abblogok vom 26.11.2005
 

 Abschied von Landwirtschaft

Sinzheim (ahu) - Außer den Höfen, die in den vergangenen Wochen vorgestellt wurden, gibt es noch zwei Höfe, die nicht mehr landwirtschaftlich betrieben werden. 1962 zogen Josef und Cäcilie Metz in den Kummerstunghof, der südlich des Sinzheimer Sportplatzes liegt. Die Landwirtschaft wurde Ende der 1980er Jahre aufgegeben.
 
1975 siedelten Paul und Hannelore Frietsch in Leiberstung auf den Wendelinushof (benannt nach dem Leiberstunger Kirchenpatron) aus. Im Dorf war es für die Schweinemast zu eng geworden, nun konnte sie wirtschaftlich sinnvoll aufgebaut werden. Daneben wurde noch intensiv Ackerbau betrieben, denn die Mastschweine wurden mit selbst angehautem Futter versorgt. 1999 gaben sie die Schweinemast auf, da für die Stallungen umfassende Modernisierungen notwenig gewesen wären. Der Ackerbau wurde bis 2002 noch weiter betrieben. Paul Frietsch hat sich seit etlichen Jahren der Damwildhaltung verschrieben, die er auf einem großen Gelände neben seinem Hof betreibt. Weit über die Region hinaus ist der Wendelinushof als Storchenstation bekannt, denn seit 1985 hegen und pflegen Hannelore und Paul Frietsch die "Adebars". Viele überwintern inzwischen in Leiberstung -und wenn es kalt wird, fliegen sie täglich in den Wendelinushof ein, wo sie kraftvolles, artgerechtes Futter erwartet.