Seniorennachmittag am 6. Januar 2008

     

 
 
Ansprache von Ortsvorsteher Alexander Naber
 
Begrüßung
 
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste ! Ganz herzlich darf ich Sie heute alle zu diesem traditionellen "Dreikönigstreffen", hier in unserer Wendelinushalle, begrüßen und Willkommen heißen.
Bereits im Voraus möchte ich mich bei allen fleißigen Händen bedanken, welche uns diesen Nachmittag hier und heute bescheren und diesen vorbereitet haben.
Ein recht herzliches "Dankeschön" darf ich in diesem Zusammenhang, stellvertretend für alle Helfer, an Annerose und Reiner Droll vom Gasthaus "Pflug" mit ihrem gesamten Team richten, welche auch heute wieder hier in dankenswerter Weise die Bewirtung dieses Tages übernehmen, sowie an Willi Stolz für das Richten der Technik -recht herzlichen Dank für Euren Einsatz.
Danken darf ich vorab den geschickten Händen von Ramona Schultheiß und Annerose Droll, welche auch in diesem Jahr wieder mit viel Mühe und Geschick ein wunderschönes Präsent für Sie erarbeitet haben - ein kleiner Kaminfeger soll Ihnen für das neue Jahr Glück bringen und als kleine Erinnerung an diesen heutigen Tag dienen - Herzlichen Dank für Eure Bemühungen.
Verehrte Anwesende - Ihnen allen und Ihren Familien darf ich von dieser Stelle aus ein glückliches, zufriedenes und vor allem gesundes, neues Jahr 2008 wünschen und der Hoffnung Ausdruck geben, dass es für uns alle auch ein zufriedenes und erfolgreiches Jahr werden wird.
Einschließen in diese Glückwünsche darf ich selbstverständlich auch alle, welche heute nicht hier dabei sein können. Allen, welche durch Krankheit verhindert sind, darf ich von dieser Stelle aus "Gute Besserung" wünschen und hoffen, dass wir sie bald wieder, in bester Gesundheit, in unserer Mitte begrüßen können.
Meine Damen und Herren, es ist Tradition und für mich Ehre zugleich, einige besondere Gäste dieses Nachmittages persönlich begrüßen zu dürfen.
Besonders begrüßen darf ich meinen Amtsvorgänger, unseren Freund und Ortsvorsteher a.D. Paul Frietsch mit seiner Gattin Hannelore, Euch beiden ein herzlicher Gruß des Willkommens.
Vorerst entschuldigen darf ich Bürgermeister Hans Metzner, welcher auch heute verständlicherweise ein großes Programm zu bewältigen hat und im Moment noch bei parallel stattfindenden Veranstaltungen weilt, jedoch sein Kommen zu unserem Dreikönigsfest zugesagt hat. Wir dürfen ihn gemeinsam mit seiner Gattin Sigrid auf später erwarten.
Herzlich begrüßen darf ich die Vertreter der örtlichen Vereine, sowie die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates Leiberstung mit ihren Partnern und unsere Pfarrgemeinderätin Frau Barbara Stolz - herzlich willkommen.
Hierbei darf ich den Ratsmitgliedern Josef Rees, Willi Stolz und Ramona Schultheiß nochmals zu ihren Geburtstagen gratulieren, welche sie in den letzten Tagen des alten Jahres feiern konnten - nachträglich nochmals "Herzlichen Glückwunsch".
In den Willkommensgruß einfließen lassen möchte ich vorab bereits ein Wort des Dankes für die kollegiale und konstruktive Zusammen- und Mitarbeit im Ortschaftsrat, sowie den Vereinen für die gemeinsamen Projekte im vergangenen Jahr.
Stellvertretend für alle, welche sich aktiv für das Wohl unseres Dorfes einsetzen darf ich das Kommando unserer Feuerwehr begrüßen.
Begrüßen darf ich unseren langjährigen Zugführer Gerhard Jörger mit Gattin Martha, sowie Karlheinz Stolz mit Gattin Ursula und unseren ehemaligen Kommandanten Walter Weis - Euch, ein herzliches Willkommen!
Sein Kommen zugesagt hat für heute Nachmittag auch unser Pfarrer, Herr Dekan Martin Schlick, welcher im Augenblick noch durch seine Amtsgeschäfte gebunden ist. Wir dürfen sein Kommen auf später erwarten.
Recht herzlich begrüßen darf ich heute bei uns die Leiterin unseres Kindergartens, Frau Beatrix Griebenow - Herzlich Willkommen.
Ebenso herzlich willkommen heißen darf ich unseren ehemaligen Schulleiter Herrn Rainer Franck. Lieber Rainer, ich freue mich, dass Du unsere Einladung angenommen hast und hoffe, dass Du Dich hier, am Ort Deiner ehemaligen Wirkungsstätte, bei uns heute wohlfühlst.
Verehrte Gäste, kaum hatten wir das neue, alte Jahr 2007 begonnen, so ist es doch schon wieder vorbei gewesen und wir treffen uns hier nun an dieser Stelle traditionell wieder, um einem neuen Jahr 2008 die erste Referenz zu erweisen. Wieder hat für uns alle ein neues Jahr begonnen, welches uns Gelegenheit gibt auf das "Alte Jahr zurückzublicken" - auf die erfreulichen und auch weniger erfreulichen Geschehnisse, aber auch, um uns auf Neues in diesem Jahr zu freuen und mit Spannung zu erwarten.
Es war sicher für uns alle wieder ein mehr als turbulentes Jahr, welches wir 2007 erleben durften.
Nicht nur in der Welt, in unserem Lande - auch in unserer Gemeinde und unserem Dorf haben viele Ereignisse unser Leben geprägt und teilweise unser Leben verändert.
In meinem später noch folgenden Jahresrückblick werde ich hierauf noch eingehen.
Denn, ich denke diese Ereignisse, das Vergangene anzusprechen ist notwendig, um vor allem Feiern und dem "Alten Jahr" Lebewohl zu sagen, nicht allzuschnell das Vergessen die Oberhand gewinnen zu lassen und wir nicht aus dem Geschehenen unsere Schlüsse ziehen könnten.
Dies, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ist meiner Meinung nach wichtig - gerade auch für unsere Zukunft.
Vieles hat das Jahr 2007 bestimmt - zahlreiche sportliche und gesellschaftliche Erlebnisse, Feste, Feierlichkeiten und Jubiläen. Aber, wir mussten im vergangenen Jahr auch von vielen Menschen - Prominenten, wie auch Freunde und Angehörige, Abschied nehmen, welche wir nicht vergessen und immer bei uns wissen.
Gleichzeitig konnte sicherlich jeder neue Freundschaften schließen und zahlreiche Neubürger haben sich in unserem Dorf niedergelassen, oder haben das Licht der Welt erblickt. Auch diesen - herzlich willkommen und auf ein gutes Neues Jahr.
