und Ortsverwaltung Euch so gut wir können gerne unterstützen im Bestreben das Team weiter auszubauen und die Einsatzbereitschaft zu sichern.
Gemeinsam wollen wir dieses Jahr versuchen weitere, neue Kameraden für dieses so wichtige Ehrenamt im kommunalen Bereich zu gewinnen.

Ein wichtiger Baustein hierbei sind weitere Maßnahmen und Aktionen zur Einbindung unserer Neubürger in das Dorfgeschehen.
Denn, gerade unsere Vereine bilden wichtige Integrationsmöglichkeiten.
Sie haben durch ihre Arbeit - ob nun im Sportlichen, Kulturellen oder der Brauchtumspflege den entscheidenden Anteil an den Geschehnissen in unserem Dorf und der Dorfgemeinschaft.
Aus diesem Grunde appelliere ich an Sie alle, welche Sie hier die Vereine und Institutionen in unserem Dorf vertreten - gehen sie auf die Suche nach neuen Mitgliedern, zugunsten Ihres Vereines, zu Stärkung Ihrer Gemeinschaft.
Aber auch im Umkehrschluss zur Einbindung unserer zahlreichen Neubürger in die Gemeinschaft Ihrer Vereine und damit in die Gemeinschaft unseres Dorfes.
Hierzu möchten wir mit einer neuen Auflage unserer Leiberstunger Bürgerinfobroschüre eine Handreichung geben, welche die Vereine zur ersten Kontaktaufnahme nutzen können.
Wie schon in der ersten Auflage wollen wir neben Allgemeinem zu unserem Dorf,
alle Vereine, Institutionen und Organisationen, sowie die kommunalen Einrichtungen und die Ortschaftsräte vorstellen und nicht nur den Neubürgern, welche neu in unser Dorf zuziehen, als erste Information an die Hand gegeben werden.
Meine Damen und Herren,
das vergangene Jahr war auch geprägt von Feierlichkeiten, Veranstaltungen und Jubiläen, persönlichen Jahrestagen und öffentlichen Ereignissen.
So war es mir vergönnt verschiedene Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes zu runden Geburtstagen oder Familienjubiläen zu gratulieren und mit ihnen schöne Augenblicke im Rahmen ihrer Jubelfeierlichkeiten zu verbringen -am meisten hat mich hierbei gefreut, dass die Jubilare ihre Ehrentage bei bester Gesundheit begehen durften.
Wie in jedem Jahr war auch in 2009 wieder unser Wendelinusfest Zeit und Anlass zum gemeinsamen Feiern dieses Festes im Kreise der Familien unseres Dorfes.
Auch konnten wir wieder viele Besucher bei unserem traditionellen Wendelinusritt im Rahmen unseres Patroziniumsfestes hier bei uns im Dorf begrüßen.
Obwohl im vergangenen Jahr das Wetter nicht ganz an die Pracht der Vorjahre heranreichte, war es umso prachtvoller an diesem Festsonntag wieder das herrliche Defilee der vielen Reiterinnen, Reiter, Fahrerinnen und Fahrer zu bestaunen, welches allen Besuchern und Gästen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Einen Dank darf ich in diesem Zusammenhang nochmals an die Aktiven der FJR, sowie an die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates richten, wie auch an unser ehemaliges Ortschaftsratsmitglied Detlef Jesulat, welcher seit Jahren dankenswerterweise als Mittler zwischen den Kutschern, Reitern und der Ortsverwaltung stand und in unseren Ortschaftsratskollegen Michael Wolf und Carsten Bräutigam engagierte Nachfolger gefunden hat.
Am meisten Freude bereitete mir hierbei, dass in diesem Festumzug unser traditionelles Trachtenpaar wieder mit von der Partie sein konnte, nachdem es im vergangenen Jahr seine Premiere feierte.
Recht herzlichen Dank hierbei nochmals an Marie-Luise Stolz und Daniel Lorenz, welche mit ihrem Einsatz diese schöne Tradition unterstützen und sich aktiv einbringen für das Dorf und seine Geschichte.
Meine Damen und Herren - 2009 - ein Jahr voller Ereignisse und Aktivitäten.
Neben den regulären, 9 öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzungen des Ortschaftsrates, wurde zusätzlich die traditionelle Ortsbegehung durchgeführt.
Insgesamt bearbeitete der Ortschaftsrat im vergangenen Jahr rund 70 Tagesordnungspunkte. Aufgrund der Kommunal- und Bürgermeisterwahlen hatte sich der Sitzungsaufwand zwar etwas reduziert, jedoch wird sich dies in diesem Jahr durch die anstehende Klausurtagung schnell wieder ändern.
