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vom 14. August 2003

Neue Wege bei den Spielgeräten
Gemeinde Sinzheim setzt in Leiberstung auf Aluminium
 
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NEUE LEIBERSTUNGER ERRUNGENSCHAFT: Ortsbaumeister Richard Hörth (links) und Ortsvorsteher Alexander Naber stellten gestern den Spielplatz bei der Wendelinushalle vor. Foto: Lienhard
 
Sinzheim-Leiberstung (wl). Ferienbedingt herrscht Ruhe bei der Wendelinushalle. Wenn aber erst der Unterricht in der benachbarten Schule wieder aufgenommen wird, dürfte es auf der neuesten Leiberstunger Errungenschaft deutlich lebhafter zugehen als derzeit. Dann können auch die Grundschüler den Spielplatz in Beschlag nehmen, der nach einwöchiger Montagearbeit nun fertig ist und den Ortsvorsteher Alexander Naber und der Sinzheimer Ortsbaumeister gestern vorstellten.
 
"Hinter der alten Schule in der Ortsmitte befand sich seit vielen Jahren ein Spielplatz", berichtete Hörth. Doch habe an den dort aufgestellten Spielgeräten gar heftig der Zahn der Zeit genagt. Manche Geräte waren zum Teil schon 25 Jahre alt; manche waren vom Bauhof selbst gebaut worden, aus Hölzern, die der Südwestfunk nach Dreharbeiten am Petersee zur Verfügung gestellt hatte.
 
Als der "Umzugs" - Beschluss für Schule und Halle fiel, war sofort klar, dass am Ortsrand für eine Komplettlösung auch ein Spielplatz angelegt werden sollte - nicht zuletzt als Ersatz für das alte Gelände, das anderweitig genutzt werden sollte. Mittlerweile steht, wo einst der Spielplatz war, ein Haus.
 
Das neue, im Bebauungsplan festgeschriebene Spielplatzareal hat eine Größe von 600 Quadratmeter und verfügt laut Hörth über die "normale Serienausstattung" an Geräten: Wippen, Rutschbahn und ein Klettergerüst. Vom alten Platz wurde die Tischtennisplatte "importiert"; auch ein Sandkasten, der in den nächsten Tagen noch eine Abdeckung erhalten soll, gehört zum Inventar.
 
Mit dem Spielplatz an der Wendelinushalle betritt die Gemeinde Sinzheim Neuland. Denn die Geräte, die sie gekauft hat, sind nicht mehr länger aus Holz. "Holz fault, und da müssen wir alle fünf bis zehn Jahre mit großem Aufwand die Pfosten austauschen", so der Ortsbaumeister. Statt dessen stehen jetzt in Leiberstung Aluminium-Geräte: "Das hält ewig. ist aber auch drei Mal so teuer", stellt Hörth fest. Insgesamt fast 20 000 Euro hat die Gemeinde in den Spielplatz investiert; 13 000 davon entfallen auf das Material. Kostspielig ist auch der Fallschutz beispielsweise an der Schaukel: Dabei handelt es sich um Recyclingmaterial, für das pro Quadratmeter 51 Euro zu berappen sind.
 
Was noch fehlt, ist die Bepflanzung. Drei größere Platanen, die relativ schnell wachsen, sollen gepflanzt werden. Auch ein Basketballkorb, so Ortsvorsteher Alexander Naber, wird noch seinen Platz finden; dabei handle es sich um eine Spende. Und auch eine Sitzbank werde aufgestellt. Mit dem Spielplatz an der Leiberstunger Wendelinushalle ist dann das Gesamtpaket am Ortsrand mit Schule, Halle und Spielplatz komplett geschnürt.