Meine Damen und Herren, wieder sind 12 Monate vergangen - ein Jahr, gefüllt mit vielen Überraschungen - mal angenehm, mal weniger. Für mich persönlich war das vergangene Jahr mit einigen Entscheidungen verbunden, welche zu treffen nicht gerade einfach waren. Entscheidungen, welche nicht nur mein persönliches Engagement und meine Person betrafen, sondern auch Auswirkungen auf das Amt des Ortsvorstehers hatten und noch haben werden. Diese Entscheidungen hatten zum Einen mit meiner angespannten, zeitlichen Situation in meiner Funktion als Unternehmer zu tun, zum anderen aber auch in der erschöpfenden Kenntnis, was verschiedene Menschen unter einem Versprechen, oder unter persönlichem Einsatz verstehen. Besonders einschneidend waren hierbei Erfahrungen, welche aufgrund von "dummem Geschwätz" und dem Streuen von Halbwahrheiten - aus welchen Gründen auch immer - gemacht werden mussten. Oftmals war ich selbst, oder aber auch andere gezwungen, Defizite auszugleichen, welche aus solchem heraus entstanden waren.
Arbeit blieb liegen, Projekte wurden schleppend, oder gar nicht umgesetzt - schlimmer noch : Projekte oder Vorhaben wurden hierdurch unmöglich gemacht und bereits geleistete Vorarbeit löste sich in Luft auf.
Sie werden sich nun fragen, Warum ? Das gleiche habe ich auch getan - mich gefragt, warum? Warum gibt es Personen, welche eigentlich als Mitstreiter Seite an Seite kämpfen und füreinander einstehen sollen und am Ende - wissentlich oder nicht - das gesamte Projekt durch Gegenarbeiten oder Indiskretionen torpedieren. Eine eindeutige Antwort hierauf habe ich nicht gefunden. Sei es nun Neid, Profilierungssucht, Freude an der Intrige oder schlichtweg Feigheit, eine Sache durchzukämpfen - es gibt hier viele Möglichkeiten.
Für mich persönlich war es mit ein Jahr mit vielen "Aha-Effekten" und zahlreichen Lehren, welche ich aus diesen Ereignissen gezogen habe. Diese werden künftig auch mein weiteres Handeln lenken und meinen Einsatz bestimmen.
Trotz dieser, nicht gerade angenehmen Erlebnisse - war das Jahr 2007 für unser Dorf im Grunde genommen erfolgreich.
Vieles was begonnen war wurde abgeschlossen, vieles was geplant war neu begonnen und Zahlreiches, was bisher nur als Idee in wenigen Gedanken existierte, wurde konkretisiert. Oftmals bekommt man vieles gar nicht mit, da es "hinter den berühmten Kulissen" abläuft und im Vordergrund hört man nur die Gegner und Spötter. Aber wenn es Erfolge zu feiern gibt - ist die Schar der Zweifler und Gegner klein - die Festgemeinde aber zahlreich.
Im nächsten Jahr, meine Damen und Herren, stehen wieder Kommunalwahlen an - zum Gemeinderat , wie auch zum Ortschaftsrat. Dieses Jahr 2008 wird zur Meßlatte für Vieles - Sie, die Bürgerinnen und Bürger werden sowohl das vor der letzten Wahl Versprochene und Erreichte bewerten und ihre Schlüsse ziehen. Aber auch wir, die wir von Ihnen das Mandat und das Vertrauen bekommen haben, werden unsere Bilanz ziehen müssen - haben wir erreicht wir erreichen wollten? Woran lag der Misserfolg? Was muss jeder einzelne mehr tun - oder aber, was muss er einfach bleiben lassen!
Hoffen wir, dass es uns in diesem Jahr gelingt, jeder an seinem Platz - für sich selbst und den Nächsten - das Beste zu geben und zu erreichen! Aber nicht auf Kosten des Anderen, sondern gemeinsam mit ihm!
Gemeinsam gilt es im neuen Jahr 2008 weiter nach Lösungen für Probleme zu suchen und sich auch mit kleinen Erfolgen zu begnügen. Wie es sich in der Vergangenheit gezeigt hatte, bringen uns viele kleine sichere Schritte auf dem Weg schneller voran, als ein unüberlegter großer Schritt.
Wichtig für meine Aufgabe im neuen Jahr ist weiterhin, dass der Dialog zwischen den Generationen weiter ausgebaut werden kann und die Dorfgemeinschaft wieder fester zusammenwächst. Mein Ziel für dieses Jahr ist die weitere und stetige Integration unserer zahlreichen Neubürger - in die Dorfgemeinschaft und in die Vereine, sowie den Ausbau des Dialoges auch zwischen den Vereinen.
Aber - dies kann ich nicht alleine bewerkstelligen.
Der Ortschaftsrat, die Ortsverwaltung, wie auch der Ortsvorsteher können nur Mittler sein. Der Wille zum "Mitmachen" muss natürlich bei den Bürgern vorhanden sein - aber gleichzeitig muss auch bei uns allen, dem Dorf und den Vereinen der Wille vorhanden sein, sich zu öffnen, sich zu solidarisieren und dem Neuen aufgeschlossen gegenüber zu stehen - ohne Traditionen und Überliefertes zu vergessen.
Es gibt in der kommenden Zeit noch viele Dinge zu erledigen - Dinge die für uns alle, für unser Dorf von entscheidender Wichtigkeit für die Zukunft sind.
Ausruhen auf unserem Erreichten können und dürfen wir uns nicht, denn es gilt viele begonnene Arbeiten zu Ende zu bringen, wie auch zahlreiche Planungen in die Tat umzusetzen.
Dies bedeutet für viele von uns, weiter die Ärmel hochkrempeln und mehr Arbeit leisten, Einsatz zu bringen - obwohl der Weg zum Ziel oftmals mit Steinen beschwert - oder gar absichtlich in die Irre geführt wird.
Wollen wir im Glauben an das Miteinander heute hier gemeinsam einen schönen Tag erleben, welcher uns alle auch die Freude auf das, was uns das neue Jahr bringen wird, wecken soll.
Wie in den vergangenen Jahren auch wollen wir an diesem Nachmittag Rückschau halten auf das vergangene Jahr, sowie einen Ausblick auf das, was uns in diesem neuen Jahr erwartet, was in der Gemeinde Sinzheim und hier bei uns in Leiberstung geplant ist und durchgeführt werden soll.
Ganz wichtig aber auch, wollen wir diese Gelegenheit nutzen, um Leiberstunger Bürgerinnen und Bürgern, welche sich das vergangene Jahr hindurch im Ort und für den Ort engagiert haben, ein herzliches Dankeschön sagen, und Ihnen die Ehre zukommen lassen, die Ihnen gebührt.
Über dies alles hinaus wollen wir aber auch den Nachmittag nutzen, um beim gemütlichen Miteinander das neue Jahr zu feiern und auch alle gemeinsam "Danke" zu sagen, dass wir gemeinsam und in Gesundheit diesen Tag verbringen dürfen.
Freuen wir uns, auf musikalische Einlagen der besonderen Art, ich verspreche Ihnen nicht zuviel wenn ich jetzt schon sage, dass wir eine wahrhaft "große" musikalische Aufführung erwarten dürfen. Ebenso freuen wir uns auf musikalische Highlights junger Leiberstunger Talente.
Freuen dürfen wir uns auch auf den Besuch der Sternsinger, sowie gegen Abend auf die Vorträge der Sängerkameraden unseres Männergesangvereines 1875 Leiberstung e.V..
Damit möchte ich es für das Erste bewenden lassen und darf Ihnen allen, einen unterhaltsamen und schönen Nachmittag wünschen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
 

