abblogokvom 16.4.2003
 
Erster Test für die neue Spritze
Sinzheim investierte in Ausrüstung der Feuerwehrabteilungen
 
ab160403
PROBELAUF: Leiberstunger und Windener Feuerwehrleute testeten eine neue Tragkraftspritze. 5.000 Euro investierte der Gemeinderat in die Ausrüstung der beiden Abteilungen.         Foto Adam
 
 
Sinzheim-Leiberstung/Winden (sona). Langsam fahren die Feuerwehrfahrzeuge zum Leiberstunger Baggersee. Ohne Blaulicht, ohne Hektik. Schließlich wollen die Floriansjünger nur probieren, ob die neuen Tragkraftspritzen für die Feuerwehrabteilungen Leiberstung und Winden, die sich die Gemeinde 5.000 Euro hat kosten lassen, auch wirklich funktionieren. In aller Ruhe schleppen die Floriansjünger die Tragkraftspritzen ans Ufer des Baggersees. Schläuche werden angeschlossen. Und dann geht's los.
 
Während die Sonne den Himmel langsam rot färbt, saugen die Tragkraftspritzen mit ohrenbetäubendem Lärm das Wasser aus dem See an. 800 Liter pro Minute fördern die TS 8 zu Tage und spucken es bei einem Druck von acht Bar wieder aus, erklärt Zugführer Gerhard Jörger aus Leiberstung. Alles klappt bestens. Und die Sinzheimer Floriansjünger sowie einige Alt-Feuerwehrler sind überglücklich. Denn im Ernstfall - vor allem in unwegsamem Gelände - können solche Tragkraftspritzen sehr wichtig sein, so Jörger.
 
Dies stellte sich bei einer Übung im vergangenen Jahr auf dem Aussiedlerhof Deibel heraus, erinnert der Zugführer. Denn dort sollte Wasser zur Brandbekämpfung aus dem nahe gelegenen Bach gefördert werden, doch die alte Leiberstunger Tragkraftspritze versagte ihren Dienst.
 
"So eine Spritze gehört zur Ausrüstung unbedingt dazu", freute sich Jörger über die Neuanschaffung. Und auch der Windener Zugführer Harald Schickinger ist begeistert von der neuen TS 8. Trotzdem hoffen die Sinzheimer Floriansjünger inständig, dass die neuen Spritzen nicht zum Einsatz kommen müssen.