abblogok vom 5.8.2005
 
Reise in die Vergangenheit
Ferienprogramm mit Spielen wie aus "Omas Zeiten"
 

abb050805SICHTLICH VIEL SPASS hatten die Ferienkinder beim Tauziehen; Spiele aus "Omas Zeiten" standen in Sinzheim auf dem Programm.
Foto: sona

Sinzheim (sona). Viel Technik und elektronischen Schnick-Schnack brauchte man früher offensichtlich nicht, um sich bestens zu amüsieren. Das stellten fast 50 Kinder fest, die sich zum Sinzheimer Ferienspaßprogramm "Spiele wie zu Omas Zeiten" angemeldet hatten.
 
13 Helfer der Leiberstunger Vereine hatten in der Vergangenheit gekramt und alte Spiele ausgegraben - so zum Beispiel das Kräftemessen beim Tauziehen, das natürlich mit viel "Hallo" vonstatten ging. "Schnell, fester ziehen, fester ziehen", feuerten sich die Kinder gegenseitig an; doch irgendwann ließen dennoch die Kräfte nach, und die stärkere Gruppe gewann.
 
Die Kinder hüpften durch Himmel- und Hölle-Kästchen, die stilecht mit Kreide auf dem Platz hinter der Wendelinushalle aufgezeichnet worden waren. Einige Mädchen versuchten ihr Glück beim Hula-Hoop. Eigentlich sollte das Sommerspaßprogramm "Spiele wie zu Omas Zeiten" ja auf dem Bolzplatz in Leiberstung organisiert werden. Doch wegen des wechselhaften Wetters gingen die Veranstalter auf Nummer sicher verlegten die Spiele auf den Parkplatz und den Spielplatz hinter der Wendelinushalle. Und falls das Wetter nicht mitgemacht hätte, wären die Kinder in Sekundenschnelle in der trockenen Halle gewesen.
 
Auf dem Parkplatz hinter der Wendelinushalle gab es Murmelspiele, Ringe werfen, Seil springen und eine kleine Kegelbahn. Außerdem konnten die Kinder GummitwistHüpfen und Dosen werfen.
 
Und auch Indiaka spielte die Ur-Oma offensichtlich schon. "Aber irgendwie hieß das Spiel damals wahrscheinlich anders. Der Indiaka-Ball war damals natürlich selbst zusammengebaut und mit Federn geschmückt", erklärten die Helfer. Vor allem die Mädchen ließen sich Fadenspiele zeigen. Und so einfach sind die Kunststücke mit den Fäden nicht, mussten sie feststellen.
 
Dicht umlagert war auch der Stand, an dem Püppchen gebastelt wurden. Man verknotete einfach ein paar Wollfäden miteinander - und bekommt ein echt liebes Püppchen, erklärten die Betreuer.
 
Die kleinen Puppenmuttis jedenfalls waren ganz begeistert und nahmen ihre selbst-gebastelten Püppis gerne als Andenken an eine besondere Reise in die Vergangenheit mit nach Hause.