 
Rückblick / Ausblick / Danke
 
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste !
Wie bereits eingangs erwähnt, möchte ich auch am heutigen Tage eine Rückschau auf das vergangene Jahr 2007, sowie einen Ausblick auf das begonnene Jahr 2008 halten.
In diesem vergangenen Jahr 2007 hatte der Ortschaftsrat ein umfangreiches Arbeitspensum zu bewältigen, es wurden zahlreiche Maßnahmen beschlossen, abgeschlossen, begonnen oder endgültig in Angriff genommen, welche Leiberstung nachhaltig beeinflusst haben, oder noch beeinflussen werden.
Trotz hitziger Debatten und neuen Regelungen in der Finanzierung verschiedener Projekte, ist es dem Gemeinderat und der Verwaltung gelungen, den Haushalt für 2007 noch im Ausgang von 2006 zu beschließen. Dies ist nicht nur eine Prestigefrage, sondern gibt der Gemeinde und der Verwaltung den vollen Handlungsspielraum vom 1. Januar ab bis zum letzten Tag des Jahres. Als Mitglied des Gemeinderates bin ich stolz, dass dies nach einigen Jahren wieder möglich geworden ist. Ein weiteres Highlight dieses Haushaltes war, dass er zum ersten Mal ohne die Aufnahme von Krediten finanziert werden konnte. Dies war und ist auch für die kommenden Jahre vorgesehen um die Verschuldung der Gemeinde zurückzuführen.
Trotzdem besaß der Haushalt ein Volumen von rund 18,56 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und rund 2,95 Millionen im Vermögenshaushalt - also rund 21,5 Millionen Euro.
Für Leiberstung selbst hielt dieser Haushalt wichtige Projekte und Aktionen parat.
Unser Konzept zur Sanierung und Renovierung unserer zahlreichen Weg- und Gedenkkreuze, wurde mit den eingestellten Mitteln dieses Haushaltes weiter umgesetzt. Bereits vergeben war der Auftrag zur Sanierung des Kreuzes an der Weitenungerstraße. Im Verlauf des Jahres wurde nun das Wegkreuz auf dem Weg zum Friedhof einer Komplettsanierung zugeführt, sodass nun bald alle steinernen Zeugen des Glaubens und der Vergangenheit wieder in angemessenem Licht erstrahlen können.
Für dieses Jahr haben wir wiederum einen Betrag im Haushalt der Gemeinde finanzieren können, sodass wir mit der Sanierung des Kreuzes vor dem Bürgersaal und des Bildstöckchens am südlichen Ortseingang unser Sanierungskonzept umsetzen und die Gesamtmaßnahme komplettieren können.
Vorgesehen war im Haushalt 2007 die Umsetzung unserer Maßnahme "Alte Brückenwaage". Bereits seit längerem hatten wir hierzu Vorschläge erarbeit, wie das Gelände der alten Brückenwaage neu gestaltet und zu einer kleinen grünen Oase im Ort werden soll.
Leider haben verschiedene Faktoren die Durchführung des Projektes verzögert.
Während verschiedene andere Projekte die Arbeit des Ortschaftsrates kurzfristig gebunden hatten und somit die vorgesehenen Eigenleistungen erheblich eingeschränkt hätten, wurden durch Veränderungen der Planung und der Rahmenbedingungen die Vorgaben geändert, was auch schlussendlich einen höheren Finanzbedarf zur Folge hatte.
Für dieses Jahr sind die entsprechenden Gelder nun im neuen Haushalt finanziert, so dass wir mit Beginn des Frühjahres die Umgestaltung des Geländes und die Umsetzung der Planung angehen können. Bereits in den nächsten Sitzungen des Ortschaftsrates sollen hierfür die notwendigen Schritte eingeleitet werden.
Ein wichtiger Punkt im Haushalt 2007 war für Leiberstung die Zahlung der letzten Raten für die Renovierung der Wendelinuskirche. Nach diesem Jahr nun ist die gesamte Maßnahme abgeschlossen und der jahrzehntelange Streit nicht nur baulich, sondern auch organisatorisch und finanziell endgültig beglichen.
Ein ebenfalls bereits seit längerer Zeit geplantes Projekt - die Umgestaltung unserer Kapelle auf dem Friedhof - hatte den Rat ebenfalls im abgelaufenen Jahr beschäftigt. Auch hier wurden durch die Rückgabe des Architektenauftrages neue Planungen notwendig, welche schlussendlich ein neues Gesamtkonzept für Glockenturm und Kapelle erforderlich gemacht haben. Für dieses neue Konzept, welches in der nächsten Zeit dem Technischen Ausschuss des Gemeinderates vorgelegt werden soll, wurden im Haushalt Verpflichtungsermächtigungen eingerichtet, welche eine Durchführung des Projektes im nächsten Jahr sichern sollen.
Dieses zu erarbeiten war mit auch ein Thema der 3-tägigen Klausurtagung, zu welcher der Ortschaftsrat im vergangenen März in die Jugendherberge nach Forbach aufgebrochen war. Die erfolgreiche Arbeit des amtierenden Ortschaftsrates weiterzuführen und für die nächsten zwei Jahre zu planen war das Ziel dieser, nunmehr 4. Klausurtagung, welche die Ortschaftsräte seit meinem Amtsantritt 1999 durchgeführt haben. Vom Erfolg der ersten Tagung angespornt, ist diese Art der Arbeit im Gremium ein wichtiger Bestandteil geworden. So wie es bereits zur Regel geworden ist, alle zwei Jahre eine Klausurtagung abzuhalten, so ist es mittlerweile auch bei den Kritikern zur lieben Gewohnheit geworden diese Aktion des Ortschaftsrates ins Lächerliche zu ziehen und ihren Sinn in Frage zu stellen. Aber - Erfolge der Vergangenheit bestätigen unsere Aktionen und lassen kritische Stimmen in der Ferne verhallen.
Breiten Raum dieser Tagung nahm auch die Diskussion über die Zukunft unseres Dorfladens ein. Wie ich Ihnen bereits im vergangenen Jahr an gleicher Stelle berichtet habe, hatten wir schon nach einer Alternative Ausschau gehalten. Nicht nur das Konzept, sondern auch ein neuer Standort für unseren Dorfladen war bereits gefunden worden, nachdem der bisherige Betreiber seine Räumlichkeiten nicht mehr zur Verfügung gestellt hatte und mittlerweile anderweitig umgenutzt hat. Zu Beginn des Jahres hatte ich denn auch die entsprechenden Gespräche mit verschiedenen Stellen - welche kurz danach alle in einem negativen Ergebnis endeten.
Äußerst verwundert war ich, nachdem ich mitbekommen hatte, dass bereits interne Details des Konzeptes in Teilen der Öffentlichkeit breit getreten worden waren, Halbwahrheiten und Spekulationen die Runde gemacht hatten und somit maßgeblich zu einem Scheitern der bisherigen Konzepte beigetragen hatten.
