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vom 16.9.2004
 
Naber soll im Amt bleiben
Gegen Neuen im Ortschaftsrat Leiberstung durchgesetzt
 

abb160904ORTSVORSTEHER ALEXANDER NABER (rechts) und Bürgermeister Hans Metzner begrüßten die Neuen im Leiberstunger Rat. Josef Rees, Michael Wolf und Carsten Bräutigam (von links). Foto: Adam

 
Sinzheim-Leiberstung (sona). Die neu gewählten Leiberstunger Ortschaftsräte wurden in einer feierlichen Zeremonie für die Amtszeit von fünf Jahren verpflichtet. Ortsvorsteher Alexander Naber klärte sie über ihre Rechten und Pflichten auf. Alle Ortschaftsräte gelobten, für das Wohl der Gemeinde einzutreten und unterschrieben ihre Verpflichtung.
 
Neu im Gremium sind Josef Rees (CDU), Carsten Bräutigam und Michael Wolf (beide Bündnis 90/Die Grünen).
 
Außerdem stand die Wahl des Ortsvorstehers auf dem Plan. Gegen den Amtsinhaber Alexander Naber trat der Neuling Carsten Bräutigam an. Doch Bräutigam hatte keine Chance. Lediglich seine eigene Stimme und die seines ebenfalls neuen Parteigenossen Michael Wolf konnte er für sich beanspruchen, alle anderen Räte votierten für Alexander Naber.
 
Als Stellvertreter bleibt Rainer Droll im Amt. Er wurde in geheimer Wahl mit fünf Stimmen gegen zwei Gegenstimmen und bei zwei Enthaltungen wiedergewählt. Auch für das Amt des Stellvertreters kandidierte Carsten Bräutigam. Doch wieder konnte der Grüne-Politiker nur zwei Stimmen auf sich beanspruchen. Diese Wahl-Empfehlungen werden an den Sinzheimer Gemeinderat weitergegeben.
 
Der bisherige Ortsvorsteher Alexander Naber versprach, dass die Räte auch in Zukunft versuchen werden, für Leiberstung einzutreten. "Ich habe es in den letzten fünf Jahren immer vermieden, gegen die Ortschaftsräte zu arbeiten, alle Entscheidungen wurden gemeinsam getroffen", so Naber. Dieses Prinzip solle auch in Zukunft gelten. "Wir kommen von verschiedenen politischen Gruppierungen, jeder hat seine Wünsche, aber gemeinsam wollen wir versuchen, für das Wohl der Ortschaft und für das Wohl Sinzheims einzutreten", hofft Naber.
 
Der Sinzheimer Bürgermeister Hans Metzner hofft, dass auch in Zukunft eine "konstruktive Zusammenarbeit" möglich sein wird. Die Zukunft werde nicht immer leicht sein, so Metzner. "Bei den Haushaltsplanungen können wir nicht gerade aus dem Vollen schöpfen. Und die finanziellen Perspektiven sind nicht mehr das, was sie einmal waren", gab der Bürgermeister zu. Doch die Qualität der Arbeit der Ortschaftsräte, dürfe nicht am Geld gemessen werden.