Doch nicht allein die Zahl der abgearbeiteten Tagesordnungspunkte ist entscheidend für die Arbeit eines Gremiums, welches sich ehrenamtlich zum Wohl des Dorfes zusätzlich noch mit Eigenleistungen einbringt um die Haushalte der Gemeinde zu entlasten.
Alles aufzuzählen oder nochmals in Erinnerung zu rufen würde den Rahmen dieses Nachmittages sprengen, vieles davon möchte man auch gerne ruhen lassen und nicht nochmals ins Gedächtnis rufen.
Deshalb wollen wir die Vergangenheit hinter uns lassen und uns mit Freude und Spannung auf das konzentrieren, was uns in diesem neuen Jahr 2010 erwartet.
Für die Gemeinde Sinzheim beginnt das neue Jahr in der ersten Sitzung des Gemeinderates mit der Verabschiedung des Haushaltes für 2010.
Aufgrund der besonderen Situation in diesem Haushaltsjahr, war es nicht mehr möglich gewesen den Haushalt noch im ausgehende Jahr zu verabschieden.
Da die Gemeinde in den vergangenen Jahren sehr gute Einnahmen in Punkto Gewerbesteuer und Einkommensteuer hatte, trifft uns die wirtschaftliche Situation in diesem Jahr umso schlimmer.
Denn, nicht nur die Wirtschaft "schwächelt" und dadurch sind die prognostizierten Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer viel geringer als in den Jahren zuvor, nein - durch die guten Ergebnisse der vergangenen Jahre wird die Gemeinde zusätzlich mit Abgaben und Umlagen belastet, welche sich immer an den Ergebnissen der vorigen Jahre orientieren.
Dies bedeutet, dass die Auswirkungen einer Krise bei den Gemeinden - so auch in Sinzheim - immer erst mit einem, bzw. zwei Jahren Verspätung ankommen und somit die Situation verschlechtern.
Daher ist es in diesem Jahr notwendig, die laufenden Kosten des Haushaltes und die geplanten Investitionen durch eine Kreidtaufnahme, sowie einen kräftigen Griff in die Ersparnisse der Gemeinde zu finanzieren.
Größter Posten im Haushalt Sinzheims ist der Neubau der Sporthalle - der Altenburghalle.
Wie bereits angesprochen haben sich Ortschaftsrat und Ortsverwaltung darauf verständigt, die ohnehin angespannte Situation nicht weiter zu belasten und auf größere Investitionen in diesem Haushaltsjahr zu verzichten.
Ebenfalls bereits angesprochen legt der Ortschaftsrat in diesem Jahr sein Hauptaugenmerk auf die im März stattfindende Klausurtagung.
Hauptthemen dieser Tagung werden sein :
- Friedhof Leiberstung und Kapellenneubau
- energetische Aufrüstung und Sanierung "Alter Bürgersaal"
- Erstellung eines Sanierungsplanes Gehwege
- Umsetzung der Baumkartierung
- Weiterführung der Biotopvernetzung und Sicherung
- Ausbau der Verkehrssicherheit
- Stärkung und Unterstützung der Vereine und Institutionen
Neben diesen und einigen anderen, noch laufenden Projekten, wird es wieder ein umfangreiches Programm geben, welches die Ortschaftsräte zu behandeln haben, aber - die Mitglieder des Ortschaftsrates wissen alle - es geht um unser Dorf, unsere Gemeinschaft.
Wichtig ist es, konkrete Ziele zu haben, die Wege dorthin zu beschreiben und schlussendlich ein tragfähiges Konzept zu entwerfen bevor man es zur Umsetzung an die weiteren Gremien reicht.
Denn, wie mit vielem kann der Ortschaftsrat nur Konzepte entwickeln und Vorschläge unterbreiten - es obliegt jedoch dem Gemeinderat die Notwendigkeit einzusehen, die Konzepte aufzugreifen, die nötigen Gelder hierfür bereitzustellen und die Maßnahmen zu genehmigen.
Wir - Ortsverwaltung und Ortschaftsrat -werden selbstverständlich unser Möglichstes dafür tun, die Belange unseres Dorfes nach Außen hin zu vertreten.
Vieles braucht oftmals eine lange Zeit bis es von der Idee zur Wirklichkeit gereift ist.
Oft ist es aber so, dass es in den Augen der Bürger so gesehen wird, als würde man sich um viele Themen nicht annehmen, oder eine begonnene Maßnahme nicht mehr weiterführen nur weil man von "Außen" nichts mitbekommt.
Leider ist es aber viel zu oft so, dass der Weg durch Instanzen und Behörden viel Zeit in Anspruch nimmt, Überzeugungsarbeit geleistet werden muss und aus Rückschlägen wieder neuer Anlauf genommen werden muss um mit neuen Konzepten und neuen Argumenten das endgültige Ziel zu erreichen.
Aber - wir stehen am Beginn einer neuen Periode des Ortschaftsrates, wie auch am Beginn eines neuen Jahres.