Somit hieß es - alles noch mal von vorne. Hierbei zugute kam, dass ich bereits im Jahre 2000 Informationen über ein Alternativkonzept für einen Dorfladen gesammelt hatte und dieses uns jetzt wieder von Nutzen sein konnte. Unser Ziel ist es, den Dorfladen in Eigenregie auf die Beine zu stellen - in Form einer Genossenschaft, wie sie es in anderen Orten und Gemeinden, welche die gleiche Größe wie Leiberstung haben, bereits erfolgreich gibt.
Dieses Projekt jedoch, können der Ortschaftsrat und die Ortsverwaltung nur vorbereiten und planen - die notwendigen Schritte zum Schluss, das Gründen einer Genossenschaft und den Betrieb des Ladens in Eigenregie - mit Mitarbeitern auf Stundenbasis aus dem Dorf, getragen von einer kleinen Gruppe, welche Vorstand und Aufsichtsrat der Kleinstgenossenschaft bildet - dies kann nicht der Ortschaftsrat übernehmen. Hier ist nun Einigkeit und Zusammenhalt gefragt, hier muss nun das Dorf, seine Einwohner und die Gruppen und Vereine die Einigkeit demonstrieren, welche eine intakte Dorfgemeinschaft ausmacht! Genossen müssen sich finden, zusammenschließen und das notwendige Kapital erbringen. Räumlichkeiten wären vorhanden - sie müssen nur der Nutzung entsprechend angepasst werden - hier kann durch Eigenleistung und Arbeitseinsatz viel erreicht werden! Der Ortschaftsrat hat bereits durch Kontakte mit dem Badischen Genossenschaftsverband die ersten Details geklärt und erfolgreiche Dorfladengenossenschaften kennengelernt. Unser Ziel ist es, Ende Februar zu einer Informationsfahrt nach Gottwollshausen, bei Schwäbisch Hall, zu starten und die dortige Dorfladengenossenschaft zu besuchen, mit deren Gründern und Betreibern zu sprechen und die dort gemachten Erfahrungen in unser Konzept einzubauen. Dieses wird von Ortschaftsrat und Ortsverwaltung dann aufbereitet werden und im Rahmen einer Bürgerversammlung der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Wie auch immer dann das Weitere ausgehen wird - wir, die Ortsverwaltung und der Ortschaftsrat - wie auch ich ganz persönlich - stehe hinter diesem Konzept, welches wir für Sie alle, für das Dorf heute versuchen auszuarbeiten und Ihnen - den Genossen von Morgen - vorlegen möchten. Wir haben eine Chance, eine reelle Chance mit diesem Konzept eine dauerhafte Grundversorgung für unser Dorf mit seinen mittlerweile rund 890 Einwohnern einzurichten und zu sichern und damit das Wohl der Bürger zu mehren!
Dieses, nämlich das Wohl unserer Bürger hatten wir und hatte ich von Anfang an im Auge, als es darum ging, die Eigenentwicklung Leiberstungs zu fördern und die Grundversorgung hierbei sicherzustellen. In den nächsten Wochen wird die Ausarbeitung dieses Konzeptes eine der Hauptaufgaben sein, um welche sich der Ortschaftsrat und die Ortsverwaltung bemühen werden - um zeitnah auch bald unsere Ergebnisse Ihnen und der restlichen Bevölkerung Leiberstungs vorlegen zu können.
Ich hoffe - dass es nicht beim Konzept bleiben wird, sondern sich genügend Leute mit Mut, Vertrauen in das Dorf und dem gehörigen Antrieb auch etwas für andere ins Leben rufen zu wollen, finden werden.
Ich werde auf jeden Fall dabei sein!
In und rund um unsere Wendelinushalle hatte sich im vergangenen Jahr ebenfalls wieder einiges getan. Zahlreichen Festen und Aktivitäten hat diese Halle bereits als Veranstaltungsraum gedient. Alle Gruppen und Vereine, ob aus Leiberstung, Sinzheim oder den anderen Teilorten, welche in der Halle ihre Trainings- und Übungszeiten haben, sind froh, diese Möglichkeiten zu haben. Mittlerweile hat die Attraktivität der Halle bereits zu Belegungsengpässen geführt, so dass wir ruhigen Gewissens sagen können - die Halle hat sich bewährt und die Investitionen in dieses Gebäude haben sich mehr als ausgezahlt. Ob nun Fasching, Sommerfest, Wendelinusfest oder wie heute auch der Seniorennachmittag zum Dreikönigsfest - die Wendelinushalle ist nicht nur zur Heimat der Dorfgemeinschaft geworden, sie ist Heimat vieler Sinzheimer Vereine und Gruppierungen.
Im Laufe des vergangenen Jahres wurden aus noch vorhandenen Mitteln zusätzliche Anschaffungen für Küche und Technik getätigt, welche nun allen Nutzern der Halle zugute kommen können. So wurden neben verschiedenen Kleingeräten für die Tontechnik auch eine große Gasfriteuse für die Küche angeschafft.
Weiterhin wurde - ebenfalls durch fleißige und freiwillige Hände von Mitgliedern des Ortschaftsrates - die Außenanlage weiter gestaltet und ein zusätzlicher Weg von der Freifläche hoch zum Schulhof wurde erstellt um bei größeren Veranstaltungen im Außenbereich bessere Gehmöglichkeiten zu gewährleisten.
Eine der bedeutendsten Maßnahmen für die Zukunft unserer Gemeinde konnte im vergangenen Jahr ebenfalls fertiggestellt werden - der Anschluss an das digitale Glasfaserkabel und die Einrichtung des Hochgeschwindigkeitsinternt DSL!
Nahezu ein Jahr hatten die Verhandlungen im Gemeinderat und mit der Telekom gedauert, bis schlussendlich der Kooperationsvertrag unterzeichnet und die Gelder im Haushalt der Gemeinde Sinzheim freigegeben werden konnten. Ein weiteres, knappes Jahr nun dauerte die schlussendliche Umsetzung der Maßnahme, welche durch viele Widrigkeiten, dem Telekomstreik, Wetterkapriolen und rechtlichen Streitigkeiten über Wegerechte und Grundstücksgrenzen verzögert worden war. Seit Anfang Oktober nun sind Leiberstung und Schiftung "am Netz". Für beide Teilorte ist dies ein wahrer Quantensprung in ihrer infrastrukturellen Entwicklung. Ohne die Initiative des Ortschaftsrates, ohne das Konzept gemeinsam mit der Telekom und den vielen Debatten und dem zähen Ringen im Gemeinderat, wäre dieser Technologieanschluss nicht möglich gewesen. Mittlerweile haben zahlreiche andere Kommunen - auch hier im Landkreis - dieses Modell umgesetzt. Sinzheim hat hier mit Leiberstung eine Initialzündung für den Landkreis geleistet.
