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vom 22.1.2004
 
Freude über neue Ortsverwaltung
Einweihungsfeier in Leiberstung /10.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen am Bürgersaal
 
ab220104EIN PROSIT AUF DIE NEUE HEIMAT: Die Leiberstunger Ortsverwaltung ist im Bürgersaal eingezogen. Das alte Rathaus war Ende des vergangenen Jahres abgerissen worden. Foto: Adam
 
Sinzheim-Leiberstung (sona). Ortsvorsteher Alexander Naber und die Leiberstunger Ortschaftsräte weihten mit einer kleinen Feierstunde die neue Ortsverwaltung in Leiberstung offiziell ein. Auch Ortsbaumeister Richard Hörth sowie Bauamtsleiter Wolfgang Schaffrien und einige Interessierte waren zur Feierstunde gekommen.
 
Bei der Einweihungsfeier erinnerte Ortsvorsteher Alexander Naber an die Hintergründe des Umbaus. Bereits Mitte der 90er Jahre traf der Sinzheimer Gemeinderat die Entscheidung, die Grundschule am alten Standort aufzugeben und am Ortsrand eine neue zu bauen. Gleichzeitig wurden die Weichen für eine neue Mehrzweckhalle - in der Nähe der neuen Grundschule - gestellt. Der Grund für diese groß angelegten Baumaßnahmen waren finanzielle Zwänge. Denn ein Umbau des alten Bürgersaales hätte eine immense Summe verschlungen, wäre unrentabel gewesen, erinnerte Naber. Inzwischen stehen Grundschule und die neue Wendelinushalle. Die Grundschule und das Rathaus sind abgerissen. So kann ein Teil der Kosten, die die Wendelinushalle verschlungen hat, refinanziert werden.
 
Allerdings, so Naber, brauchte die Ortsverwaltung eine neue Heimat. Schnell war der alte Bürgersaal auserkoren. Die Leiberstunger Ortschaftsräte rückten mit Presslufthammer und Werkzeug an. Und die Mühe hat sich gelohnt. Für Ortsvorsteher Alexander Naher ist ein kleines Büro entstanden. Das Foyer des alten Bürgersaales wurde neu gestaltet. Die sanitären Anlagen wurden erneuert. Außerdem konnten noch ein Sitzungssaal für die Ortschaftsratssitzungen sowie ein kleines Archiv angelegt werden. Zwei Drittel der Halle allerdings werden nach wie vor von den Kindern des Kindergartens Leiberstung genutzt für Gymnastik und Sportübungen. "Leider haben die Arbeiten während des Umbaues gezeigt, was viele nicht wahrhaben wollten: Die Sanitär- und Elektroinstallationen aus den 50er Jahren sind in einem schlechten Zustand", so Naber.
 
Deshalb sei es unbedingt notwendig, eine Sanierung des restlichen Gebäudes in nächster Zeit in Angriff zu nehmen. "Wir wollen im aktuellen Entwurf des Haushaltsplanes für das laufende Jahr 2004 mindestens 10 000 Euro als Verpflichtungsermächtigung eingestellt wissen, damit gegebenenfalls noch einige Sanierungsmaßnahmen begonnen werden können", so Naber. Die restliche Sanierung könne dann auf die folgenden Jahre verschoben werden.