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vom 21.9.2023
 
Aussehen des Friedhofs ändert sich
Ortschaftsrat Leiberstung erhält Informationen über Veränderungen auf dem Gottesacker
 
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Die Kiesflächen werden auf dem Leiberstunger Friedhof künftig verschwinden und die Zufahrtswege gepflastert. Arbeiten sollen schon in diesem Jahr stattfinden. Foto: Christina Nickweiler
 
Christina Nickweiler
Sinzheim-Leiberstung. Weg mit dem Kies und saubere, optisch ansprechende Pflastersteine auf den Zufahrtswegen – so wird sich in Zukunft der Leiberstunger Friedhof darstellen. Bei der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates Leiberstung informierte Ortsvorsteher Josef Rees, dass die Pflastersteine bereits bestellt worden sind. „Diese passen optisch zu den bereits installierten Stelen am westlichen Teil des Friedhofs“, sagte er. Bauamtsleiter Eberhard Gschwender stellte in Aussicht, dass die Arbeiten für den Monat November ausgeschrieben würden und so die Aussicht bestehe, dass Wege noch in diesem Jahr gepflastert würden.
 
Mit den neu befestigten Wegen soll es unter anderem für Personen mit Rollatoren oder Gehhilfen einfacher sein, Zugang zum Friedhof zu bekommen. Momentan erschweren Kiesflächen auf den Zufahrtswegen das Begehen der Wege. Im Frühjahr kommenden Jahres sollen dann laut Gschwender die Kiesflächen auf ehemaligen Erdgräbern ganz verschwinden. Es werde Mutterboden aufgetragen und mit Rasen eingesät. Das mache die Pflegearbeiten erheblich einfacher. Allerdings wird es nach der Vorstellung der Ortschaftsräte um die Erdgräber einen Kiesstreifen von rund 20 Zentimetern geben, der von denjenigen, die das Grab pflegen, in Schuss gehalten werden müsse.
 
Mit diesen Maßnahmen setzt die Gemeinde Schritt für Schritt das vom Ortschaftsrat im Dezember 2022 beschlossene, neue Friedhofskonzept um. Seinerzeit wurde in eine sogenannte Rahmenplanung unter anderem die Pflasterung der Friedhofswege, der Einbau einer WC-Anlage im vorhandenen Geräteraum sowie der Anbau eines Geräteraums an der Südseite der Einsegnungshalle beschlossen. Weiter enthält das Friedhofskonzept für die Zukunft, auf der Nordseite des Gottesackers die Planung sogenannter Baumbestattungen zu ermöglichen sowie die Erweiterung des Areals auf der Südseite für weitere Urnenbestattungen.
 
Bereits im Vorfeld der Sitzung hatte es laut Ortsvorsteher Rees Beschwerden von Bürgern über das ungepflegte Erscheinungsbild des Friedhofs gegeben. Rees sprach in seinen einleitenden Worten vom „Sorgenkind Friedhof“, da dieses Problem immer wieder bei den öffentlichen Sitzungen des Ortschaftsrates von Zuhörern angesprochen worden war. Hintergrund: Auf den bestehenden Kiesflächen wucherte in den vergangenen Monaten das Unkraut besonders stark. Aber in den vergangenen beiden Tagen hätten die Gemeindemitarbeiter plötzlich die Pflegearbeiten erledigt. Gschwender griff das Thema auf und meinte: „Das hat nicht schön ausgesehen. Das Gras wächst kontinuierlich, da gibt es nichts zu beschönigen.“