Aber - wie mit jedem Erfolg ist auch hier die glänzende Vorderseite mit einem Fleck behaftet. Nachdem die Telekom ihre ersten Zusagen bezüglich der Fertigstellung auf Grund der verschiedenen Widrigkeiten nicht einhalten konnte, wurden bereits viele im Dorf aktiv und machten massiv Front gegen das Projekt. Obwohl der Starttermin für das DSL absehbar war, konnten einige nicht schnell genug ihren Anschluss erwarten. Einige erhoben sogar den widersinnigen Anspruch auf Schadenersatz, weil das DSL eben nicht zum April/Mai, sondern erst Anfang Oktober geschaltet wurde. Dies ging soweit, dass sich einige - oder einer - die Mühe machten und ab Juni bis kurz vor dem Schaltungstermin auf meinem privaten Telefonanschluss nahezu jede Woche einmal den Spruch "DSL-Kontrollanruf Herr Ortsrumsteher" auf dem Anrufbeantworter hinterlassen haben - er, oder sie, waren so schlau Telefonnummer und Namen nicht preiszugeben....Nun, meine Telefongebühren waren es nicht, welche hier angefallen sind.
Trotzdem können wir zum heutigen Zeitpunkt eine mehr als positive Bilanz dieser Maßnahme ziehen. Mittlerweile sind weit mehr Schaltungen durchgeführt worden, als wir uns zu Beginn erhofft hatten, die Telekom musste bereits ihre Technik erweitern um allen Anschlusswilligen einen Port zur Verfügung zu stellen und kommt mit den Aufträgen für Neuanschaltungen weiterhin kaum nach.
Hatte in 2006 die Nation Grund zum Jubeln ob der Fußball-WM in Deutschland, so gab es für unsere Nachwuchskicker einen Grund zu feiern und zu jubeln als nach langer Abstinenz endlich der Bolzplatz nach seiner erfolgreichen Sanierung wieder für den Spielbetrieb freigegeben werden konnte. Durch eine Spende der Bitburger Braugruppe, einem nicht unwesentlichen Einsatz der Gemeinde und privatem Engagement Leiberstunger Bürger, wurde aus dem "Bolz-Acker" wieder ein ansehnliches Spielfeld mit saftigem Grün und neuen Toren. Durch die neue Umrandung mit massiven Zaunstangen wird gewährleistet, dass auch künftig die Spielfläche nur für die Nachwuchsfußballer zur Verfügung steht und die Rowdies mit ihren Autos, Mopeds und Quads nicht mehr die Fläche verunstalten und zerstören können. Obwohl das Wetter nicht gerade einladend war, so kamen doch viele Leiberstunger Zaungäste an diesem Sonntagmorgen zusammen und feierten mit den jungen Kickern des SVL die Übergabe des neuen Platzes.
Grund zum Feiern hatte auch die Außenwohngruppe der WDL. Seit 20 Jahren besteht die AWG Leiberstung und konnte in dieser Zeit vielen Bewohnern ein Heim für selbst bestimmtes Leben und Wohnen sein. Hier in der Wendelinushalle durfte ich gemeinsam mit zahlreichen Leiberstungern auch Gast dieses Festaktes sein und mit den Bewohnern der AWG und zahlreichen Freunden bis weit in die Abendstunden feiern. Die Herzlichkeit und Freude, welche an diesem Nachmittag und Abend hier in der Halle herrschte, vermisse ich seitdem oft im täglichen Miteinander.
Wie bereits eingangs erwähnt liegt mir die Einbindung unserer Neubürger in das Dorfgeschehen besonders am Herzen.
Aus diesem Zweck wurde von der Ortsverwaltung die Erstellung einer "Bürgerinformationsschrift" vorgeschlagen, welche gerade den Neubürgern, wie auch den bereits seit längerem im Dorf beheimateten Familien die wichtigsten Infos über das Dorf, seine Einrichtungen und Vereine geben soll. Neben einer Darstellung aller Vereine und ihrer Ziele, findet der Leser in diesem Heft alle Infos zu den Ortschaftsräten - Ihren Ansprechpartnern im Dorf - der Gemeinde- und Ortsverwaltung, sowie den Pfarrgemeinden und der Geschichte des Dorfes.
Leider hatten auch bei diesem Projekt verschiedene Faktoren die Fertigstellung des Heftchens beeinflusst, so dass erst zum Jahresende das Werk fertig gestellt werden konnte. In den nächsten Tagen nun wird das fertig gestellte Heft in den Haushalten Verteilung finden und - so hoffe ich - den einen oder anderen zum Engagement im Dorf und den Vereinen animieren.
Den Vereinen darf ich ans Herz legen - nutzen Sie dieses Heft, nutzen Sie die Verteilung in alle Haushalte als Türöffner und gehen Sie aktiv auf unsere neuen Mitbürger zu, animieren Sie sie zum Mitmachen - in den Vereinen, den Institutionen. Unsere Bürgerinfo kann keine Wunder wirken - vor allem nicht die persönliche Ansprache ersetzen. Aber sie kann Türen öffnen.
Nachdem in 2005 bereits das "Baugebiet Buchtunger Matten" durch den Ausbau des Sperberweges fertiggestellt worden war, hatte der Ortschaftsrat die Arrondierung des Wendehammers am Ende der Falkenstraße in seinen Fokus genommen. Nachdem diese in den aktuell gültigen Flächennutzungsplan Eingang gefunden hatte, ging es nun an die Planung. Zahlreiche Varianten wurden hierbei diskutiert. Wichtig war es für den Ortschaftsrat, dass die Bebauung an dieser Stelle nicht den Charakter eines "Betonklotzes" erhält, sondern eine durchlässige und offene Bebauung entstehen kann. Zusätzlich bestand der Ortschaftsrat auf einem Erhalt der Radwegeverbindung. Somit sieht nun der Entwurf drei Bauplätze vor, welche das Gebiet nun abschließen sollen.
Seit diesem Schuljahr hat sich auch in der Grundschule Leiberstung mit Außenstelle Halberstung einiges geändert. Auf Grund der geringen Schülerzahlen und der sich hierdurch ergebenden Probleme, auch gerade im Hinblick auf die Aufsicht vor dem Unterricht, entschloss man sich von Seiten der Schulleitung, die nächsten beiden Schuljahre in Leiberstung zusammenzufassen. Gleichzeitig soll in unserer Grundschule das Konzept der "jahrgangsübergreifenden Eingangsstufe" Umsetzung finden. Unserer Rektorin, Frau Wilke-Droll, viel Erfolg für diese neuen Konzepte zum Wohle unserer Kinder.
Meine Damen und Herren, das vergangene Jahr war auch geprägt von Feierlichkeiten, Veranstaltungen und Jubiläen, persönlichen Jahrestagen und öffentlichen Ereignissen.