Gehen wir es gemeinsam an!
Meine Damen und Herren,
es gäbe sicher noch viele Dinge anzusprechen, Ereignisse aus dem vergangenen Jahr und Planungen für das laufende, noch junge Jahr 2010 - jedoch möchte ich mich dem Jetzt, dem Hier und Heute zuwenden.
Das Miteinander, gerade der Generationen, zwischen Jung und Alt, ist äußerst wichtig, stellt es doch mit die Grundlage für eine intakte Gesellschaft dar.
Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, dieses Verhältnis weiterhin aufrechtzuerhalten, zu verbessern, zu vertiefen und zu erweitern.
Wichtige Garanten hierfür sind, wie bereits erwähnt, die Vereine des Dorfes.
Mit ihrer Jugendarbeit im Verein bieten sie Chancen für die Zukunft und helfen mit, den Dialog zwischen den Generationen zu verbessern.
Für den Einsatz aller, Vereine und Bürger, für die Verständigung und gerade auch die geleistete Jugendarbeit danke ich Ihnen von dieser Stelle aus recht herzlich.
In diesem Zusammenhang macht es mir Freude, den Betreuerinnen der FJR-Bastel- und Jugendgruppen, Barbara Stolz, Ramona Schultheiss, Angelika Audet-Binz und Annett Günther für ihren Einsatz um unsere Kinder- und Jugendlichen zu danken und dies mit einem kleinen Präsent auch deutlich zu machen.
Ihnen und Euch allen - Herzlichen Dank !
 
Nicht vergessen zu bedanken möchte ich mich bei allen, welche das ganze Jahr hindurch für das Dorf, oder im Dorf aktiv und im Einsatz waren.
Für die Pflege und Unterhaltung unserer Wegkreuze, des Bildstöckchens, der Blumenkübel, des Blumenschmucks an der Friedhofskapelle, sowie die Pflege der Friedhofszuwegungen, darf ich Frau Barbara Stolz, Frau Ramona Schultheiß, Herrn Karl Ernst, Herrn Georg Frietsch sowie Herrn Klaus Haungs und Frau Rufina Schreiner meinen persönlichen und den Dank der Ortschaft aussprechen und dies im Anschluss mit einem kleinen Präsent unterstreichen.
Ein recht herzliches Dankeschön darf ich unserem Karlheinz Röll sagen.
Seit dem letzten Jahr hat sein Hobby "Leiberstung.de", für das er stets unterwegs und unermüdlich im Einsatz ist, ein wenig Konkurrenz bekommen.
Als Finanzvorstand unserer Dorfladengenossenschaft ist er seit Anbeginn des Projektes darum bemüht, dass nicht nur allabendlich die Kasse in unserem Laden stimmt, sondern hat seine berufliche Erfahrung für unseren Dorfladen eingebracht.
Dennoch bleibt ihm noch genug Zeit "Leiberstung.de" stets aktuell zu halten, was die Internetpräsenz zu einem Aushängeschild für unser Dorf macht.
Kaum ist ein Fest hier bei uns im Gange - schon kann die ganze Welt bei uns mitfeiern und Bilder aus unserem Dorf ins heimische Wohnzimmer holen.
Lieber Karlheinz, für Dein Engagement das ganze Jahr hindurch im Namen des Ortschaftsrates und der Ortsverwaltung - Vielen Dank !
Danken darf ich auch unserem Willi Stolz, welcher das ganze Jahr hindurch als Licht-, Ton-, Kabel- und Stromtechniker bei unseren Veranstaltungen, Festen und Vereinsaktivitäten für den guten Ton und das richtige Licht sorgt - wie auch heute wieder ist er unermüdlich im Einsatz.
Dankeschön sagen darf ich auch der Gemeindeverwaltung Sinzheim, dem Bauhof und den Gemeindewerken mit ihren Bediensteten.
Ein herzliches Dankeschön darf ich weiterhin an die Kameraden des Angelsportvereines Sinzheim-Leiberstung richten, stellvertretend für alle an den Vorsitzenden Herrn Alfons Lorenz.
Lieber Alfons, herzlichen Dank, dass die Angelsportkameraden auch in diesem Jahr wieder ein flüssiges Geschenk an alle Seniorinnen und Senioren mitgebracht haben.
Damit möchte ich es bewenden lassen und darf mich für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit recht herzlich bedanken.
Ich wünsche Ihnen allen für das gemeinsame Abendessen im Anschluss einen guten Appetit und für den weiteren Verlauf noch viel Spaß, angenehme Gespräche und Begegnungen, sowie gute Unterhaltung mit den Sängerkameraden des MGV 1875 Leiberstung und den Alphornfreunden Leiberstung am heutigen Abend.
Herzlichen Dank !
 
 
Einladung zum Seniorentreffen