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vom 25. Juli 2001
 
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Ortschaftsrat Weitenung regt Diskussion einer Gesamtkonzeption für neue Bushaltestellen an / Kaution für Grillhütte am Sportplatz soll entfallen
Grünes Licht für neuen Radweg nach Leiberstung
 
Weitenung (is) — Der Ortschaftsrat von Weitenung befasste sich in seiner jüngsten Sitzung erneut mit der schon seit Jahrzehnten geplanten Radwegeverbindung nach Leiberstung. Nun scheint eine Lösung in greifbarer Nähe, denn der Ortschaftsrat stimmte einstimmig dem vorgelegten Plan zu.
 
Kopfzerbrechen bereitete den Räten im Vorfeld die Integration eines Fahrbahnteilers in die Radwegeplanung. den die Bürgeraktion "Weitenunger Straße" im Rahmen von verkehrslenkenden Maßnahmen forderte. Rolf Zimpfer (EWG) regte an, mit dem Bau des Radweges nach Leiberstung unverzüglich zu beginnen und die verkehrsberuhigenden Maßnahmen erst in einem zweiten Schritt umzusetzen. In die gleiche Richtung argumentierte auch Ortschaftsrat Lothar Schrodin (CDU). Für eine Verknüpfung beider Baumaßnahmen wären laut Schrodin zusätzliche Grunderwerbsverhandlungen und ein neues Genehmigungsverfahren beim Straßenbaulastträger erforderlich. Die im ersten Nachtragshaushalt 2001 der Stadt Bühl bereitgestellten rund 100 000 Mark könnten dann in diesem Jahr nicht mehr in Anspruch genommen werden.
 
Marita Haßmann (EWG) schlug vor, durch Pflanzung von Bäumen und Sträuchern sowie Verlegung der Tempo 30-Zone bis zum Ortseingang eine "Torwirkung für allzu schnelle Autofahrer zu erreichen. Dieser Lösung schlossen sich die Mitglieder des Ortschaftsrates an.
 
Eine Bauvoranfrage zum Neubau eines Einfamilienhauses in der Weitenunger Straße löste Befremden bei den Ratsmitgliedern aus. Gerhard Frietsch (CDU) sprach von einem "Schlingerkurs", den das Bühler Bauordnungsamt hier betreibe.
 
In der unmittelbaren Nachbarschaft wurden nach den Ausführungen von Frietsch von zwei Bauherren sehr restriktive Maßnahmen zur Einhaltung der Baugrenzen und des Gebäudegrundrisses gefordert und auch Bußgelder verhängt. Von all dem wolle das Bühler Amt bei der nun vorgelegten Bauvoranfrage nichts mehr wissen. Erwin Röll (EWG) schlug eine Vertagung des Tagesordnungspunktes vor, bis die Sachlage geklärt sei. Dem geplanten Neubau einer Fertigungs- und Lagerhalle mit Büroanbau im Gewerbegebiet "Im Mühlgut" stimmten die Ortschaftsräte zu.
 
Einer zusätzlichen Haltestelle beim Rathaus für die SchülerBuslinie 292 konnte der Ortschaftsrat nichts Positives abringen. Karl Huck (CDU) hielt die Errichtung eines weiteren Haltepunkts beim Rathaus wegen der in unmittelbarer Nachbarschaft bereits ausgewiesenen Haltestelle für nicht sinnvoll. Nach dem Willen des Ratsgremiums soll nun eine Gesamtkonzeption zur Errichtung neuer Haltestellen und der Anlage von Buswartehäuschen mit den Verantwortlichen nochmals erörtert werden.
 
Die Übernahme einer Patenschaft zur Betreuung von Wanderwegen fand ein ausgesprochen positives Echo bei den Ratsmitgliedern. Der Streckenverlauf des "Rundwanderweges Nr. 2" durch Wiesen. Felder und Auwälder zu den Kapellen in der Ebene soll nochmals mit dem tatsächlichen Verlauf im Gelände abgeglichen werden.
 
Ortsvorsteher Reinhard Gschwender wies auf den eingegangenen Antrag auf wasserrechtliche Planfeststellung bezüglich des Kieswerkes Weitenung hin. Künftig soll hei der Anmietung der Grillhütte nahe des Sportplatzes keine Kaution mehr hinterlegt werden. Hierdurch würde der Verwaltung eine deutliche Mehrarbeit erspart. meinte Gschwender.