So war es mir vergönnt verschiedene Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes zu runden Geburtstagen oder Familienjubiläen zu gratulieren und mit ihnen schöne Augenblicke im Rahmen ihrer Jubelfeierlichkeiten zu verbringen -am meisten hat mich hierbei gefreut, dass die Jubilare ihre Ehrentage bei bester Gesundheit begehen durften.
Ein besonderes Jubelfest begingen im vergangenen Jahr die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Sinzheim. Mit ihren Feierlichkeiten zum 125jährigen Bestehen der Feuerwehr in Sinzheim begingen sie das Jubiläum wie es sich gehört. Einen besonderen Farbtupfer setzte hierbei der Festumzug durch die Sinzheimer Hauptstraße, welcher bei strahlendem Sonnenschein viele Besucher und Schaulustige in seinen Bann gezogen hatte.
Ebenfalls ein besonderes Fest konnte unserer Bürgermeister Hans Metzner feiern. Zu seinem 30jährigen Bürgermeisterjubiläum hatte die Gemeinde viele Freunde, Wegbegleiter und die Bevölkerung von Hans Metzner in die Fremersberghalle geladen um dieses außergewöhnliche Jubiläum zu feiern.
Lieber Hans - es war ein schöner Abend!
Spaß und Abwechslung hatte der Jahreslauf in unserem schönen Leiberstung sicher für jeden parat gehalten.
Ich bin froh und stolz darauf, dass trotz vieler widriger Umstände es unseren Vereinen und Organisationen jedes Jahr aufs Neue gelingt, die traditionellen Feste in Leiberstung zu veranstalten und hiermit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der Dorfgemeinschaft leisten.
Angefangen über die Faschingsveranstaltungen der FJR, dem "Hemdglungerlesumzug" der Muurhexen, dem Kinderfasching der Jugend- und Bastelgruppen über die großen Zeltfeste von Sport- und Angelsportverein, wie auch das traditionelle Stellen des Maibaumes durch die Kameraden unseres Feuerwehrlöschzuges.
Mittlerweile zur Tradition geworden auch der Weihnachtsmarkt, welcher auch in diesem Jahr professionell durch die Muurhexen veranstaltet wurde. Obwohl das Wetter in diesem Jahr äußerst instabil war und die Stände teilweise im strammen Wind bedrohlich schwankten, hatten doch viele Besucher den Weg nach Leiberstung gefunden.
Das größte Ereignis jedoch erlebten wir wiederum im vergangenen Herbst mit dem traditionellen Wendelinusritt, im Rahmen unseres Patroziniumsfestes. Wieder einmal hatte sich bewiesen, dass Wettermacher Petrus doch ein Leiberstunger sein muss. Bei prachtvollstem Festwetter erlebte unser Dorf einen absoluten Ansturm an Besuchern, welcher am Ende sogar die Aktiven der FJR fast überforderte - kaum nachgekommen mit den Bestellungen der hungrigen und durstigen Besucher zeugte die Resonanz doch von der hohen Beliebtheit, welche unser Wendelinusfest landauf landab erfährt.
Ein Dank darf ich in diesem Zusammenhang nochmals an die Aktiven der FJR, sowie an die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates richten. Vieler Hände bedarf es, um ein solches Fest auszurichten und den vielen Besuchern den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Reiter und Fahrer, Gäste aus Nah und Fern - alle haben sie das Fest genossen.
Mehrere tausend Besucher erlebten gemeinsam mit den Bürgern unseres Dorfes den farbenfrohen Ritt und viele schöne und vergnügliche Stunden, im Zeichen unseres Dorfheiligen.
Am meisten Freude bereitete mir hierbei, dass in diesem Festumzug unser traditionelles Trachtenpaar wieder mit von der Partie sein konnte. Nachdem aus den Kindern unseres "Kindertrachtenpaares" nunmehr Leute geworden sind, stellte sich die Frage, ob sie bereit wären unsere Leiberstunger Tracht zu Ehren zu tragen. Ich freue mich ganz besonders, dass beide, Marie-Luise Stolz und Daniel Lorenz, den Mut und die Bereitschaft aufgebracht und diesen Schritt gewagt haben. Dies zeigt, dass auch junge Leute die Tradition unterstützen und sich aktiv einbringen für das Dorf und seine Traditionen. Den beiden nochmals "Herzlichen Dank" und Euer Platz in der Kutsche ist für dieses Jahr bereits reserviert!
Ein besonderes Highlight beim Wendelinusfest war wiederum die Live-Übertragung des Reiterumzuges im Internet. Zeitgleich konnten die Menschen in aller Welt Bilder unseres Festes über ihren Computer sehen und somit auch mit uns mitfeiern.
Ein besonderes Dankeschön hierbei darf ich an die "Macher" des Internetauftritts, Karlheinz und Ulrich Röll sagen, für ihre unermüdliche Arbeit und das Engagement, welches sie in unsere Internetseite einbringen - Herzlichen Dank !
Auf Grund seines Auslandsstudiums weilt Uli Röll aktuell in Ypsilanti / Michigan - von dort aus managte er die Aktion am Wendelinusfest über das Internet mit und stand Webmaster Karlheinz somit virtuell zur Seite.
Auch zu den übrigen Zeiten des Jahres, nicht nur zum Wendelinusfest, ist Karlheinz Röll für sein Hobby Leiberstung.de unterwegs und unermüdlich im Einsatz.
Die stets aktualisierte, erweiterte und neu gestaltete Internetseite ist mehr als nur ein Hobby- sie ist fast schon Berufung und Lebensaufgabe. Diese Internetseite ist ein wahrhaftiges Aushängeschild für unser Dorf. Kaum ist ein Fest hier bei uns im Gange - schon kann die ganze Welt bei uns mitfeiern und Bilder aus unserem Dorf ins heimische Wohnzimmer holen.
Gerne hätte ich heute Karlheinz Röll für seinen Einsatz hier die Ehrung zuteil werden lassen, welche ihm gebührt. Da er sich aber über den Jahreswechsel aufgemacht hat, gemeinsam mit seinen Sohn in Kanada zu verweilen und erst morgen wieder zurückkommen wird, werde ich dieses in den nächsten Tagen noch nachholen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, nicht nur in Leiberstung war das Jahr 2007 gefüllt mit Ereignissen und Projekten, welche begonnen, weitergeführt oder abgeschlossen wurden.
Ich möchte auszugsweise einiges davon benennen, was in der Stabsgemeinde Sinzheim das Leben im vergangenen Jahr entscheidend geprägt und verändert hat.
