abblogok vom 22.12.2004
 
Unterhaltsames "Weihnachtsreiten" des Reit- und Fahrvereins St. Wendelin
Muntere Ponys und ein Warmblut mit "Adelstitel"
 

bt221204Mitglieder des Vereins zeigen interessante Vorführungen. Foto: co

Sinzheim (co) - Ein informatives und unterhaltsames Programm erlebten die Besucher beim "Weihnachtsreiten" des Reit- und Fahrvereins St. Wendelin Sinzheim. Dichtes Gedränge herrschte auf der Empore der Halle, wo die Zuschauer mit heißen Getränken gegen die Kälte ankämpften.
 
Reitlehrerin Heike Seiter hatte die Vorführungen mit den Aktiven einstudiert. Sie sandte zuerst eine Ponykutsche zu einer Fahrdarbietung in die "Manege", bei der den kleinen Vierbeinern kesse rote Mützchen über die Ohren gezogen waren. Acht jugendliche Reiter demonstrierten in einer sauber gerittenen Quadrille ihr Können auf dem Pferderücken.

Pit Schwaller führte als Moderator durch die Welt der Pferde und präsentierte zahlreiche Rassen. die auf dem Langenunger Hof zu Hause sind. Unter ihren jeweiligen Reitern wurden neben zuverlässigen Freizeitpferden wie Hannoveranern, Westfalen oder Polen auch eine lebhafte Quarterhorse-Stute, ein quirliger englischer Vollblutwallach, muntere Shetlandponys oder ein Norweger mit Aalstrich vorgestellt. Auch das 28-jährige bayerische Warmblut "Parsifal" dreht als Senior im Stall immer noch willig seine Runden. Ein ganz besonders Pferd ist der Schwarzwälder Kaltblüter "Sir Willi" von Vereinschef Rolf Saar. Dem Pferd wurde nach mehr als 100 erfolgreich absolvierten Fahrturnieren ein "Adelstitel" zuerkannt. Im etwas anderen ,,Pas de deux" mit Heike Seiter, die ebenfalls einen Schwarzwälder ritt, gaben sich die beiden als bayerische Lausbuben zu Pferd.

Eine interessante Einlage boten die Brüder Christoph und Rainer Droll mit ihren braven Haflingern beim Holzrücken. Sie werden als einzige Leiberstunger Pferde im Ort gehalten und bei der Arbeit im Wald und auf dem Acker eingesetzt. Ihre gute Ausbildung demonstrierten sie beim Schleifen von Baumstämmen, die sie in Längs- und Querrichtung bewegten.

Um Zentimeter ging es bei der Vorführung der Ein-, Zwei- und Vierspänner, die in waghalsigem Tempo die Hindernisse umfuhren und dabei von sportlichen Beifahrern durch Gewichtsverlagerung nach Möglichkeit mit allen Rädern am Boden gehalten wurden. Nach so viel Aufregung sorgte Nikolaus Manfred Junge für die Bescherung der kleinen Besucher, die dann die Welt vom Ponyrücken aus betrachteten.