- Direkt in unserer Nachbarschaft, jedoch für unsere Nachbarn und Mitbürger in Schiftung ein noch viel größeres Problem, ist das "Luk-Driving-Center" auf dem Baden - Airpark. Hier hat sich im vergangenen Jahr einiges getan, Behörden und Gerichte beschäftigen sich mit dem Fall und den Auswüchsen dort. Hier stehen wir selbstverständlich hinter den Schiftunger Mitbürgern und unseren lärmgeplagten Leiberstungern und unterstützen die Bemühungen der Gemeinde so weit es in unseren Mächten steht.
- Die Feuerwehrkameraden in Halberstung und Winden konnten sich im vergangenen Jahr über die Indienststellung eines neuen Tanklöschfahrzeuges freuen - Investitionen in die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger;
- Durch ein hervorragendes Ergebnis in den Gewerbe- und Einkommensteuereinnahmen konnte im Nachtragshaushalt eine Sondertilgung von 1,2 Millionen Euro getätigt werden. Damit wurden auf einen Schlag die Schulden der Gemeinde Sinzheim um ein Drittel reduziert;
- Zahlreiche Wege und Gemeindestraßen wurden im vergangenen Jahr ausgebaut und erweitert. Gerade auch das Radwegenetz wurde und wird stetig ausgebaut. Auch für das neue Jahr stehen hier Investitionen an. Hier wird es auch ein Ziel des Ortschaftsrates sein, die Radwegeverbindungen von Leiberstung Richtung Sinzheim, wie auch Richtung Bühl-Weitenung zu verbessern.
- Nicht nur in Sinzheim und bei uns in Leiberstung - in weiten Teilen Deutschlands wurde ein umfassendes Nichtraucherschutzgesetz umgesetzt. Viele genießen das Verweilen in Hallen, Gaststätten und öffentlichen Gebäuden. Die Raucher fügen sich in ihre Schranken.
- Nach dem "Sommermärchen" der Fußball-WM in 2006, prägte in 2007 die Handball-WM das Fernsehprogramm und brachte wiederum die Volksseele in Feierstimmung - erst recht, als unsere Mannen den Sieg in der Heimat behielten;
Meine Damen und Herren - 2007 - ein Jahr voller Ereignisse und Aktivitäten.
Neben den regulären, 12 Sitzungen des Ortschaftsrates, wurde zusätzlich eine außerplanmäßige Sitzung zum Thema "Dorfladengenossenschaft" durchgeführt. Mit der traditionellen Ortsbegehung und den 3 Tagen Klausursitzung bearbeitete der Ortschaftsrat im vergangenen Jahr insgesamt 236 Tagesordnungspunkte - wie ich meine, eine ansehnliche Zahl für ein Gremium, welches sich ehrenamtlich zum Wohl des Dorfes zusätzlich noch mit Eigenleistungen einbringt um die Haushalte der Gemeinde zusätzlich zu entlasten.
Alles aufzuzählen oder nochmals in Erinnerung zu rufen würde den Rahmen dieses Nachmittages sprengen, vieles davon möchte man auch gerne ruhen lassen und nicht nochmals ins Gedächtnis rufen.
Deshalb wollen wir die Vergangenheit hinter uns lassen und uns mit Freude und Spannung auf das konzentrieren, was uns in diesem neuen Jahr 2008 erwartet.
Wie Sie aus der Zeitung erfahren konnten, war es im ausgehenden Jahr vergleichsweise einfach, den Haushalt der Gemeinde Sinzheim für das Jahr 2008 aufzustellen und im Ausgang des letzten Jahres noch zu beschließen.
Durch das hervorragende Ergebnis des Nachtragshaushaltes und dem Willen, den Schuldenabbau der Gemeinde weiter voranzutreiben, konnte der neue Haushalt wiederum ohne Kreditaufnahme finanziert werden.
Trotz des hehren Zieles des Schuldenabbaues, setzt der Haushalt mit 19,9 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und 3 Millionen im investiven Bereich dennoch wichtige Impulse für die Zukunft - der Gesamtgemeinde, wie auch für uns in Leiberstung.
Trotz der Investitionen und dem Verzicht auf eine weitere Kreditaufnahme, wurden keine Abstriche an der Förderung von Vereinen und Jugendarbeit gemacht, sowie keine Gebühren erhöht, im Gegenteil, dem Bürger durch die Senkung der Abwassergebühren sogar eine leichte Entlastung gewährt.
Ich möchte mich nun auf das konzentrieren, was das neue Jahr für Leiberstung an Projekte und Aktionen parat hält - Herr Bürgermeister Metzner wird in seinen Worten sicher noch auf die Perspektiven in Sinzheim eingehen.
Wie bereits erwähnt wollen wir in diesem Jahr die Sanierung der Wegkreuze abschließen, sowie die Umgestaltung der Brückenwaage vornehmen.
Die Vorbereitungen für eine eventuell zu gründende Dorfladengenossenschaft werden sicherlich den größten Teil der Arbeit auf sich vereinen - immer natürlich neben dem normalen Tagesgeschäft.
Ebenfalls nicht aus den Augen verlieren wollen wir die Sanierung des Bürgersaales, welche in den nächsten Haushaltsjahren finanziert werden soll, damit nicht nur unsere Kindergartenkinder einen Platz für ihre Gymnastik haben, sondern ggf. der Platznot in Fremersberg- und Wendelinushalle entgegengewirkt werden kann.
Bereits angesprochen, wollen wir das neue Plankonzept für die Umgestaltung der Friedhofskapelle in den Gemeinderat einbringen und die Umsetzung der Planung in die Tat erreichen.
Denkt man an die Diskussionen im Gremium bereits im Vorfeld dieser Planung, so werden wir hierbei wiederum hitzige Debatten zu erwarten haben.
Wenn man weiß, jede Aktion, jeder innovative Gedanke zieht Ablehnung auf Grund von Neid und Missgunst nach sich, Argumentation wird nicht gehört und Informationen werden absichtlich missachtet, so stellt man sich oft die Frage, was nun wirklich hinter diesen Gegenreaktionen steckt.
Hoffen wir aber genauso darauf, dass sich endlich die Vernunft wieder ihren Platz in der Diskussion erobert und man auf Grund von Weitsicht, dem Akzeptieren von Tatsachen und dem Hören auf Argumentation künftige Entscheidungen mitträgt und sie trifft - zum Wohle der Bürger.
Neben diesen und einigen anderen, noch laufenden Projekten, wird es wieder ein umfangreiches Programm geben, welches die Ortschaftsräte zu behandeln haben, aber - die Mitglieder des Ortschaftsrates wissen alle - es geht um unser Dorf, unsere Gemeinschaft. Und dafür arbeiten sie gerne und setzen sich gerne ein.
Helfen Sie uns durch Ihre Unterstützung unserer Arbeit - zum Wohle aller.
Die Ansprüche des Einzelnen zwar schätzend, jedoch das Wohl des gesamten Dorfes und aller Bürgerinnen und Bürger nicht aus den Augen verlierend - so soll wieder das Credo unserer Arbeit in diesem neuen Jahr sein.
Hierbei wird aber von jedem Einsatzbereitschaft verlangt und es wird gleichzeitig auch Flexibilität gefordert sein - eingefahrene Strukturen gilt es zu modernisieren und der Blick muss auch über den persönlichen Tellerrand hinausgehen. Dies muss sowohl im Dorf, wie auch der Gemeinde, den Institutionen und den Vereinen im Vordergrund stehen - damit wir auch eine Zukunft haben, welche es zu gestalten gilt - und uns nicht nur mit dem Verwalten der Gegenwart und der Vergangenheit zufrieden geben.
Es gäbe sicher noch viele Dinge anzusprechen, Ereignisse aus dem vergangenen Jahr und Planungen für das laufende, noch junge Jahr 2008 - jedoch möchte ich mich dem Jetzt, dem Hier und Heute zuwenden.
Das Miteinander, gerade der Generationen, zwischen Jung und Alt, ist äußerst wichtig, stellt es doch mit die Grundlage für eine intakte Gesellschaft dar.
Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, dieses Verhältnis weiterhin aufrechtzuerhalten, zu verbessern, zu vertiefen und zu erweitern.
Wichtige Garanten hierfür sind, wie bereits erwähnt, die Vereine des Dorfes.
Mit ihrer Jugendarbeit im Verein bieten sie Chancen für die Zukunft und helfen mit, den Dialog zwischen den Generationen zu verbessern.
Für den Einsatz aller, Vereine und Bürger, für die Verständigung und gerade auch die geleistete Jugendarbeit danke ich Ihnen von dieser Stelle aus recht herzlich.
In diesem Zusammenhang macht es mir Freude, den Betreuerinnen der FJR-Bastel- und Jugendgruppen, Barbara Stolz, Ramona Schultheiss, Angelika Audet-Binz, Annett Günther und Angelika Rupp für ihren Einsatz um unsere Kinder- und Jugendlichen zu danken und dies mit einem kleinen Präsent auch deutlich zu machen.
Dass der Dialog zwischen den Generationen, der Jugend und den Senioren bei uns funktioniert, zeigen auch die Aktionen der Jugend für die Senioren. Hierbei erwähnen darf ich die durchgeführten Kaffeestunden hier im Foyer, welche durch die Jugendlichen ausgerichtet wurden.
Ihnen und Euch allen - Herzlichen Dank !
Nicht vergessen zu bedanken möchte ich mich bei allen, welche das ganze Jahr hindurch für das Dorf, oder im Dorf aktiv und im Einsatz waren.
Für die Pflege und Unterhaltung unserer Wegkreuze, des Bildstöckchens, der Blumenkübel, des Blumenschmucks an der Friedhofskapelle, sowie die Pflege der Friedhofszuwegungen, darf ich Frau Barbara Stolz, Frau Ramona Schultheiß, Herrn Karl Ernst, Herrn Georg Frietsch sowie Herrn Klaus Haungs meinen persönlichen und den Dank der Ortschaft aussprechen und dies im Anschluss mit einem kleinen Präsent unterstreichen.
Danken darf ich auch unserem Willi Stolz, welcher das ganze Jahr hindurch als Licht-, Ton-, Kabel- und Stromtechniker bei unseren Veranstaltungen, Festen und Vereinsaktivitäten für den guten Ton und das richtige Licht sorgt - wie auch heute wieder ist er unermüdlich im Einsatz.
Dankeschön sagen darf ich auch der Gemeindeverwaltung Sinzheim, dem Bauhof und den Gemeindewerken mit ihren Bediensteten, stellvertretend danke ich Ihnen Herr Bürgermeister Metzner - Dir lieber Hans - für die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.
Dir persönlich möchte ich für die Unterstützung danken die Du uns in Leiberstung gewährt hast.
Wir wissen, dass gerade der Bürgermeister sich immer auf einer Gratwanderung befindet, wenn er das Wohl aller Teilorte und des Hauptortes berücksichtigen muss - die Balance zwischen Unterstützung und Bevorteilung halten.
Ich darf Dir jedoch versichern, dass wir, Ortschaftsrat und Ortsverwaltung, Deinen Einsatz im vergangenen Jahr, wie auch in Zukunft honorieren werden und auch zukünftig als ein verlässlicher Partner hinter Dir und der Gemeinschaft aller Sinzheimer Teilorte und des Hauptortes stehen werden.
Ein herzliches Dankeschön darf ich weiterhin an die Kameraden des Angelsportvereines Sinzheim-Leiberstung richten, stellvertretend für alle an den Vorsitzenden Herrn Alfons Lorenz.
Lieber Alfons, herzlichen Dank, dass die Angelsportkameraden auch in diesem Jahr wieder ein flüssiges Geschenk an alle Seniorinnen und Senioren mitgebracht haben.
Damit möchte ich es bewenden lassen und darf mich für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit recht herzlich bedanken.
Es war ein umfangreicher Bericht, jedoch hat sich auch vieles zugetragen und ereignet - eben ein prall gefülltes und aufregendes Jahr, welches wir hier hinter uns gelassen haben.
Ich wünsche Ihnen allen für das gemeinsame Abendessen im Anschluss einen guten Appetit und für den weiteren Verlauf noch viel Spaß, angenehme Gespräche und Begegnungen, sowie gute Unterhaltung mit den Sängerkameraden des MGV 1875 Leiberstung am heutigen Abend.

Herzlichen Dank !

 

 

Ein herzliches "Dankeschön" !
 
Allen, welche dazu beigetragen haben, dass unser traditioneller Seniorennachmittag
am Dreikönigstag wieder zu einer schönen und erfolgreichen Veranstaltung geworden ist,
darf ich an dieser Stelle herzlich danken.
 
- dem Team vom Gasthaus "Pflug", Annerose und Reiner Droll, für die hervorragende Bewirtung in der "Wendelinushalle"
- den Sternsingern für ihren Besuch;
- den "Badischen Tonrohren" für die Vorträge mit ihren Alphörnern;
- Natascha Schultheiß für ihre Vorträge am Piano;
- dem MGV 1875 Leiberstung e.V. unter der Leitung von Frau Almut Grißtede für die Chorvorträge;
- dem Angelsportverein Leiberstung für ihr Präsent an die Senioren;
- Frau Annerose Droll und Ramona Schultheiß für ihr Präsent an die Senioren;
- Ortschaftsrat Willi Stolz für die Tontechnik;
- den Mitgliedern des Ortschaftsrates für Auf- und Abbau;
 
Danke allen, welche zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
 
Alexander Naber -Ortsvorsteher-